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Hochzeit mit einem Playboy

Hochzeit mit einem Playboy

Titel: Hochzeit mit einem Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz
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Frauen kalt. Zu oft hatten
Frauen Tränen dazu benutzt, um ihn zu manipulieren.
    Diese
Tränen jedoch erschütterten ihn, denn sie waren echt.
    Weil
er nicht wusste, was er tun sollte, hielt er Stephanie einfach nur
fest.
    "Du
warst wunderbar", sagte er schließlich, um sie daran zu
erinnern, dass ihre Mission wie geplant angelaufen war.
    "Ich
bin ja auch eine gute Schauspielerin", schniefte sie an seiner
Schulter.
    Obwohl
Alex vermutete, dass Stephanies Vorstellung eben nicht nur reine
Schauspielkunst gewesen war, unterließ er es, sie auszufragen.
Persönliche Gefühle hatten bei dem Job, den sie zu
erledigen hatten, nichts zu suchen. Bisher war es ihm auch stets
gelungen, Privates und Geschäftliches voneinander zu trennen.
Dass seine eigenen Augen feucht wurden bei dem Gedanken, mit
Stephanie ein Baby zu zeugen, war beängstigender als alle
Schwierigkeiten, die Larry Sutter oder Roman Birkenfeld ihm in den
Weg legen konnten. Warum der Wunsch nach einem Kind ihn eben, mitten
in dem Gespräch mit dem Teufel, selbst überkommen hatte,
blieb ihm ein Rätsel.
    Alex
wusste nur, dass er sein Leben, so wie er es kannte, wieder aufnehmen
würde, sobald diese Mission beendet war. Dann waren hoffentlich
auch diese Gefühle, die ihn zu überwältigen drohten
und ihn verunsicherten, verflogen. Ein Leben ohne Verpflichtungen,
mit Ausnahme dem "Texas Cattleman's Club" gegenüber,
klang wunderbar unkompliziert für einen Mann, der es nicht
gewohnt war, dass die Tränen einer Frau ihm zu Herzen gingen.

10.
Kapitel
     
    Bösartigkeit,
selbst wenn sie in Anzug und Krawatte daherkam, erzeugte bei
Stephanie ein ungutes Gefühl.
    "Würde
es dir etwas ausmachen, ohne mich zu essen?" fragte sie Alex.
"Ich fürchte, ich habe irgendwie den Appetit verloren."
    "Wie
wäre es, wenn ich den Zimmerservice anrufe, und wir lassen uns
etwas kommen?" schlug er vor. "Ich habe den Verdacht, dass
Larry uns bald kontaktieren wird, und es wäre mir sehr recht,
wenn ich dann in unserem Hotel wäre."
    Stephanie
wünschte, sie würde seine Zuversicht teilen können.
Sie war nicht der Meinung, dass die vorherige Vorstellung ihr einen
Oscar eingebracht hätte, und sie war sich auch nicht sicher,
dass sie ihren Part als liebende Ehefrau überzeugend genug
gespielt hatte, um Larry in Sicherheit zu wiegen. So angenehm der
Gedanke an den Zimmerservice auch war, Stephanie wollte eigentlich
nur von Alex in den Arm genommen werden, bis dieses schreckliche
Gefühl, das sie befallen hatte, sich verflüchtigte. Sie war
noch immer ein wenig beschämt angesichts der Tränen, die
sie vorhin vergossen hatte, und bemühte sich, gelassen zu
wirken. Alex konnte jetzt keine Partnerin gebrauchen, die sich an ihn
klammerte und Dinge von ihm verlangte, die er nicht bereit war zu
geben.
    Stephanie
hatte gedacht, ihr sei der Ernst dieser Aufgabe bewusst, als sie sich
widerwillig dazu bereit erklärt hatte. Doch erst als sie in
Larry Sutters Büro gesessen und tatsächlich ein Baby
"kaufen" wollte, war ihr die Tragweite der ganzen Sache
wirklich klar geworden. Vermutlich fanden ähnliche Verhandlungen
überall auf der Welt statt, in virtuellen Chat-Rooms und in
sonnigen Büros, so wie jenem, das sie heute besucht hatten.
    Nach
dieser Erfahrung wusste Stephanie die normale Routine ihres
Alltagslebens wieder mehr zu schätzen. Wie schaffte Alex es nur,
so vernünftig und charmant zu bleiben, bei all den Aufgaben, die
er für den "Texas Cattleman's Club" zu bewältigen
hatte, wo er vermutlich ständig mit solch zwielichtigen
Gestalten zu tun hatte? Sie nahm an, dass das einer der Gründe
war, warum er sich weigerte, eine feste Bindung einzugehen. Hinter
seiner Playboyfassade verbarg sich ein viel ernsthafterer Charakter,
als sie je für möglich gehalten hatte.
    Stephanie
vermutete, dass er keinen anderen Menschen in diese gefährlichen
Missionen hineinziehen wollte. Wer konnte es ihm da verübeln,
dass er keine Frau wollte, um mit ihr eine Familie zu gründen?
Wie sollte er seinen Kindern erklären, dass er immer wieder
wegmusste, um sein Leben für hilfsbedürftige Fremde aufs
Spiel zu setzen? Welche Frau würde nicht misstrauisch und
ärgerlich werden, wenn ihr Mann sich weigerte, Details seiner
geheimen Missionen zu verraten, aus Angst, auch ihr Leben zu
gefährden?
    Es
war Stephanie noch nie in den Sinn gekommen, dass Alex sich genauso
nach der Sicherheit und der Liebe einer Familie sehnen könnte
wie sie.
    Sie
wünschte, sie hätte auch nur ein Zehntel seines Mutes. Er
hatte

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