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Historical Weihnachtsband 1992

Historical Weihnachtsband 1992

Titel: Historical Weihnachtsband 1992 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ERIN YORKE , BRONWYN WILLIAMS , Maura Seger
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zuwandte, drehte sie sich ebenfalls zur Seite und rollte in seine Arme.
    „Ach Sara, meine Liebste", seufzte er und strich ihr sanft über das Haar, bis er das Band erreichte, mit dem sie ihren Zopf zusammenhielt. Er streifte es ab und begann die Flechten zu lösen.
    Zwei Jahre. Es schien ihm fast ein Wunder, daß er immer noch ein Mann war. Und seine Gefühle waren mehr als stürmisch. Doch er sollte Geduld mit ihr haben, nach so langer Zeit. Wenn er es konnte . . .
    Er hob ihren Kopf und bettete ihn auf seine Schulter. Dann schob er sein Knie zwischen ihre Schenkel. Durch die doppelte Schicht Flanellstoff fühlte er deutlich die Hitze ihrer Haut. Ob sie auch so erregt war wie er?
    Nachthemden! So etwas Unpraktisches. Wie sollte er sich im Liegen ausziehen? Er mußte wohl oder übel Sara loslassen, aus dem Bett steigen, sich dann das Ding über den Kopf ziehen und anschließend auch noch Sara entkleiden. So etwas hatte doch weder Stil noch Raffinesse. Aha, sagte er sich, auf dem Gebiet liegen offenbar meine Stärken.
    Er lachte leise und beschloß, daß von nun an Nachthemden in seinem Haushalt verpönt waren. „Sara", flüsterte er, als er sich schließlich ausgezogen hatte und zurück unter die Decken geschlüpft war. „Hab keine Hemmungen, mein Schatz.
    Schließlich tun wir so etwas nicht zum ersten Mal."
    Auch als er damit begann, ihr Nachthemd langsam hochzuschieben, sagte sie noch immer nichts. Sie wirkte fast teilnahmslos. So war sie früher bestimmt nicht gewesen.
    „Wer hätte das gedacht. Dieselbe Frau, die ihren Mann mit einem Holzknüppel begrüßt, ist plötzlich scheu wie ein Reh, wenn es um . . . andere Dinge geht", flüsterte er ihr ins Ohr.
    Er wartete auf eine Antwort. Die blieb aus. Er zügelte seine Ungeduld und sagte sich, daß genug Zeit war. Vielleicht gehörte sie auch zu den Frauen, die etwas länger brauchten, bis sie Feuer fingen, und er mußte sich mehr um sie bemühen.
    Wie merkwürdig. Er konnte sich nicht erinnern. Seinen Namen mochte er vergessen haben, aber es wäre ihm doch niemals entfallen, mit solch einer wunderbaren Frau wie Sara geschlafen zu haben. Erst recht nicht, da sie seine Ehefrau war.
    Langsam erforschte er ihren Körper, entschlossen, ihr alle Zeit zu gewähren, die sie brauchte. Als er die weiche Haut um ihren Bauchnabel streichelte, mit Daumen und Zeigefinger die Konturen ihrer Hüften nachzeichnete, während sein Mittelfinger leicht durch das dichte Haar zwischen ihren Schenkeln fuhr, war er sehr stolz auf sich. So viel Geduld und Gelassenheit waren wirklich eine große Leistung angesichts der Umstände.
    Doch verflixt, wenn sie nicht so vor Hitze glühen würde und ihr Atem nicht so regelmäßig ging, hätte er meinen können, einen leblosen Körper zu streicheln.
    Ihr ruhiger Atem war tatsächlich bemerkenswert. Verglichen mit seinem jedenfalls.
    Er hatte Schwierigkeiten, überhaupt tief genug Luft zu holen, so heftig war seine Erregung. Und sie . . . lag da . . . und schlief! Tief und fest.
    Er fluchte ärgerlich. Sara hörte ihn und fuhr zusammen. Warum benahm sie sich nur wie ein dummes kleines Mädchen? Das Herz schlug ihr bis zum Hals, und sie schien innerlich fast zu verglühen. Doch sie wußte sich nicht anders zu helfen, als einfach ganz regelmäßig zu atmen und sich still zu verhalten.
    Oh, Robbie, . . . laß mir Zeit. Es war so lange her.
    Sie wußte, er tat es nie absichtlich. Er hatte einfach keine Vorstellung von seiner Körperkraft, wenn er sie anfaßte. Und dann ging es immer so schnell, ohne Streicheln, Umarmungen und Küsse, Dinge, die sie sich sehnlichst wünschte.
    Natürlich, er war müde gewesen von der harten Arbeit tagaus, tagein, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, so wie sie selbst auch. Abends kam er dann zu ihr ins Bett, unrasiert, ungewaschen und fiel über sie her, bevor sie überhaupt die richtigen Worte finden konnte, um ihm zu sagen, wie sie gern mit ihm zusammen wäre. Da ächzte und stöhnte er schon los und ließ sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie fallen. Dann war die Sache auch schon wieder vorbei.
    Vergib mir mein Schatz, flehte sie innerlich. Ich wußte immer, daß du mich liebst.
    Aber bitte, laß mir Zeit, damit ich mich wieder an dich gewöhnen kann.
    Plötzlich wußte er, daß sie gar nicht schlief. Was sollte dieses Theater? Sie lag steif und unbeweglich neben ihm, und er konnte den inneren Druck kaum noch ertragen.
    Er spürte, wie Ärger in ihm aufstieg. Und doch fragte er sich, ob er unfair war.
    Immerhin

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