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Historical Saison Band 08

Historical Saison Band 08

Titel: Historical Saison Band 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Ashley
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Eier, Schokolade?“, zählte er weitere Dinge auf.
    „Nein, vielen Dank. Ich frühstücke normalerweise nicht viel.“ Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, hielt sie inne. „Woher weiß ich das so genau, wenn ich mich noch nicht einmal an meinen Namen erinnere?“
    Chillings trank einen Schluck schwarzen Kaffee. „Gute Frage, aber ich denke das menschliche Gehirn ist nicht leicht zu entschlüsseln.“ Er schnitt sich ein Stück Schinken ab und aß es genussvoll, ohne sie aus den Augen zu lassen. „Haben Sie sich inzwischen noch an etwas anderes erinnert?“
    „Nein, oder falls doch, ist es mir noch nicht bewusst geworden.“
    Oswald erschien mit Tee und Toast. Sie rührte großzügig Zucker und Sahne in das heiße Getränk und strich dann Marmelade auf eine der dreieckigen Toastscheiben.
    „Herrlich, etwas Anständiges zu essen.“ Sie aß die Toastecke auf und trank einen Schluck Tee.
    „Sie sind die Schonkost leid.“
    Das zynische Funkeln in seinen Augen, machte ihr klar, wie undankbar ihre Worte geklungen haben mussten. „Es war sehr fürsorglich von Mrs Drummond, mich mit Brühe und Kräutertee zu versorgen, aber Sie werden zugeben, dass ein echtes Frühstück nicht zu verachten ist.“
    „Das ist wahr.“ Er lächelte, was die Härte seiner Züge milderte. „Ich erinnere mich gut an Mrs Drummonds besondere Diät. Stets schwor sie darauf, dass es mir dadurch besser gehen würde.“ Sein Lächeln wurde zu einem Lachen, bei dem seine weißen Zähne zum Vorschein kamen. „Vermutlich hatte sie damit recht, denn ich bin jedes Mal wieder gesund geworden.“
    Felicia lachte. „Wahrscheinlich wären Sie das so oder so.“
    „Möglich, allerdings hätte ich niemals gewagt, ihr das zu sagen. Bestimmt hätte sie mir die Ohren lang gezogen.“
    „Ich bezweifle, dass sie so weit gegangen wäre.“
    „Mrs Drummond geht so weit, wie sie es für nötig hält, wenn es darum geht meine Geschwister und mich gesund zu erhalten.“
    Er aß den Schinken auf, trank seinen Kaffee aus und zeigte nicht die geringste Spur jener Arroganz, die Felicia vom Vorabend in Erinnerung hatte. Es schien, als wäre er nicht derselbe Mann, der sie einer so gnadenlosen Befragung unterzogen hatte.
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, bevor ihr klar wurde, was sie gerade tat. Dass er in dieser humorvollen Weise Kindheitserinnerungen mit ihr teilte, verzauberte sie.
    Entgegen ihren Erwartungen fuhr er nicht damit fort, sondern lehnte sich zurück und wurde mit einem Mal wieder sehr ernst.
    „Ich lasse Nachforschungen über Sie anstellen.“ Jetzt war der warme Klang aus seiner tiefen Stimme verschwunden, und sie war wieder die fremde, unwillkommene Frau, der gegenüber er nur widerwillig den Gastgeber spielte. „Oder genau genommen beginnen die Nachforschungen, sobald der Mann, den ich geschickt habe, in Newcastle-upon-Tyne angekommen ist.“
    „Newcastle-upon-Tyne?“, wiederholte sie. „Mrs Drummond erzählte mir, der Kutscher wäre von dort mit mir losgefahren, aber ich erinnere mich nicht an diesen Ort und weiß auch nicht viel darüber.“
    „Gar nichts?“
    „Ich weiß nur, dass es ein Zentrum des Kohleabbaus ist.“
    „Das wissen die meisten Leute.“ Er trank einen Schluck Kaffee. „Zumindest die Gebildeten, die eine Vorstellung von der Welt haben, die den Horizont ihres Dorfes oder Zuhauses übersteigt.“
    „Das ist mir bewusst.“ Und verbittert fügte sie hinzu: „Haben Sie vielleicht schon vergessen, dass ich mein Gedächtnis verloren habe?“
    Mit einem Klirren setzte er die Tasse ab. „Nein, keinesfalls.“
    „Also warum ausgerechnet dort?“
    „Es ist der einzig naheliegende Ausgangspunkt. Der Kutscher gab an, sie hätten ihn dort angeheuert, um sie schnellstmöglich nach London zu fahren.“ Er hielt einen Moment inne. „Er behauptet, Sie seien schuld an dem Unfall, weil Sie ihn so zur Eile gedrängt hätten.“
    Sie richtete sich kerzengerade auf. „Wie praktisch, da ich ihm nicht widersprechen kann.“
    Ihr Unbehagen über die ganze Situation steigerte sich noch. Kein Gedächtnis und dann auch noch ein fremder Mann, der sie für einen kostspieligen Unfall verantwortlich machte, bei dem sie beide ums Leben hätten kommen können. Und sie konnte sich nicht einmal dagegen verteidigen. Es war allerdings auch möglich, dass er recht hatte.
    „Hat er gesagt, warum ich so eilig nach London wollte?“
    „Sie haben oder hatten eine dringende Verabredung und haben ihn großzügig bezahlt.“
    „Woher

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