Hochzeit auf griechisch
antwortete mutig: „Gestern Nacht habe ich angekündigt, dass ich nicht länger das Zimmer mit dir teilen werde.“
„Warum?“, fragte er in jenem arroganten Tonfall, der sie wahnsinnig machte. „Nach der letzten Nacht gibt es keine Stelle an deinem Körper, die ich nicht kenne.“
Das stimmte zwar, änderte aber nichts an ihrem Entschluss. Die Nähe zu Leon machte sie nervös. Sein schwarzes T-Shirt spannte ein wenig über der muskulösen Brust, am Halsausschnitt waren einige dunkle Haare sichtbar. Immerhin hat er sich nicht ausgezogen, dachte Helen erleichtert, als plötzlich die Erinnerung an seinen nackten Körper vor ihrem inneren Auge aufblitzte.
„Geh weg“, bat sie und meinte damit sowohl ihn als auch ihre übereifrige Fantasie. „Geh einfach weg.“
Ohne ein Wort zu sagen, beugte er sich vor und zog ihr die Decke aus den Händen.
„Wag es ja nicht“, rief sie, griff nach dem Stoff und warf die Kakaotasse nach Leon.
Die Tasse prallte gegen seine Brust und bespritzte ihn mit heißer Schokolade. Entsetzt über sich selbst, sah Helen ihn an. Niemals zuvor hatte sie so etwas getan.
„Es tut mir leid, bitte entschuldige“, sagte sie schuldbewusst.
Leons Miene war zornig, seine Augen blickten hart wie schwarzer Stein. Er stieß einen Fluch aus, zog seine Frau aus dem Bett und hob sie auf seine Schulter. Helen versuchte, sich zu wehren, aber er war stärker. Leon stürmte ins Badezimmer, ließ sie herunter und schloss die Tür hinter sich.
Helen brauchte einen Moment, um wieder klar denken zu können. Dann sah sie, dass er sein T-Shirt ausgezogen hatte. Die Haare auf seiner Brust waren feucht und klebrig vom Kakao.
„Es tut mir wirklich leid.“ Sie wollte es ungeschehen machen, aber es war schon zu spät.
Er legte ihr einfach einen Arm um die Taille und zerrte Helen in die Duschkabine. Nachdem er das Wasser angestellt hatte, drückte er ihr ein Stück Seife in die Hand. „Und jetzt wirst du jeden Tropfen deines kleinen Ausbruchs abwaschen“, meinte er mit sehr weicher Stimme, die ihr gefährlicher erschien als seine Wut.
Warmes Wasser prasselte auf sie nieder. Aus weit aufgerissenen Augen musterte sie ihn ängstlich. Er stand nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Auch ohne ihre Kontaktlinsen konnte sie sehen, dass jeder Muskel in seinem Körper angespannt war. Auf einmal empfand sie Dankbarkeit, weil sie nicht so groß war und ihr deshalb der Anblick seines Gesichts erspart blieb. Allerdings fühlte Helen sich verlegen, da das Wasser ihr Nachthemd durchnässte und der feuchte Stoff jedes Detail ihres Körpers enthüllte.
„Worauf wartest du?“ Er griff nach ihrem Handgelenkund führte es an seine Brust. „Fang an.“
Indem sie ihren Protest hinunterschluckte, begann sie, seinen Oberkörper einzuschäumen. Die warme nasse Haut unter den Fingern zu spüren kam einer sinnlichen Folter gleich, die Helens Herzschlag beschleunigte.
Sie schloss die Augen, verteilte die duftende Seife und massierte in größer werdenden Kreisen seinen Oberkörper. Es fühlte sich unglaublich gut an. Entsetzt über ihre eigenen Gedanken, rang sie nach Luft.
„Fertig.“ Helen öffnete die Augen und wich bis an die Wand zurück.
Klitschnass und immer noch um Beherrschung ringend, blickte Leon sie an. Sie war erst fertig, wenn er es sagte. Dann entdeckte er das Flackern von Verlangen in ihren veilchenblauen Augen. Er sah, wie sich die kleinen, perfekt geformten Brüste unter ihrem nassen Nachthemd abzeichneten. Jegliche Wut verflog.
„Nein“, entgegnete er heiser. „Wir sind noch nicht fertig.“
Lächelnd zog er sich die Hose aus, streckte die Hand aus und streifte Helen geschickt das Nachthemd ab.
„Nein“, flüsterte sie schwach.
Aber es war nur ein halbherziger Protest. Ein Triumph-gefühl durchflutete Leon. Gleichzeitig spürte er ein tiefes Verlangen, sie so vollständig zu besitzen, dass sie sich ihm nie wieder entziehen wollte. Indem er einen Arm um ihren Rücken schlang, zog er sie an sich.
„Ja, Helen“, raunte er sinnlich, umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. „Der Kakao ist an meinem Körper heruntergeflossen. Du musst auch ein wenig tiefer waschen.“ Mit einer Hand streichelte er ihre Wirbelsäule entlang, bis er sie auf ihrem Po sanft ruhen ließ. Einen Moment lang fühlte er ihr Zögern, dann zog er sie noch enger an sich, damit sie seine Erregung genau spüren konnte.
Die Leidenschaft in seinen Augen ließ sie erschauern. Seineaufreizenden Berührungen raubten ihr
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