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Historical Saison Band 06

Historical Saison Band 06

Titel: Historical Saison Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOANNA MAITLAND ELIZABETH ROLLS NICOLA CORNICK
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Zentimeter weg.
    „Peter, sollten wir jetzt nicht miteinander reden?“
    „Nein“, widersprach er und küsste sie erneut, bevor sie noch etwas sagen konnte, und so lange, bis sie völlig außer Atem war. Sein schlanker muskulöser Körper drängte sich ihr entgegen, und sie schmiegte sich noch dichter an ihn. Ein Seufzer entfuhr ihr, als er sich auf sie legte.
    „Peter …“
    „Meine Liebste?“ Er senkte den Kopf auf ihre Brüste. Hitze durchströmte sie, und Cassie stöhnte leise.
    „Peter …“
    Er strich über die weiche Haut ihrer Oberschenkel und vereinigte sich erneut mit ihr. Cassie wand sich vor Lust. Erwartungsvoll veränderte sie ihre Lage, und er beantwortete ihre unausgesprochene Bitte, indem er erneut in sie eindrang, diesmal ganz langsam und mit großer Zärtlichkeit. Aber Cassie zog ihn an sich und bohrte ihm ihre Fingernägel in die harten Rückenmuskeln. Seine Bewegungen wurden wilder, er stöhnte vor Befriedigung, und sie erlebte gemeinsam mit ihm einen Augenblick ungeahnten Glücks.
    Anschließend schliefen sie lange.
    Cassie erwachte, umgeben von zerknitterten Bettlaken. Ihre Kleidung lag auf dem Boden verteilt, und Peter umfasste sie mit einem Arm, als ob er sich im Schlaf ihrer Gegenwart versichern wollte. Sie konnte ihr Glück noch gar nicht fassen und fürchtete, es könnte wie eine Luftblase zerplatzen, wenn sie nur zu heftig Atem holte. Doch dann öffnete Peter die Augen und lächelte sie an.
    „Cassie? Mein Schatz …“
    „Wir müssen aufstehen!“ Sie richtete sich mit einem Ruck im Bett auf, als ihr klar wurde, wie spät es war. „Wir haben alles verkehrt herum gemacht. Nie halte ich mich an die vorgegebene Reihenfolge!“
    „Für mich hat es sich genau richtig angefühlt“, murmelte Peter und hielt sie fest an sich gedrückt.
    „Wir hätten erst heiraten müssen, und jetzt weiß jeder, was vorgefallen ist. Und allem Anschein nach haben wir sowohl den Lunch als auch das Dinner verpasst.“ Cassie bedeckte das Gesicht mit den Händen. In ihrer Vorstellung standen sämtliche Bewohner und Gäste von Lyndhurst Chase wie ein vorwurfsvolles Empfangskomitee draußen vor der Schlafzimmertür.
    Sanft zog Peter ihr die Hände vom Gesicht.
    „Mein Liebling, möglicherweise hast du vergessen, dass ich seit zwei Wochen einen Ehevertrag in meiner Tasche mit mir führe, abgesehen von der Zeit, in der er in Lady Margarets Besitz war, versteht sich.“
    „Hm …“, sagte Cassie. Sie fühlte sich etwas besser. „Vermutlich wäre es schade, das Dokument nicht zu nutzen, wo du seinetwegen so viel durchstehen musstest.“
    Peter stützte sich mit einem Ellbogen auf und blickte ihr tief in die Augen, wobei er ihr zärtlich eine Locke aus dem Gesicht strich.
    „Das wäre in der Tat schade, meine Liebste. Und da ich dich gerade ohne priesterlichen Segen zu meiner Frau gemacht habe, will ich das schnellstmöglich in Ordnung bringen.“ Er küsste ihre Brüste. „Zumindest, wenn du mich nach wie vor heiraten willst.“
    Cassie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Ich finde die Idee ausgezeichnet“, antwortete sie. Sanft schob sie ihn von sich, weil seine Liebkosungen sie davon abhielten, einen klaren Gedanken zu fassen. „Lass uns rasch den Vikar aufsuchen“, schlug sie vor. „Und anschließend können wir darüber nachdenken, es nochmals zu tun – diesmal etwas weniger stürmisch.“
    „Das können wir selbstverständlich versuchen“, stimmte Peter zu.
    Die Hochzeit wurde im kleinen Kreis in der Kirche von Lynd begangen mit Anthony und Eliza als Trauzeugen. John und Sarah, der Earl und die Countess of Mardon, erschienen stellvertretend für den Rest der Familie, und Timms vertrat die gesamte Dienerschaft. Nachdem die feierlichen Worte der Trauung ausgesprochen worden waren, beobachtete Cassie, wie Eliza einen sehnsüchtigen Blick in Timms’ Richtung warf, sich dann wegdrehte und verstohlen eine Träne von der Wange wischte, wobei sie tat, als ob sie an dem duftenden Blumenstrauß röche, den sie in Händen hielt. Timms’ Miene wirkte noch stoischer als sonst. Er hielt sich aufrecht und steif wie ein Soldat, aber Cassie hatte den Eindruck, dass dies nur Fassade war, und vermutete, dass sich dahinter ein tiefes Gefühl regte. Sie überlegte, ob Eliza jemals das eigene Zuhause und die eigene Familie bekommen würde, nach denen sie sich sehnte.
    Zurück in Lyndhurst Chase hatten die Bediensteten in aller Schnelle ein Hochzeitsfrühstück mit vielen kulinarischen Höhepunkten auf

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