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Historical Exklusiv Band 42

Historical Exklusiv Band 42

Titel: Historical Exklusiv Band 42 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louise Allen , Diane Gaston
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grenzte ans Absurde. Insgeheim musste sie lächeln und sah ein ebenso amüsiertes Funkeln in seinen grauen Augen. „Also gut, Cousin Nicholas.“
    „Vielen Dank, Cousine Talitha.“ Aha, jetzt war sie also Talitha. Sie kämpfte mit der Vorstellung, wie er Tallie flüsterte, während er … während er …
    „Ich bin froh, dass ich dich zu Hause antreffe“, erklärte er und griff nach einem schmalen Ordner. „Die meisten der Makler befinden sich in der Stadt oder an Orten, wo ihr euch, also du und Miss Scott, auf keinen Fall ohne Begleitung sehen lassen könnt. Der Mann, der meine Geschäfte für mich tätigt, hat auf meine Veranlassung hin ein paar Objekte zusammengestellt, die den Anforderungen beider Vorhaben genügen sollten. Falls euch keines davon zusagt, wird er weitere finden. Inzwischen, falls du oder Miss Scott wünscht, euch etwas anzuschauen …“ Wütend sprang Talitha auf und er unterbrach sich. „Cousine Talitha?“ Er erhob sich ebenfalls.
    „Wie hast du es herausgefunden? Wer hat uns nachgeschnüffelt? Oder hast du Zenna schamlos ausgefragt?“
    „Miss Scott ist die Diskretion in Person“, erklärte er mit einer Stimme, die etwas zu beschwichtigend klang. „Ich würde nicht mal im Traum daran denken, sie hinter deinem Rücken schamlos auszufragen.“
    „Aber mir Spione auf den Hals zu hetzen macht dir nichts aus – hinter meinem Rücken?“
    „Nur, um dich zu beschützen“, erklärte er so vernünftig, dass sie ihn am liebsten geschlagen hätte. „Welches Objekt du auswählst, liegt ganz bei dir.“
    „Nachdem du die Vorauswahl bereits getroffen hast“, erwiderte sie wütend. Aufgebracht lief sie auf dem edlen Perserteppich hin und her. Sie war doch sonst immer ganz ruhig, konnte ihre Gefühle gut im Zaum halten, war vollkommen selbstgenügsam – was machte er nur mit ihr?
    „Cousine Talitha, junge Damen machen keine eigenen Geschäfte.“ Entspannt stand er da, die eine Hand auf der Lehne seine Stuhls, die Lider gesenkt, um das Glitzern zu verbergen, das sein Vergnügen an dem Anblick verraten würde, den sie bei ihrer Hin- und Herlauferei bot.
    Sie blieb vor ihm stehen und funkelte ihn an. „Ich bin keine ‚junge Dame‘, ich bin eine unabhängige Frau. Ich habe mir meinen Lebensunterhalt bisher selbst verdienen müssen und gedenke, dies auch weiterhin zu tun. Ich werde Miss Gower auf ewig dankbar sein für diese wunderbare Erbschaft und Lady Parry für die Gelegenheit, eine Ballsaison mitzuerleben. Doch nächstes Jahr um diese Zeit muss ich wissen, was ich tun und wie ich den Rest meines Lebens verbringen will. Darauf muss ich mich jetzt vorbereiten.“
    „Aber du wirst den Rest deines Lebens als irgendjemandes Ehefrau verbringen“, erwiderte er und sah sie an. Und diese ver… ver… verdammte Augenbraue hob sich, als wäre sie eine vollkommene Idiotin.
    „Ach, tatsächlich, Mylord? Ich bin fünfundzwanzig Jahre alt. Ich habe mir meinen Lebensunterhalt als Hutmacherin verdient. Ich habe nichts, was für mich sprechen würde …“ Er öffnete den Mund, doch Talitha ließ sich nicht aufhalten. „Und bevor du sagst, dass mein Vermögen für mich spricht, muss ich sagen, Mylord , dass ich lieber weiter Hüte fertige als einen Mann zu heiraten, der mich wegen meines Vermögens nehmen will.“
    „Du denkst, dass dein Vermögen das Einzige ist, was für dich spricht?“ Nick packte sie an den Schultern und drehte sie herum, sodass sie dem großen Spiegel gegenüberstand, der über dem Kamin hing. „Sieh dich an.“
    Und Talitha sah sich an. Eine junge Frau blickte sie an, etwas größer als der Durchschnitt, bekleidet mit einem modisch geschnittenen Kleid aus lindgrünem Stoff, der sich an volle Brüste schmiegte und eine schlanke Figur umspielte. Ihre großen Augen waren von etwas dunklerem Grün als das des Kleides, die Lippen voll und leicht geöffnet. Auf den hohen Wangenknochen lag ein rosa Schimmer.
    Hinter ihr stand ein hochgewachsener Mann, die Hände fest auf ihre Schultern gelegt. Ihre Blicke trafen sich im Spiegel – die ihren groß und erstaunt, die seinen dunkel und so glühend, wie sie sie nie zuvor gesehen hatte.
    „Wenn du dein Haar etwas lockerer tragen würdest …“ Seine Hand näherte sich den Haarnadeln, von denen die goldenen Massen streng emporgehalten wurden.
    Mit einem erstickten Aufschrei wirbelte Talitha herum und fand sich an Nicks Brust wieder. „Nein!“
    „Nein?“ Er fragte nicht wegen ihrer Frisur. Seine Stimme hatte einen dunklen,

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