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Historical Weihnachtsband 1991

Historical Weihnachtsband 1991

Titel: Historical Weihnachtsband 1991 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA TRENT , CARYNCAMERON , DELORAS SCOTT
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einen Hebel niederdrückt."
    „Eine Trillerpfeife . . ."
    „Halt", rief Matthew lachend. „Wie soll der gute alte Weihnachtsmann das alles bloß im Kopf behalten? Wir müssen eine Liste machen."
    Die Schwestern wechselten einen Blick und lächelten. Natürlich waren all die erwähnten Spielsachen längst gekauft und unter den Ehebetten verstaut.
    „Holt eure Tante Angelica, dann wollen wir alles fein säuberlich aufschreiben", schlug Matthew vor.
    Stella griff nach Angelicas Rock und lehnte sich zurück, um zu ihr hinaufzuschauen.
    „Hilfst du uns? Ich und Tim und Tom können noch nicht schreiben."
    „Tim, Tom und ich", verbesserte Phoebe geduldig.
    „Ich muß eurer Mama noch helfen", versuchte sich Angelica zu entschuldigen.
    Doch die Köchin sagte schnell: „Wir können das ganz allein, Miss. Sehen Sie bloß zu, daß Sie mir alle aus der Küche kriegen. Sie stehen einem doch nur im Weg."
    „Habt ihr gehört?" rief Phoebe heiter. „Wir müssen alle aus der Küche hinaus.
    Kommt, macht schnell."
    Angelica nahm ihren Handarbeitskorb auf und folgte den anderen in den Salon. Im Hinausgehen hörte sie noch, wie sogar die Köchin die Melodie eines Weihnachtsliedes vor sich hin summte, während sie mit Töpfen und Pfannen hantierte.
    Die Zwillinge rannten, Papier herbeizuholen. Geoffrey brachte Feder und Tintenfaß aus seinem Arbeitszimmer. Phoebe räumte ein Tischchen ab, so daß Matthew und Angelica daran schreiben konnten.
    Endlich war alles bereit, und Stella begann zu diktieren: „Eine Puppe mit den gleichen Haaren, wie ich sie habe." Sie hielt Angelica eine der blonden Locken vor die Nase, damit sie ja genau wußte, welchen Farbton die kleine Dame haben wollte.
    Dann guckte sie etwas zweifelnd auf den Bogen. „Schreib auch meinen Namen drauf, Tante Angelica, sonst weiß der Weihnachtsmann nicht, daß es für mich sein soll."

    Angelica gehorchte und schlug dem kleinen Mädchen dann vor: „Vielleicht sollte die Puppe ein blaues Kleid haben, blau wie deine Augen?"
    Angetan von dieser Möglichkeit, nickte Stella ernsthaft. Nun folgten, Punkt für Punkt, alle Wünsche der Kleinen, und Angelica notierte sie eifrig. Matthew tat ein Gleiches mit den Zwillingen. Phoebe schien vertieft in das Spitzentuch, das sie für ihre Mutter fertig machte, und verglich dabei im Gedanken Wunsch für Wunsch der Kinder mit den bereits eingekauften Schätzen.
    „Ich kann nur hoffen, daß der Weihnachtsmann diesmal einen sehr großen Sack hat", gab Matthew zu bedenken, nachdem die Listen endlich fertig waren. „Er wird ihn brauchen."
    „Glaubst du, daß wir zu unbescheiden gewesen sind?" erkundigte sich Tim besorgt.
    Sein Bruder setzte hinzu: „Denn das wollen wir nicht sein."
    Matthew war Phoebes Lächeln nicht entgangen.
    „Nein, ich würde meinen, daß es so schon recht ist. Nur sollt ihr von nun an nichts mehr an den Wunschlisten ändern wollen."
    Alle drei nickten feierlich.
    „Dann holt mir jetzt einen Briefumschlag, damit ich selbst die wichtige Post noch zum Briefkasten bringen kann."
    Die Buben rannten los, und Stella lief hinterher.
    „Ich muß noch über einen Namen für meine Puppe nachdenken", rief sie zurück.
    „Der Name ist ganz wichtig."
    Geoffrey winkte ihr nach. „In Ordnung, denk dir einen hübschen Namen aus."
    Man hörte die Kinder die Treppe hinaufpoltern, und Phoebe seufzte leise. „Kinder wachsen viel zu schnell. Dabei kommt mir Stella immer noch wie ein halbes Baby vor."
    „Mir geht es genauso mit den Zwillingen", räumte Geoffrey ein. „Dabei müssen wir nächstes Jahr schon einen Hauslehrer für sie haben."
    „Ist das nicht ein wenig früh, Geoffrey? Das kommt noch bald genug, und dann sind sie auch schon aus dem Haus und im Internat."
    Phoebe zog die Stola enger um die Schultern und legte eine Hand behutsam auf den gerundeten Leib, als wollte sie sich vergewissern, daß noch ein Kleines unterwegs war.
    Angelica überlegte. Phoebe ermüdete in letzter Zeit so rasch. Ob es noch einmal Zwillinge sein konnten? Das lag in beiden Familien.
    „Haben Sie schon ein passendes Haus gefunden?", fragte Angelica etwas später und wich Matthews Blick aus.
    „In der Tat habe ich heute morgen für eines ein Angebot gemacht."
    „Das, von dem du gestern abend erzählt hast?" warf Geoffrey ein.
    „Genau dieses. Ich könnte mir keines vorstellen, das meiner Vorstellung besser entspräche."
    „Die Zeiten ändern sich und die Menschen mit ihnen. Als Erwachsener sieht man die Dinge anders, die man als Junge

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