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Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Titel: Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates
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Familie gebracht hatte, wog unendlich schwer. Seitdem fühlte sie sich beschmutzt, und egal, was sie versuchte, sie konnte dieses widerliche Gefühl weder abwaschen noch vergessen.
    Und seit sie festgestellt hatte, wie heftig und unkontrolliert sie auf Rodriguez reagierte, war dieses Gefühl stärker denn je. Allein die Erinnerung daran, was geschehen würde, wenn sie ihren geheimen Wünschen nachgeben würde, versetzte sie in Panik.
    „Okay“, sagte sie ergeben. „Dann werde ich mich fertig machen.“
    „So wie du jetzt aussiehst, ist es perfekt“, behauptete Rodriguez mit zuckenden Mundwinkeln.
    Carlotta fühlte mit einer Hand, ob der improvisierte Pferdeschwanz vom frühen Morgen noch an seinem Platz saß und schnitt eine Grimasse. „Ganz bestimmt nicht!“
    Rodriguez lachte. „Vielleicht hast du recht.“
    Als Carlotta aufstand, wünschte sie, sie hätte sich weder für die flippige Frisur noch für die grauen Sweat-Pants mit passendem Oberteil entschieden. Es war zwar ein schickes und äußerst komfortables Wellness-Outfit, aber vielleicht doch nicht ganz passend für einen Palast. Doch sie hatte sich einfach noch nicht daran gewöhnt, wieder mitten auf der royalen Bühne zu stehen und eine Rolle spielen zu müssen.
    Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute …
    Luca beschäftigte sich immer noch hingebungsvoll mit seinem klebrigen Churro und hatte auch noch eine halb volle Tasse Kakao vor sich stehen. „Kannst du bei ihm bleiben, während ich mich umziehe?“
    Rodriguez schaute von ihr zu Luca und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie ihn diese harmlose Bitte aus dem Gleichgewicht brachte. Da war es wieder, dieses unangenehme, enge Gefühl in seiner Brust. Angst? Er fürchtete sich doch wohl nicht vor einem winzigen, fünfjährigen Knirps? Das wäre ja ein Witz!
    „Kein Problem …“, murmelte er und setzte sich ein paar Stühle von Luca entfernt an den Tisch.
    „Ich beeile mich und bin ganz bald zurück.“
    Rodriguez schaute ihr nach und schluckte heftig. Zu sehen, wie sich ihre runden Pobacken unter dem weichen Baumwollstoff abzeichneten und munter wippten, war eine echte Herausforderung für ihn und weckte die wildesten erotischen Fantasien. Genauso wie schon zuvor ihr rosiges, klares Gesicht, ohne eine Spur von Make-up, dem er normalerweise keinen zweiten Blick gegönnt hätte. Inzwischen konnte er es kaum erwarten, auch noch einen dritten und vierten zu riskieren …
    „Ich mag diese Dinger.“
    Nur zögernd wandte Rodriguez den Kopf. Die helle Kinderstimme hatte die gleiche Wirkung wie ein Kübel kaltes Wasser, den jemand ohne Vorwarnung über ihm ausschüttete. Seine gerade erwachte Libido verabschiedete sich und machte der inzwischen schon vertrauten Enge in seiner Brust Platz.
    „Ist das so?“
    Der Kleine nickte. „Und den Tisch mag ich auch. Er ist so schön groß. Da kann man bestimmt einen riesigen Kuchen drauf backen.“
    Rodriguez starrte auf den Zuckerrand um Lucas Mund und suchte krampfhaft nach einer sinnvollen Entgegnung. Offenbar plapperte der Junge alles hervor, was ihm in den Kopf kam … über Kronen und Kuchen. Nicht, dass es ihn störte, aber sein Vater hätte so etwas niemals toleriert. Wahrscheinlich war das der Grund dafür, dass er als Kind kaum ein Wort herausgebracht hatte. Zumal es im Palast niemandem in seinem Alter gegeben hatte.
    Dios! Jetzt brach ihm auch noch kalter Schweiß aus! Den Jungen so dicht neben sich zu haben, weckte ungebetene, lange verdrängte Erinnerungen.
    „Am liebsten mag ich Schokoladenkuchen mit echten Schokostückchen. Den habe ich zu meinem letzten Geburtstag bekommen. Und außerdem noch Sherbie und Sherbet .“
    Rodriguez schluckte krampfhaft. „Und wer ist das?“
    „Meine Eulen, aber sie sind nicht echt, sondern aus Plüsch.“
    „Und da hält er meinen Namen für lustig …“, murmelte Rodriguez vor sich hin.
    „Was?“
    „Kommst du dieses Jahr in die Schule?“ Ein unverfängliches Thema.
    Luca zuckte mit den schmalen Schultern. „Ich weiß nicht. Mama sagt, es kann sein, dass ich zu Hause lernen muss, weil wir jetzt in einem Palast wohnen. Da ist alles ganz anders.“
    Wieder stiegen ungewollt alte Erinnerungen in ihm auf. Er allein zwischen Erwachsenen. An guten Tagen in Gesellschaft einer strengen Nanny oder des Hauslehrers. An anderen hatte es nur seinen Vater und ihn gegeben.
    „Es … das kann aber auch ganz nett sein.“
    War es jemals nett gewesen? Soweit Rodriguez sich erinnern konnte, hatten alle Vergnügungen

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