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Historical Platin Band 04

Historical Platin Band 04

Titel: Historical Platin Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THERESA MICHAELS MERLINE LOVELACE MARGARET MOORE
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wollene Cotte an und kehrte zur Gemahlin zurück.
    „Ich nehme an, Ihr seid hungrig und durstig“, sagte sie. „Nehmt Ihr vorlieb mit den Resten des üppigen Mahls, das man mir gebracht hat, oder möchtet Ihr frisch zubereitetes Essen?“
    „Im Augenblick genügt mir ein Becher Wein“, erwiderte er und setzte sich zu ihr.
    Schweigend beugte sie sich vor und wollte die Kanne ergreifen, um ihm ihren Pokal zu füllen.
    Dem Wunsch folgend, sie zu berühren, streckte er die Hand aus, schob sie in ihre langen Locken und sagte leichthin: „Euer Haar hat einen eigenartigen Schimmer.“
    „Ich weiß, Monsieur, dass ich es blond oder schwarz färben sollte, weil Rot die Farbe der Sünde und Verderbnis ist. Pater Anselm hat mir das oft genug vorgehalten. So es Euch missfällt, werde ich es färben oder, wie es sich für ein verheiratetes Weib geziemt, mit Schleiern verhüllen, wiewohl ich sie lästig finde.“
    „Nein, das eine wie das andere ist nicht erforderlich“, erwiderte Richard lächelnd. „Ich mag es so, wie es ist. Der kupferne Glanz behagt mir.“ Er zog die Hand zurück und überlegte, ob er die Schmeichelei nicht in wohlgesetztere Worte hätte kleiden sollen.
    Die Fürstin hatte ihm wiederholt zu verstehen gegeben, seine Manier ließe zu wünschen übrig und er solle sich öfter bei Hofe aufhalten, um von den Troubadouren die Kunst der wohlgesetzten Worte zu erlernen. Diesen Vorschlag hatte er stets abgelehnt, da ihm der Sinn nicht danach stand, seine Zeit mit schönen Phrasen zu vertrödeln, auch wenn er wusste, dass alle Damen gern blumige Verse hörten. Die Gattin hingegen erweckte nicht den Eindruck, als habe sie Fehl an seiner schlichten Ausdrucksweise gefunden.
    Lächelnd reichte sie ihm das Brett mit dem gebratenen Kapaun und schaute ihm beim Essen zu. Er stärkte sich tüchtig, sprach eifrig dem Wein zu und ließ sich zum Schluss die mannigfachen Süßspeisen schmecken. Sie war ob der ihr in der Residenz servierten reichhaltigen Gerichte erstaunt gewesen, da ihr erster Gatte stets die Hand auf dem Beutel gehalten und Verschwendung als sündhafte Völlerei geziehen hatte.
    Monsieur Richard unterschied sich in allem sehr von ihrem verblichenen Gemahl. Seine kraftvolle Ausstrahlung schlug sie in Bann, und jäh fühlte sie Verlangen erwachen. Gewiss, in der Vergangenheit hatte das Beilager ihr keine Wonnen verschafft, doch sie wusste, dass sie sich vor dem Gatten, der sich bisher überraschend zuvorkommend benommen und seine Bedürfnisse ihrem Wohlergehen hintangestellt hatte, nicht ängstigen musste.
    Er reinigte sich die Finger in dem Waschbecken, trocknete sie mit dem Tuch und warf es auf das Brett. Dann schaute er die Gattin an und fragte, da er sie leicht zittern sah: „Ist Euch kalt, Madame?“
    „Ja … nein“, stammelte sie verlegen.
    Er stand auf, zog sie auf die Füße und sah sie ein Weilchen belustigt an. „Dann werde ich Euch wärmen“, murmelte er schließlich spröde. „Legt das Gewand ab.“
    Schweigend streifte sie es sich ab und ließ es zu Boden fallen.
    Ungestüm drückte Richard sie an sich, neigte sich zu ihr und küsste sie auf den Hals. Spielerisch drang er dann mit der Zungenspitze in ihr Ohr, reizte sie, zeichnete die Konturen nach und streichelte ihr den Rücken.
    Unvermittelt spürte sie seine Hände auf den Brüsten, fest und besitzergreifend, die harten Spitzen mit den Daumen liebkosend. Sie erschauerte vor Lust und bog sich ihm willfährig entgegen.
    Getrieben von dem Drang, die verzehrende Glut, die in ihm brannte, zu löschen, hob er sie auf die Arme, trug sie zum Lager und legte sie sacht ab. Hastig entledigte er sich seiner Kleider, gesellte sich zu ihr und streckte sich auf ihr aus.
    In Erinnerung der harschen Anweisung des verstorbenen Gatten, sich nicht zu bewegen, wenn er es, was selten genug der Fall gewesen war, geschafft hatte, ihr beiliegen zu können, damit er sich nicht zu früh verströmte, krampfte sie die Hände in das Federbett und harrte reglos aus. Der Gemahl stachelte ihre Leidenschaft jedoch derart durch lüsterne Zärtlichkeiten auf, dass sie sich nicht mehr zurückzuhalten vermochte. Zögernd hob sie die Hände, legte sie ihm auf die breiten Schultern und strich ihm zaghaft über die muskulösen Oberarme. Unwillkürlich begann sie dann, sich mit den Hüften an ihn zu drängen und sich an ihm zu reiben.
    Mit der Rechten umfasste er ihren Kopf und gab ihr heißblütig einen feurigen Kuss.
    Die wilde Liebkosung verwirrte und erregte sie

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