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Hochzeit im Herbst

Hochzeit im Herbst

Titel: Hochzeit im Herbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mehr Alkohol intus hatte, als ihr guttat, konnte sie noch immer sehr gut zielen. Sie suchte und fand seine Lippen und küsste ihn.
    „Hmm … schmeckst du gut.” Da sich in ihrem Kopf alles zu drehen begann, legte sie die Arme um seinen Nacken und klammerte sich an ihm fest. „Komm, leg dich neben mich, ja? Und küss mich noch mal. Davon wird mir so schön schwindlig, und mein Herz fängt an zu rasen. Willst du mal fühlen?” Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihre Brust. „Spürst du’s?”
    Oh ja, er spürte es. „Lass das jetzt.” Er setzte alles daran, nicht den Kopf zu verlieren. Schließlich war er ein Ehrenmann. Trotz alledem, und er hätte sich nie verziehen, wenn er die Situation ausnutzen würde. „Du bist indisponiert, Schätzchen.”
    „Oh, ich fühle mich großartig. Hast du keine Lust?”
    Wieder fluchte er. Er hob sie hoch, wobei es ihm nicht gelang, ihren Küssen auf seine Wange und seinen Hals auszuweichen.
    „Hör jetzt sofort auf, Rebecca. Nimm dich zusammen.”
    „Wozu? Ich habe mich mein ganzes Leben lang zusammengenommen.
    Komm, zieh das aus.” Sie fummelte an seinen Hemdknöpfen herum. „Du gefällst mir im Unterhemd. Du hast so schöne Muskeln. Ich will sie spüren.”
    Jetzt fluchte er wie ein Henkersknecht, während er sie aus der Küche trug. „Dafür wirst du büßen. Du wirst morgen einen Riesenkater haben.”
    Sie kicherte, strampelte mit den Beinen und durchwühlte sein volles Haar. Obwohl sie leicht war wie eine Feder, begannen ihm die Arme zu zittern, und die Knie wurden ihm weich.
    Als sie ihm zärtlich ins Ohrläppchen biss, hätte er fast aufgeschrien.
    „Oh, ich liebe dieses wundervolle Haus. Ich liebe dich. Ich liebe alles.
    Nehmen wir uns noch eine Flasche Wein mit ins Bett?”
    „Nein, und du würdest besser daran tun …” Er beging den Fehler, den Kopf zu senken und auf sie hinunterzuschauen. Sie nützte die Gelegenheit, erneut seinen Mund zu erobern.
    Ehrenmann hin oder her, er war noch immer ein Mann. Eine Hitzewelle durchlief ihn, verursachte ihm Qualen, führte ihn in Versuchung. Mit einem langen, verzweifelten Seufzer ließ er sich mit seiner Last auf der Treppe nieder und ergab sich diesen herrlichen, willfährigen Lippen.
    „Rebecca”, flehte er, „du machst mich verrückt.”
    „Ich hab gern mit Verrückten zu tun, schließlich bin ich ja Psychiaterin.”
    Wieder schüttete sie sich aus vor Lachen, während sie sich eng an ihn schmiegte. Sie zerrte ihm das Unterhemd aus der Hose und streichelte seine glatte, mittlerweile mit einem feinen Schweißfilm überzogene, heiße Haut. „Küss mich noch mal, aber so richtig mit der Zunge. Ich find’s so herrlich, wenn du das machst.”
    „Oh nein!” Er wiederholte diese Worte im Stillen wie ein Gebet, nachdem er aufgestanden war und während er sie über den Flur ins Gästezimmer trug. Er beabsichtigte lediglich, sie aufs Bett zu legen und sich dann so unauffällig und würdevoll wie möglich zurückzuziehen.
    Aber er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Alkohol verlieh ihr ungeahnte Kräfte. Als er sie hinlegte, zerrte sie derart an ihm, dass er das Gleichgewicht verlor und auf sie fiel. „Ah, wie herrlich.” Sie seufzte genießerisch. Dann bog sie sich ihm entgegen. „Oh Shane!”
    Er stöhnte hilflos. Als er fühlte, wie sie ihre schmalen Hände auf seinen Po legte, war er mit seiner Beherrschung am Ende.
    „Nein. Nein.” Er musste an sich halten, ihr nicht die Kleider vom Leib zu reißen.
    „Doch”, rief Rebecca lachend. „Sobald wir dir diese Hose hier ausgezogen haben.”
    Er versuchte sie daran zu hindern, seinen obersten Hosenknopf zu öffnen, sah in das herrlich verführerische Gesicht unter sich, um sich nur einen Moment später in einer wahrhaft titanischen Anstrengung daran zu erinnern, dass es Spielregeln gab, an die man sich halten musste.
    „Du hörst jetzt sofort auf.” Nicht gerade sanft packte er sie an den Handgelenken und hielt sie fest. „Lass die Finger von mir, verdammt noch mal.”
    Sie lächelte ihn an und begann sich in sinnlich träger Langsamkeit unter ihm hin und her zu bewegen. „Ich verspreche dir auch, dir nicht wehzutun.”
    Wieder schüttete sie sich aus vor Lachen. „Du schaust so böse. Komm, küss mich.”
    „Ich könnte dir den Hals umdrehen.” Aber er küsste sie, allerdings wohl eher aus Frust denn aus Verlangen. Der Kuss war grob und wild und fast schon ein wenig gemein. Als er sich schließlich von ihr zurückzog, sah er, dass ihre

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