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Hochzeit auf griechisch

Hochzeit auf griechisch

Titel: Hochzeit auf griechisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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heranwächst.“
    „Was ist ein Chauvest… Chauvin…?“
    „Ja, was ist ein Chauvinist?“, ertönte eine helle Stimme hinter ihnen.
    Helen wirbelte herum. „Mary, wo kommst du denn her?“
    Ihren ältesten Sohn Mark neben sich, schlenderte Mary auf sie zu. „Leon hat uns hergebracht, gemeinsam mit dem Kindermädchen. Er dachte, dir wäre vielleicht nach weiblicher Gesellschaft für das Osterwochenende. Und die Kinder würden sich freuen, zusammen zu spielen.“
    „Ach, es ist wunderbar, dich zu sehen. Leon hat mir gar nichts verraten.“
    „Vielleicht wollte er dich überraschen.“ Mary grinste und wies Mark an, auf Nicholas aufzupassen. „Und jetzt weiß ich auch, warum. Du siehst schlecht aus. Woher kommen die dunklen Ringe unter deinen Augen?“
    Helen verzog das Gesicht. „Was glaubst du? Und um deine erste Frage zu beantworten, ein Chauvinist ist ein Mann wie Leon, der denkt, Frauen seien eine unterlegeneSpezies, deren einzige Existenzberechtigung das Bett ist.“
    „So schlimm?“ Mary nahm ihren Arm. „Setz dich, ich muss dir etwas sagen.“
    Die beiden Frauen ließen sich auf das Handtuch sinken.
    „Du liebst ihn, das kann ich sehen. Als Anwältin weiß ich, dass ich mir Anvertrautes nicht weitergeben darf. Aber du bist meine Freundin, und ich glaube, du verdienst es, alles zu erfahren.“
    „Das klingt ziemlich beunruhigend.“
    „Ganz und gar nicht. Chris ist nicht nur Leons Anwalt, er ist auch mit ihm befreundet. Leon hat ihn gestern Abend angerufen, um heute einige Angelegenheiten mit ihm zu besprechen. Und er hat Chris von seiner Idee erzählt, dass du dich über meinen Besuch freuen würdest. Zum ersten Mal in all den Jahren, die Chris ihn kennt, denkt Leon tatsächlich über die Gefühle einer Frau nach. Und das hat nichts mit dem Schlafzimmer zu tun. Er ist Hals über Kopf in dich verliebt, Helen.“ Sie zog vielsagend eine Augenbraue hoch. „Chris zweifelt jedenfalls nicht daran. Und später, im Bett, habe ich noch brisantere Informationen herausgefunden.“
    Sie grinste. „Nicht Leon, sondern Chris hat Louisa vor ein paar Wochen in Paris besucht. Er hat ihr in Leons Auftrag die Urkunde für das Apartment und einen Scheck über eine größere Summe übergeben. Nicht gerade nett, ich weiß, aber kein Grund für eine Scheidung. Ob Leon in der Woche vor eurer Hochzeit mit ihr geschlafen hat, weiß ich nicht, aber danach auf jeden Fall nicht mehr. Ich sage dir, geflüsterte Gespräche im Schlafzimmer sind sehr ergiebig.“ Mary kicherte.
    Während sie noch einmal das belauschte Gespräch Revue passieren ließ, erkannte Helen, dass Mary vielleicht die Wahrheit sagte. Aus Louisas Worten ging nicht hervor, wer ihr die Geschenke übergeben hatte. Dass Leon persönlich zu ihr gereist war, hatte Helen einfach geschlussfolgert. Als sie nun in die Augen ihrer Freundin sah, las sie darin nuraufrichtige Sorge.
    Sie seufzte. „Ich glaube dir, Mary. Aber es ändert nichts. Leon hält nichts von Liebe.“
    „Der Himmel weiß, dass Leon in seinem Leben nicht viel Liebe erfahren hat. Aber wenn du ihn wirklich liebst, musst du es ihm zeigen. Was bist du? Eine Frau oder ein Feigling? Und jetzt nehme ich die beiden Jungen mit zurück in die Villa, damit du in Ruhe über alles nachdenken und eine Entscheidung treffen kannst.“
    Auf dem Rückweg zur Villa überlegte Helen immer noch, was sie tun sollte. Sie ging ins Schlafzimmer, zog das T-Shirt aus und verzog das Gesicht. Ihr Bikini war voller Sand, der ihre Haut reizte. Da marschierte die Antwort auf all ihre Fragen aus dem angrenzenden Badezimmer, die schwarzen Haare noch nass von der Dusche, nur ein Handtuch um die Hüften geschlungen.
    „Leon, ich dachte, du bist bei Chris und den Kindern“, stieß sie hervor. Das Herz pochte heftig in ihrer Brust, während sie seinen fast nackten Körper musterte. Leon löste das Handtuch von seinen Hüften und begann, sich damit die Haare abzutrocknen.
    „Die Nanny kümmert sich um sie.“ Lässig legte er sich das Handtuch um die Schultern. In seinen dunklen Augen schimmerte unverhohlene Bewunderung, als er den Blick über ihre nur mit dem Bikini bekleidete Figur und dann hinauf zu ihrem geröteten Gesicht gleiten ließ. Ihre Pupillen waren vor Sehnsucht geweitet, und die bereits aufgerichteten Knospen ihrer Brüste schienen geradezu nach einer Liebkosung zu flehen.
    Dass Helen nach allem, was sie miteinander erlebt hatten, immer noch erröten konnte, freute ihn. Er wickelte sich das Handtuch wieder um die

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