Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)
kaum merklichen Pause. „Ich will dich, aber …“
Mehr brachte sie nicht hervor, weil Rodriguez ihre Lippen mit einem Kuss verschloss, der alles zu einem Nichts verblassen ließ, was sie quälte: ihren Schmerz, ihre Schuld, ihre Angst. Was blieb, waren Sehnsucht und Verlangen.
Sie hatte ihm die Wahrheit gestanden, und er wollte sie immer noch. Wie gern hätte sie geglaubt, dass alles gut werden könnte. „Schlaf mit mir, Rodriguez …“
Einen Moment verharrte er wie erstarrt, dann schob er Carlotta sanft von sich und sah ihr forschend in die Augen. Ihr Blick war klar, von Tränen war keine Spur mehr zu sehen. Dafür funkelten ihre grünen Nixenaugen wie kostbare Smaragde. Bedächtig beugte er sich vor und setzte zarte Schmetterlingsküsse auf ihre Nasenspitze, das feste Kinn, die kleine Kuhle unterhalb ihrer Kehle und den sanft gewölbten Ansatz der verlockend runden Brüste.
„Immer noch alles okay, Querida ?“
„Ja …“, hauchte sie. „So gut.“
„Es wird noch viel besser“, versprach er heiser, kniete sich vor sie hin, schob das schwarze Spitzenkleid hoch und streichelte die weichen Innenseiten ihrer schlanken Schenkel. Verlangend wölbte Carlotta sich ihm entgegen, und mit einem leisen Lachen zog er sie zu sich herunter auf den dicken weichen Teppich.
Seine Liebkosungen wurden immer drängender, und als sie glaubte, die Anspannung nicht länger zu ertragen, zog sich Rodriguez abrupt zurück, stand auf und hob seine Verlobte auf die Arme. Seit Carlotta ein Kind war, hatte sie niemand mehr getragen. Es war ungewohnt, aber faszinierend. Sie fühlte sich federleicht … geborgen und zugleich sehr weiblich und begehrt.
Als Rodriguez sie mitten auf dem riesigen Bett absetzte, rauschte ihr Blut durch die Adern. Bevor er sich zu ihr legte, zog er sich ungeduldig aus. Verlangend glitt ihr Blick über seine kraftvolle Gestalt. Er war noch viel maskuliner, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen ausgemalt hatte. Instinktiv streckte sie die Arme nach ihm aus. Rodriguez akzeptierte die stumme Einladung mit einem leisen Auflachen.
„Erinnere mich daran, dass ich dem Maharadscha ein Dankesschreiben schicke!“, raunte er verführerisch.
Carlotta errötete. „Warum solltest du das tun?“, fragte sie kokett.
„Weil er mit Sophia auf und davon ist. Ich glaube nicht, dass ich jemals eine Frau so begehrt habe wie dich …“ Während er das sagte, befreite Rodriguez auch Carlotta geschickt von ihren Kleidern, bis er ihre weiblichen Formen hüllenlos und in voller Pracht genießen konnte.
„Immer noch sicher, Querida ?“, fragte er heiser.
„Absolut.“
Rodriguez griff zur Seite, holte ein Kondom aus der Nachttischschublade und lächelte überrascht, als Carlotta es ihm wegnahm. Innerlich war er sogar erleichtert über ihre Initiative, da seine Hände unverständlicherweise zitterten wie die eines aufgeregten Jünglings vor seinem ersten Mal.
Und so fühlte er sich auch, während er Carlottas samtene Haut unter seinen Händen und Lippen spürte und sogar noch, als sich ihre Körper endlich vereinigten. Es war die lang ersehnte Erfüllung heißer, erotischer Fantasien und gleichzeitig etwas absolut Unerwartetes, Neues, das ihn bis ins Innerste erschütterte. Losgelöst von Zeit und Raum verloren sie sich im Rausch der Sinne und fanden einander wieder, als sie gemeinsam den Gipfel der Ekstase erreichten. Nach einem fulminanten Höhepunkt kehrten sie nur widerstrebend auf die Erde zurück.
Carlotta war zutiefst befriedigt und wohlig erschöpft. Ineinander verschlungen lagen sie auf den zerwühlten Laken. Außer ihren schweren Atemzügen war lange nichts zu hören. Sie konnte es immer noch nicht wirklich fassen. Sie hatte alle Hemmungen und Skrupel über Bord geworfen und Sex mit Rodriguez gehabt, und die Welt drehte sich immer noch.
Und was noch viel faszinierender war: Sie fühlte sich kein bisschen schuldig, sondern … frei. Und eine einzelne Träne rann über ihre erhitzte Wange.
7. KAPITEL
Sex war für Rodriguez schon immer etwas Gutes, Selbstverständliches gewesen, das er seit früher Jugend für sich genutzt und genossen hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken.
Doch so, wie er ihn mit Carlotta erlebt hatte, war er nie gewesen. Es war, als würden ihre Körper sich schon ewig kennen. Es war ein Geben und Nehmen ohne Fragen und Vorbehalte gewesen. Er hatte sich in ihr verloren, in ihrem ganz eigenen Duft, dem Geschmack ihrer Haut, der Berührung ihrer Hände. Er hätte die ganze Nacht
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