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Historical Weihnachtsband 2010

Historical Weihnachtsband 2010

Titel: Historical Weihnachtsband 2010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Barclay , Terri Brisbin , Merline Lovelace
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Zehenspitzen und legte die Arme um ihn.
    „Meine sanfte, schöne Rose.“ William vertiefte seinen Kuss. Er stöhnte auf, als sie als Antwort auf das vorsichtige Drängen seiner Zunge die Lippen öffnete wie eine Blume der Morgensonne. Sie schmeckte sogar besser, als er es sich erträumt hatte, süß und doch erdig. Als sie jetzt in seinen Armen zum Leben erwachte, war sie alles, scheu und kühn, süß und herb, hingebungsvoll und gierig. Ihre kleinen Seufzer der Lust, die Art, wie ihr Körper sich ihm entgegenbog, all das zerrte an seiner Selbstbeherrschung.
    William. Oh William, mein Liebster! Diese Worte sangen in Rosemarys Herz, als er sie weit jenseits ihrer Mädchenträume führte. Das war es, wofür sie auf die Welt gekommen war. Das war es, weswegen das Fieber sie verschont hatte – um zu lieben und um von diesem Mann geliebt zu werden.
    „Langsam. Langsam.“ William löste die Lippen von den ihren und drückte einen Kuss auf ihre kastanienbraunen Locken. Er zitterte wie ein junger Bursche, der seine erste Frau im Arm hielt. Und sie glich wirklich keiner Frau, die er je in den Armen gehalten hatte.
    Mit ihr zusammen zu sein barg etwas Neues für ihn, eine Frische, die all seine guten Vorsätze ins Wanken brachte. „Wir dürfen das nicht“, murmelte er. Aber er brachte es nicht über sich, sie loszulassen.
    „Ich weiß.“ Rosemarys Stimme klang genauso rau wie seine. Selbst ihre Herzen schlugen in wildem Gleichklang. „Aber ich habe nie gedacht, dass ich jemals jemanden finde, der mich so fühlen lässt.“
    „Es ist nur Begierde.“ Irgendwie fand William die Kraft, sie von sich zu schieben. „Nichts als reine Begierde.“
    Ihr Mund war immer noch feucht von seinen Küssen. Ihre Augen blickten dunkel und schmerzvoll zu ihm auf. „Ich weiß es nicht.“
    „Nun, aber ich weiß es.“ Er konnte ihren gequälten Blick nicht ertragen und wandte sich ab. „Ich habe in solchen Dingen Erfahrung. Ihr seid eine schöne Frau, und ich habe lange keine Frau mehr gehabt.“
    „Oh.“
    Dieses einzige Wort rührte ihn mehr, als ein ganzer Tränenstrom es vermocht hätte. „Wir müssen dagegen ankämpfen. Ich muss dagegen ankämpfen.“ Er fuhr sich erregt mit der Hand durchs Haar und ging zum Tisch zurück.
    „Warum?“
    „Diese Leidenschaft führt zu nichts.“ Erneut drehte er sich zu ihr um und hoffte, dass der Zorn sein Verlangen nach ihr auslöschte. Aber nichts dergleichen geschah. Schlimmer noch, sie war wieder zu ihm getreten und stand neben ihm. Die Hände ineinander verschränkt, damit er sie nur ja nicht wieder in die Arme nehmen konnte, knurrte er: „Zu nichts!“
    Sie nickte. Ihr Blick war ernst, aber traurig, so schrecklich traurig. „Ich weiß, Ihr seid ein Edelmann, und ich bin nur …“
    „Das hat damit nichts zu tun. Wenn mein Vater, der immerhin Erbe einer Grafschaft war, die Enkelin eines Goldschmieds heiraten konnte, könnte ich, der ich nur der zweite Sohn bin, heiraten, wen ich will.“
    „Warum dann …?“
    „Warum? Haltet Ihr mich denn für so ehrlos, dass ich eine Frau verführe, die zu schützen ich geschworen habe?“
    Sie lächelte. „Und was ist, wenn ich Euch verführe?“
    „Ihr?“ Überrascht starrte William sie an.
    „Nun ja, ich gestehe, dass ich ein Neuling in dieser Kunst bin, aber ich glaube, ich habe eine gute Idee, wie ich es anfangen muss.“ Sie klimperte verschmitzt mit den Wimpern. Unterhalb von Williams Gürtel regte es sich, und er war sehr froh, dass er eine lange Tunika trug. „Schämt Ihr Euch denn gar nicht?“, fragte er verächtlich. „Wollt Ihr einen Bastard in Euch tragen, wenn ich davonsegle und Ihr hier allein zurückbleibt?“
    Sie zuckte zusammen, als hätte er sie mit der Hand anstatt mit Worten geschlagen. „Natürlich nicht“, sagte sie tonlos. „Ich hatte vergessen, dass Ihr vorhabt, London zu verlassen.“
    William gab einen unverständlichen Laut von sich. Einen Moment lang hatte er das auch. Als er sie in den Armen hielt, hatte er alles vergessen, sogar seine geliebte Ella. „Ja, das habe ich vor. Und je eher wir Georges Mord klären, desto schneller kann ich diese kalte, verfluchte Stadt verlassen. Wenn Ihr also bitte diese Liste der Apotheker aufstellen und sie Walter übergeben würdet.“
    „Wohin geht Ihr?“
    „Zum Warenlager hinunter.“
    „Zu dieser Stunde? Es muss fast zehn sein.“
    „Ich hoffe, dass unsere Diebe den Köder annehmen, den ich ausgelegt habe, und versuchen, mich auszurauben.“
    „Welchen

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