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Historical Platin Band 04

Historical Platin Band 04

Titel: Historical Platin Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THERESA MICHAELS MERLINE LOVELACE MARGARET MOORE
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einen Kuss aufs Kinn. „Und das …“ Sie küsste seine Wange. „Und dies …“ Sie griff unter die Pelzdecke.
    Einar fing ihre Hand mit seiner ein. „Ich merke schon, ich habe ein wollüstiges Weib geheiratet“, bemerkte er lächelnd und ließ dann ihre Hand wieder los.
    Unverzüglich und unbeirrt setzte Meradyce fort, was sie begonnen hatte.
    Einar schloss die Augen und stöhnte leise. „Möglicherweise muss ich ja doch nicht fortgehen …“
    Sie hielt sofort inne. „Deine Entscheidung ist doch bereits getroffen, nicht wahr?“, fragte sie mutwillig und rückte ein wenig von ihm ab.
    „O nein, Frau!“ Er zog sie zu sich zurück, sodass sie jetzt auf seinem nackten Körper lag. „Du darfst dich jetzt nicht einfach davonmachen.“
    „Ich doch nicht – du machst dich davon.“
    „Das ist etwas anderes.“
    Meradyce wollte noch weiter debattieren, doch die glühende Leidenschaft in den Augen ihres Gemahls machte jedes Argument vollkommen überflüssig.
    Einige Zeit später schaute sie zu, wie sich Einar seine Hose anzog. „Wie viele Tage genau wirst du fortbleiben?“
    „Genau weiß ich das nicht. Zwar besitzen wir gute Pferde, doch in den Tälern liegt vielleicht noch Schnee. Länger als eine Woche wird es wahrscheinlich nicht dauern.“
    „Einar?“
    „Ja?“
    „Wie lange dauert es noch, bis Adelar heimkehren muss?“
    Er schaute sie an, und ihr Gesichtsausdruck machte ihn traurig. „Wir können jetzt sehr bald absegeln.“
    „Ich hoffe nur, ich werde nicht wieder so seekrank wie beim letzten Mal.“
    „Du kommst nicht mit.“
    Unvermittelt setzte sie sich hoch, und ihr dunkles Haar kräuselte sich um ihre plötzlich geröteten Wangen. „Selbstverständlich komme ich mit. Das muss ich.“
    „Du bist schwanger. Die Seereise würde eine Gefahr für dich darstellen.“
    „Ich muss Ludella von Betha berichten. Das ist meine Pflicht.“
    „Deine Pflicht ist es, das zu tun, was ich dir sage – und sicherzustellen, dass unser Kind gesund zur Welt kommt!“
    Bei seinen letzten Worten verflog ihr aufsteigender Zorn gleich wieder. Sie wusste ja, wie viel Einar an ihrer sicheren Niederkunft und an einem gesunden Kind lag. Er hatte darauf bestanden, dass sie ihr ganzes Wissen an Endredi weitergab, und für alle Fälle hatte er auch noch empfohlen, Olva zu unterweisen. Meradyce fand, in seiner Sorge übertrieb er ein wenig; ihr ging es blendend.
    Sie stand auf, wickelte sich in einen Umhang und trat dann zu Einar. Sanft und liebevoll streichelte sie seine Hand. „Ich sollte wirklich mitkommen, Einar. Und ich möchte es auch. Nicht nur aus Pflichterfüllung, sondern auch wegen Adelar. Solange wir keinem Sturm begegnen, wird es mir gut gehen.“
    Einar schaute sie an und erkannte ihre starrsinnige Entschlossenheit, das zu tun, was sie für richtig hielt. „Schon gut“, seufzte er. „Du bringst mich ja ohnehin immer dazu, das zu tun, was du willst.“ Er streichelte ihre Wange. „Doch in diesem Fall werde ich nicht Segel setzen, bevor ich ganz sicher bin, dass wir gutes Wetter bekommen.“
    Meradyce nickte und führte sich seine Hand an die Lippen.
    „Hör auf damit, Weib! Ich muss noch die Pferde für die Reise ordentlich beladen.“
    „Jetzt gleich auf der Stelle?“
    Stöhnend nahm Einar seine Gemahlin in die Arme. „Als ich dich zum allerersten Mal erblickte, wusste ich schon, dass du mir nichts als Schwierigkeiten einbringen würdest …“
     
     
     
     
     
     
     
     

18. KAPITEL
     
    „Und ich sage dir, es muss jetzt sein!“ Ull blickte ärgerlich in Siurts zweifelndes Gesicht. „Es könnte keinen besseren Zeitpunkt geben. Das Wetter ist zum Segeln gut genug, das halbe Dorf befindet sich oben in den Hügeln, um Blumen für den Festkarren zu sammeln. Einar ist fort, und die anderen sind bereit, sich uns anzuschließen.“
    „Einar kann jeden Moment heimkehren. Was wäre, wenn er heute zurückkäme? Er würde uns verfolgen, und das überleben wir mit Sicherheit nicht.“
    „Während der vergangenen drei Tage war das Wetter fürchterlich. Selbst wenn sie in der Nässe unterwegs gewesen wären, hätten sie sich auf den aufgeweichten, schlammigen Straßen vorankämpfen müssen. Sie können unmöglich schon heute heimkehren. Und wenn wir davon ausgehen, dass sie morgen kommen, dann hätten wir immer noch einen Segeltag Vorsprung. Außerdem werden wir sein bestes Schiff nehmen. Die anderen sind lahme Enten dagegen. Mit denen kann er uns unmöglich einholen, ehe wir die Siedlung der

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