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HISTORICAL EXCLUSIV Band 23

HISTORICAL EXCLUSIV Band 23

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARIE-LOUISE HALL LAURIE GRANT
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Augenblick gestört werden konnten. Doch sie kümmerte sich nicht darum, solange er sie so anblickte, so berührte. Sie rang nach Luft und zuckte zusammen, als der Earl mit dem Daumen über die rosigen Spitzen ihrer Brüste fuhr, langsam, unerträglich langsam. Ihr Körper wand sich, krümmte sich, bis sie es nicht mehr aushielt, die Arme nach Heywood ausstreckte, ihre Hände in seinem Haar vergrub und ihn zu sich herabzog. Sie drängte sich an ihn in blindem, instinktiven Verlangen und suchte begierig seinen Mund.
    Ein neuer nie gekannter Zwang trieb sie zueinander. Seraphinas unwillige Enttäuschung war genauso groß wie die Heywoods, als ihre lästigen, in dichte Falten gelegten Röcke die weitere Erkundung ihres Körpers durch seine Hände verhinderten. Ungestüm richtete der Earl Seraphina auf, tastete über ihren Rücken und löste hastig die letzten Schnüre an ihrem Gewand und an dem Unterkleid, derweil er seine Lippen fest um die harten Spitzen ihrer Brüste schloss. Seraphina war durch diese lustvolle Erregung wie von einem Schwindel erfasst, sodass sie taumelte, als Heywood sie plötzlich mit unerwarteter Leichtigkeit auf die Füße stellte. Ungeduldig verbiss er sich eine Verwünschung, als die langen engen Unterärmel sich nicht über ihre Handgelenke streifen ließen. Ein paar Sekunden lang versuchte er, die Häkchen zu öffnen, dann riss er sie mit einer raschen Bewegung ab.
    Seraphina fühlte sich schwerelos wie eine Feder, zerbrechlich, verletzbar, als endlich das Samtgewand und die Unterröcke zu ihren Füßen lagen und sie selbst nackt war bis auf das Seidenhemd. Und dann gab es nichts mehr als die Härte und das Gewicht des Mannes, der sie auf den Diwan zurückdrängte. Seraphina schloss die Augen, ein bisschen verängstigt und eingeschüchtert durch die Last auf ihrem Körper und den unmissverständlichen Druck seines Verlangens an ihren Schenkeln.
    „Was ist?“ Der Earl hob den Kopf von ihrer Halsbeuge und küsste Seraphina sanft auf den Mund, als er merkte, wie sie sich straffte.
    Seraphina hob die Lider und blickte ihn an. Er war blass und angespannt vor Verlangen.
    „Wollt Ihr mich wirklich?“ Freudige Verwunderung klang in ihrer Stimme.
    „Kann es da noch einen Zweifel geben?“ Ein kurzes, heiseres Lachen und ein Kuss machten Seraphina eine Antwort unmöglich.
    Sie stemmte die Hände gegen seine Brust, um ihren Mund freizubekommen. „Und Grace?“, begann sie, während sie ihre Hände unter sein loses Hemd gleiten ließ. Die seidige Weiche seiner Haut und die kleinen Locken der schwarzen Haare auf seiner Brust, die sie mit den Fingerspitzen ertastete, lenkten sie jedoch von dieser Frage ab.
    „Müsst Ihr …“ Er zuckte zusammen und ergriff ihre Hände, als sie die festen roten Spitzen berührte. „Müsst Ihr das wirklich noch fragen?“
    „Ja“, erwiderte Seraphina ruhig. Seine Augen schimmerten wie Seen aus geschmolzenem Gold in seinem scharf gezeichneten Antlitz. Unter den Handflächen konnte sie das Schlagen seines Herzens spüren, genauso unregelmäßig wie ihr eigener Pulsschlag.
    „Sie bedeutet mir nichts. Ich suche ihre Gesellschaft nur aus einer gewissen Notwendigkeit heraus …“ Unvermittelt brach Heywood ab. Er hatte bereits viel zu viel gesagt. Cecil würde ihm das nie verzeihen, und er konnte ihn noch nicht einmal deswegen verdammen.
    „Notwendigkeit?“ Seraphina war bestürzt. „Wie könnt Ihr behaupten, dass sie Euch nichts bedeutet, und im gleichen Augenblick zugeben, dass sie Euch unentbehrlich ist und Ihr nicht von ihr lassen könnt?“
    „Närrin.“ Der Earl verschloss ihr den Mund mit einem Kuss. „Die einzige Frau, die mir unentbehrlich ist, liegt hier in meinen Armen.“
    „Ich verstehe nicht …“, begann Seraphina erneut. Aber das leidenschaftliche Verlangen in ihrem Körper machte es ihr unmöglich, den Sinn seiner Worte zu enträtseln. „Wenn Ihr mich begehrt und nicht sie, warum …“
    „Ich verstehe es ja auch nicht …“, unterbrach Heywood sie sanft und liebkoste mit den Lippen ihr Haar. „Es war nicht zu erwarten, dass so etwas geschehen könnte.“
    „In der Tat, das war es nicht.“ Eine kühle Frauenstimme erklang vom Zelteingang her. „Soviel Wir wissen, sollt Ihr erst morgen getraut werden … Nein!“ Die Stimme wurde lauter, herrischer. „Mary, Ihr bleibt an der Tür, die anderen warten im Freien. Es scheint, Lady Sherard ist noch etwas schwach und braucht Luft um sich.“
    „Jawohl, Euer Majestät“, erwiderte Mary

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