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Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition)

Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition)

Titel: Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Euer Gnaden. Denn Ihr Rat klang mir eher wie eine Beleidigung!“
    „Tut mir leid, dass ich Ihr Tête-à-Tête mit Ihrem Mündel unterbreche, Stourbridge, doch vielleicht könnte ich die Erlaubnis erhalten, Miss Smith zum Tanz aufzufordern?“, warf der Earl of Whitney ruhig ein.
    Mit der festen Absicht, Whitney ein für alle Mal zu sagen, dass er jede Hoffnung, mit Jane zu tanzen – oder sonst irgendetwas mit ihr zu tun! –, aufgeben konnte, drehte Hawk sich zu ihm um.
    „Ich brauche die Erlaubnis des Dukes nicht, Mylord.“
    Jane war ihm zuvorgekommen, bevor Hawk etwas sagen konnte. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, nahm sie den Arm des Earls und gestattete ihm, sie auf die Tanzfläche zu führen.
    Und so blieb Hawk nichts weiter übrig, als dabeizustehen und zuzusehen, wie der verwegene Earl of Whitney mit Jane tanzte. Ein wirklich sehr unangenehmer Anblick, der auch noch von den Spiegeln, die die Wände des Saals schmückten, vielfach reflektiert wurde.
    „Ich bin so froh, dass Jane sich gut unterhält“, sagte Arabella, die in diesem Moment an seine Seite trat.
    Hawk schnaubte geringschätzig. „Whitney ist wohl kaum der passende Begleiter für sie, wenn sie sich gut unterhalten will.“
    Einen Moment lang betrachtete Arabella ihn nachdenklich, dann erschien ein listiges Lächeln um ihre Lippen. „Also hat Lady Pamela recht. Du zeigst ausgesprochen großes Interesse an deinem Mündel“, sagte sie zufrieden.
    „Ich …“
    „Allerdings muss ich zugeben, dass ich ziemlich überrascht war, als Lady Pamela sie so nannte“, fuhr sie leichthin fort. „Das war mir gar nicht bekannt. Seit wann genau ist Jane dein Mündel, Hawk?“
    „Du stellst dich absichtlich dumm, Arabella“, fuhr er sie an. „Selbstverständlich habe ich mir das nur zu Janes Bestem einfallen lassen. Es würde sich sonst wohl kaum schicken, dass eine unverheiratete junge Dame, die nicht mit uns verwandt ist, unter meinem Schutz auf Mulberry Hall wohnt.“
    „Das hättest du dir besser überlegen sollen, bevor du Jane hierhergebracht hast, meinst du nicht?“
    „Wenn ich die Wahl gehabt hätte …“ Er brach ab, als ihm bewusst wurde, dass er sich zum zweiten Mal heute Abend zu einer unbedachten Bemerkung hatte verleiten lassen. So etwas passierte ihm, dem kühlen und berechnenden Duke of Stourbridge, sonst nie. Zumindest nicht, bevor Jane in sein Leben gekommen war.
    „Ja? Wenn du die Wahl gehabt hättest, Hawk?“, wiederholte Arabella neugierig. „Du hast mir noch gar nicht erzählt, wie du Jane kennengelernt hast oder aus welchen Gründen du sie hergebracht hast. Vielleicht …“
    „Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, so etwas zu besprechen, Arabella.“
    „Wird der richtige Zeitpunkt je kommen?“
    Er presste kurz die Lippen zusammen. „Nein.“
    „Das dachte ich mir.“ Arabella zuckte mit den Schultern. „Du musst allerdings zugeben, dass es ein großer Erfolg für Jane wäre, den Earl of Whitney für sich zu gewinnen.“
    „Ich gebe nichts dergleichen zu!“
    Arabella verbarg ein Lächeln und wandte sich der Tanzfläche zu. „Sie sehen so gut zusammen aus, nicht wahr?“
    Äußerst widerwillig folgte Hawk ihrem Blick und musste sich tatsächlich eingestehen, dass Jane und Whitney ein schönes Paar abgaben. Sie waren in etwa von gleicher Größe, er blond und sie rothaarig, und tanzten beide anmutig und leichtfüßig. Wann immer es der Tanz erlaubte, unterhielten sie sich leise, als wollten sie von niemandem gehört werden.
    Seine Stimmung erreichte einen Tiefpunkt, als Hawk sich fragte, über welches Thema sich die beiden so überaus ernst unterhalten mochten …

10. KAPITEL
    S ind Sie schon seit Langem Stourbridges … Mündel, Miss Smith?“
    Jane war ganz in die Betrachtung des „Kleinen“ Ballsaals vertieft, wie Arabella ihn nannte. Hunderte von Kerzen erhellten den Raum, und die tanzenden Paare wurden von den vielen kunstvoll verzierten Spiegeln an den Wänden reflektiert. Eine warme Brise wehte durch die offenen Terrassentüren herein, die in den Garten führten.
    Überrascht sah sie zum Earl auf. „Warum fragen Sie, Mylord?“
    Er lächelte nur. „Wahrscheinlich, weil Lady Arabella Sie als ihre Gesellschafterin ausgibt und der Duke Sie als sein Mündel. Ich wollte nur wissen, welcher von beiden sich denn nun irrt.“
    Jane stolperte, doch der Earl fing sie geschickt auf und passte sich schnell ihren Tanzschritten an. „Vielleicht keiner von beiden, Mylord“, brachte sie schließlich

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