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Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Titel: Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates
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leugnen. Was er momentan fühlte, war … beunruhigend, fordernd und aufregend. Vielleicht passierte so etwas einfach, wenn man eine Frau fragte, ob sie einen heiraten wollte.
    „Wir sehen uns morgen früh.“ Damit wandte er sich abrupt um und verließ den Raum, wobei er versuchte, den verletzten Ausdruck in ihren Augen zu ignorieren. Er hatte es verpatzt. Und es würde nicht bei diesem einen Mal bleiben. Besser, sie beide gewöhnten sich daran.

4. KAPITEL
    „Heute wird unsere Verlobung offiziell bekannt gegeben.“
    Im formellen und natürlich maßgeschneiderten Businessanzug wirkte Rodriguez ausgesprochen respektabel und souverän, aber gleichzeitig so herausfordernd sexy, dass Carlotta sich fast verschluckt hätte. Sie saß mit Luca in dem großen Speiseraum beim Frühstück und konnte es nicht fassen, dass ihr Verlobter nur ein Zimmer betreten musste, um eine Präsenz zu schaffen, die einem kaum Raum zum Atmen ließ.
    Aber vielleicht war auch nur sie derart empfänglich für diese beunruhigenden und gefährlichen Schwingungen. Und möglicherweise lag es an der jahrelangen Abstinenz, die sie sich bewusst auferlegt hatte, was Männer betraf.
    „Und wie soll das geschehen?“, fragte sie, um sich von dem brisanten Thema abzulenken.
    „In Form einer Pressekonferenz.“
    Carlotta schluckte und stellte ihre Kaffeetasse ab. „Meinst du die Art von Pressekonferenz, bei der man in einem Raum voller Reporter und Fotografen peinlichen, persönlichen Fragen ausgesetzt ist?“
    „Wenn es eine andere gibt, habe ich sie noch nicht erlebt“, kam es trocken zurück.
    Carlotta sog scharf den Atem ein, als Luca herzhaft in ein Schokoladen- Churro biss und das klebrige Gebäck gedankenverloren neben den Teller auf das blütenweiße Tischtuch legte. Rodriguez hatte es offenbar nicht bemerkt.
    „Was ist eine Pressekonferenz?“, wollte Luca wissen.
    Seine Mutter wartete, ob er eine Antwort bekommen würde, doch Rodriguez schien, was ihren Sohn betraf, gleichermaßen blind wie taub zu sein. „Da kommen Leute, die für Zeitungen und fürs Fernsehen arbeiten. Sie werden Rodriguez und mir Fragen stellen und Bilder von uns machen“, erklärte sie.
    „Von mir auch?“
    „Nein, du würdest dich nur langweilen, weil man die ganze Zeit über still sitzen muss.“
    „Okay, dann bleibe ich bei Angelina“, gab sich der Kleine sofort zufrieden. „Sie hat tolle Filme mitgebracht.“ Seine sehnlichst erwartete Nanny war gestern Abend angekommen. In Italien hatte sie sich nur stundenweise um Luca gekümmert, doch als sie von dem geplanten Umzug nach Santa Christobel erfahren hatte, hatte sie kurz entschlossen ihre anderen Verpflichtungen abgesagt und versprochen nachzukommen.
    „Wie schön für dich …“, sagte Carlotta und hätte sich am liebsten ihrem Sohn angeschlossen.
    „Wir haben nur wenige Stunden, um uns vorzubereiten“, mahnte Rodriguez und erwischte sie damit auf dem falschen Fuß.
    „Und warum hast du mir dann nicht schon gestern Abend Bescheid gesagt?“ Sie war es einfach nicht mehr gewohnt, sich auf andere einzustellen und sich Vorschriften machen zu lassen.
    „Es schien mir nicht … wichtig genug.“
    Offenbar hatte ihr Verlobter mit dem gleichen Problem zu kämpfen. Allerdings klang seine Stimme dabei nicht brüsk und hart. Ob es nur an dem weichen, spanischen Akzent oder an der dunklen samtenen Stimme lag, dass sich alles, was er sagte, wie ein Streicheln anhörte?
    Automatisch dachte Carlotta daran, wie er ihr beim Ringaussuchen die Hand geküsst hatte. Die halbe Nacht hatte sie wach gelegen und sich vorgestellt, wie es wäre, wenn er noch ganz andere Körperteile küssen würde …
    Fast hätte sie frustriert aufgestöhnt. Warum verlor sie sich nur immer wieder in unsinnige Fantasien und Träumereien, die zu nichts führten? Wie hatte sie darum gekämpft, diese wilde, freiheitsliebende Seite ihres Wesens zu ignorieren. Diesen Drang, den sie schon als kleines Kind verspürt hatte und der sie davon träumen ließ, auf nackten Füßen durch den Palast zu rennen. Oder mitten in der Nacht im silbernen Mondschein nackt auf dem Rasen zu tanzen. Oder eine heiße Affäre zu haben, sobald sie erwachsen genug dafür war.
    Einmal hatte sie ihrem inneren Drang nachgegeben. Nur ein einziges Mal, und jetzt musste sie ein Leben lang dafür zahlen.
    Sie liebte Luca mehr als alles andere auf der Welt, aber die Tatsache, dass sie, wenn auch unwissend, mit dem Mann einer anderen im Bett gewesen war und damit Schande über ihre

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