Hochzeit im Herbst
so lange ohne sie sein können?
Sekunden später war sie nackt, und jedes Mal, wenn Shanes große, kräftige Hand sie berührte, überlief sie ein Schauer.
Er konnte gar nicht genug bekommen. Diese samtweiche helle Haut, diese langen schlanken Glieder, diese kleinen festen Brüste. Sie hatte nach dem Aufstehen geduscht und duftete nach Seife, und er konnte sich nicht erinnern, dass ihn der Geruch von Seife jemals in seinem Leben derartig erregt hatte.
Sie wand sich vor Lust unter ihm, und er konnte von ihrem Anblick gar nicht genug bekommen. Überall, wo er sie berührte, reagierte sie, als wäre sie noch niemals in ihrem Leben berührt worden. Als sie sich ihm jetzt stöhnend entgegenbog, waren ihre Augen nicht mehr bernsteinfarben, sondern dunkel und unergründlich.
Noch nie hatte eine Frau ihn so sehr erregt.
„Verdammt.” Schwindlig vor Verlangen setzte er sich auf und versuchte sich seiner Stiefel zu entledigen. Sie wollte ihn nicht loslassen und drängte sich mit ihrem wundervollen Körper eng an ihn.
„Beeil dich.” Wie wild zerrte sie an seinem Unterhemd und zerkratzte ihm mit den Fingernägeln seinen Rücken. „Oh, ich liebe deinen Körper.
Ich … Hmm …” Sie streifte ihn mit den Brüsten.
Seine Hand glitt ihren Schenkel hinauf. Ihr Schoß war heiß und feucht.
Ihre Nägel zogen eine Spur über seinen Rücken, während sie sich lustvoll an ihn presste.
„Ich muss jetzt zu dir kommen”, sagte er rau. Fast gewaltsam drückte er sie zurück in die Kissen und riss sich mit zitternden Händen die Hose vom Leib. Er konnte sich nicht erinnern, dass ihm jemals zuvor in einer vergleichbaren Situation die Hände gezittert hatten. „Ich will dich jetzt, jetzt sofort.”
„Ich dich auch. Mach schnell.” Ungeduldig klammerte sie sich an ihn.
Oh, sie wollte ihn auf sich fühlen – und in sich –, sie wollte mit ihm eins werden. „Ich kann es nicht mehr erwarten.” Sie spreizte die Schenkel, um ihn in sich aufzunehmen.
Kraftvoll drang er in sie ein. Und erstarrte. Schock, Unglauben und Panik vermischten sich mit Verzweiflung, als sie aufschrie, während er voller Entsetzen spürte, dass sie noch unberührt war.
„Rebecca. Meine Güte. Beweg dich nicht.”
„Was?” Sie war verloren, sie wusste nicht mehr, was um sie herum vorging. Die Welt um sie herum schien versunken zu sein. Ihn in sich zu spüren war das Herrlichste, was sie je in ihrem Leben erlebt hatte. „Was?”
„Um Himmels willen, beweg dich nicht”, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er um Selbstbeherrschung rang. Sie war so heiß und eng und feucht. „Ich will dir nicht noch einmal wehtun.” Es gelang ihm nicht, sein Keuchen zu unterdrücken.
„Gib mir einen Moment Zeit.”
„Was?”, fragte sie wieder, schlang die Beine um seine schmalen Hüften und bog sich ihm entgegen.
„Nicht… tu das nicht …”
Doch nun hatte er nicht länger die Kraft zu widerstehen. Jetzt nahm er sie ganz. Einen Augenblick später bewegten sie sich beide in einem erregenden Rhythmus, der immer schneller wurde. Und als er glaubte, die quälend süße Wollust keinen Augenblick länger ertragen zu können, kam die Erlösung.
Völlig erschöpft und nach Atem ringend ließ er sich auf sie fallen. „Es tut mir leid”, war alles, was er herausbrachte, doch es war kaum mehr als ein heiseres Flüstern. Er musste sich bewegen, er wusste, dass er sich bewegen musste, aber es gelang ihm einfach nicht. Noch nie hatte er so etwas mit einer Frau erlebt.
Er suchte den Grund dafür in dem Umstand, dass sie noch unberührt gewesen war. Schuldgefühle machten sich in ihm breit.
Gewaltige Schauer überliefen sie, wieder und wieder. Es sah aus, als würde sie gleich weinen.
„Rebecca, du hättest es mir vorher sagen sollen.” Sicher gab es ein Mittel, sie zu beruhigen, doch er kannte es nicht. Er fühlte sich überfordert.
„Dir sagen?”, wiederholte sie mit so schwacher Stimme, dass er ihre Worte kaum verstand.
„Ich hätte dich doch nie im Leben zu etwas gedrängt. Ich hätte auf keinen Fall … Verdammt, vielleicht hätte ich ja doch.” Er fand die Kraft, den Kopf zu heben und ihr ins Gesicht zu sehen. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund war leicht geöffnet. „Ich habe dir wehgetan. Ich muss dir wehgetan haben.”
Sie hob die Lider. Ihre Pupillen waren so groß, dass ihre Augen fast schwarz wirkten. Sie hat einen Schock, dachte er und verfluchte sich erneut. Doch dann lächelte sie ihn an.
„Nein, hast du
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