Historical Lords & Ladies Band 38
teilte mit sanftem Druck ihre Lippen.
Eine süße Schwäche überkam sie. Sie hatte zu wissen geglaubt, was sie von seinen Küssen erwarten durfte. Dieser Kuss war anders – bedächtig, innig, besitzergreifend. Er küsste sie, als hätten sie alle Zeit der Welt.
Seine Hände glitten über ihr seidenes Nachthemd, berührten ihre Brüste, ihre Taille, die wohlgeformten Hüften und Schenkel. Er war unglaublich zärtlich.
„Liebste, möchtest du, dass ich die Kerze lösche?“
Seine raue Stimme erreichte sie aus weiter Ferne an einem Ort, an dem ihr Verstand ausgeschaltet war und nur Gefühle existierten. Sie öffnete verwirrt die Augen. Feurige Hitze überflutete sie unter seinem intensiven, brennenden Blick. Beinahe andächtig öffnete er ihr Negligé.
„Ich möchte nicht, dass es dunkel ist.“
„Ich werde dich nicht drängen“, beteuerte er.
Sacht streifte er ihr den dünnen Stoff über die Schultern. Sarah fröstelte, als die kühle Luft ihre nackte Haut berührte. Instinktiv versuchte sie, ihre Blößen zu bedecken.
Nick hinderte sie nicht daran. Stattdessen stand er auf, zog mit einer einzigen Bewegung sein Hemd aus und setzte sich wieder aufs Bett.
Fasziniert betrachtete Sarah seinen muskulösen Körper. Ihre Schüchternheit war vergessen. Ein Panther, dachte sie fasziniert. Schlank, gefährlich, stark und anmutig.
„Du bist schön“, hauchte sie und streckte eine Hand aus, um ihn zu berühren. Die dichten schwarzen Haare auf seiner Brust waren weich und ungeheuer erregend.
„Du bist die Schöne“, sagte er rau, „und du wirkst verheerend auf meine guten Vorsätze, meine süße Sarah.“
Sie war so gefesselt von seiner Männlichkeit, dass sie ihn kaum hörte. Nick legte seinen Arm um ihre Taille und zog sie an sich. Zum ersten Mal spürte sie seine Haut auf ihrem Körper und schrie verwundert auf. Sie schmiegte sich an ihn und schlang ihre Arme um seinen Hals, als er sie küsste. Sacht legte er sie auf das Bett und entführte sie in eine Welt voller Leidenschaft, von der sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Er hielt sich zurück, wenn es zu überwältigend wurde, beruhigte sie mit sanften Worten und zärtlichen Liebkosungen, um dann mit ihr die nächste Stufe zu erklimmen.
Es war, als würde sie in die Sonne fliegen. Hitze umfing sie, ausgelöst von seinem Mund, der ihre Lippen, ihren Hals, ihre Brüste liebkoste, von seinen schönen starken Händen, deren Berührung sie erbeben ließ. Als er für wenige Sekunden von ihr abließ, um sich der restlichen Kleidung zu entledigen, protestierte Sarah leise.
Dann war er wieder bei ihr. Er nahm sie in die Arme, legte sich über sie und spreizte ihre Beine. Sarah stockte der Atem; sie umklammerte seine Schultern. Ihr Beben ließ erst nach, als sie sein Gewicht spürte. Ganz kurz glaubte sie zu ersticken, überwältigt worden zu sein.
Offenbar hatte er es bemerkt, denn er verharrte regungslos. Sein Herz schlug heftig an ihrer Brust, sie spürte das verräterische Zittern seiner kräftigen Muskeln. Ihre Spannung löste sich. Sie bewegte sich leicht. Ihr schien, als wären ihre beiden Körper füreinander geschaffen, und es war herrlich erregend, sein Gewicht zu spüren.
Sie hob die Hüften und hörte, wie er tief Luft holte. „Oh Gott, Sarah, tu das nicht. Bleib ruhig liegen, Kleines. Ich kann nicht … Ich will dich schon so lange. Ich möchte dich nicht erschrecken.“
„Ich habe keine Angst“, wisperte sie.
Der letzte Rest Furcht, den er in ihrer Stimme zu hören glaubte, hielt seinen übermäßigen Hunger im Zaum. Sie war so zerbrechlich. Er durfte ihr nicht wehtun oder sie erschrecken, wenn sie ihm ihre Unschuld schenkte. Das würde alles zerstören.
„Liebste … Schau mich an.“
Ihre Blicke trafen sich, als er sie eindrang. Sie verspürte einen kurzen stechenden Schmerz und schrie leise auf. Dann endlich waren sie vereint, sogar ihre Seelen schienen zu verschmelzen.
„Meine Sarah.“ Er seufzte überwältigt auf.
„Ja“, hauchte sie. Sie klammerte sich wie im Fieber an ihn, fragte sich, wie es möglich war, ihn so intensiv zu fühlen. Ihre Sinne schienen ihr einen Streich zu spielen, als er sich unglaublich vorsichtig bewegte. Sie spürte ihn überall – in und auf ihrem Körper, um sie herum. Die Furcht war verschwunden. In seiner leidenschaftlichen Umarmung verblasste der Albtraum der Vergangenheit zu einer unbedeutenden Erinnerung, die ihre Macht verloren hatte. Instinkte, so alt wie die Welt, zwangen sie, sich im
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