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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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miteinander aufgewachsen. Sie waren, solange sie denken konnte, ein Dreiergespann gewesen.
    Obwohl sie Laura ihr Glück von Herzen gönnte, ertappte sie sich immer noch dabei, dass sie in der Erwartung, Laura nach unten rasen zu sehen, diese gewundene Treppe, die in die Halle führte, hinaufschaute.
    Gwen warf ihren Mantel über den Treppenpfosten. Sie hatte einen ganzen Tag vor sich, und es gab Dutzende von Dingen, die sie machen konnte. Unter anderem ein langes heißes Bad nehmen. Aber das kam erst an zweiter Stelle. An erster Stelle kam essen.
    Sie ging nach hinten in die Küche und versuchte sich die Nackenschmerzen wegzumassieren, die sie sich auf der Couch im Aufenthaltsraum geholt hatte, auf der sie vier Stunden geschlafen hatte, anstatt sich auf eins der Feldbetten zu legen.
    Sie würde eine der Krankengymnastinnen bitten, sie vor der nächsten Schicht zu massieren.
    Der Duft der Rosen stieg ihr in die Nase, noch bevor sie sie sah. Es mussten mindestens drei Dutzend sein, die da mit Blüten, weiß wie Schnee, und langstielig in einer wundervollen Kristallvase standen.
    Einer von Julias Verehrern, schloss sie, steckte ihre Nase tief in das duftende Blütenmeer und schnüffelte. Ihr romantisches Herz hatte eine Schwäche für Rosen und für töricht extravagante Gesten.
    Wenig hoffnungsvoll ging sie zum Kühlschrank hinüber. Seit Laura ausgezogen war, war die Versorgungslage ausnahmslos flau. Sie hatte oft festgestellt, dass Julia überhaupt nie aß, während Laura ständig aß, und Gwen selbst aß nur, wenn man ihr das Essen direkt vor die Nase schob, was heute leider nicht der Fall war.
    Nicht sehr begeistert holte sie einen Jogurt heraus und warf einen Blick auf das Verfallsdatum. Ach was, was bedeutet schon eine Woche, wenn die Milch ohnehin sauer ist? entschied sie und zog den Deckel ab. Sie machte die Kühlschranktür zu und nahm den Zettel mit der Nachricht ab, der daran klebte.
    Hi, Gwen, na, das mit den Rosen ist ja echt ein Ding. Was hast du denn sonst noch für Geheimnisse vor mir? Eingehendes Verhör folgt. Auf dem Anrufbeantworter ist was für dich. Grandpa. Frag mich nicht. Und ein Typ mit einer sexy Stimme namens Bran. Der Blumenjunge? Hm … Bin gegen sechs zurück. Vielleicht. Julia.
    Stirnrunzelnd überflog Gwen die Nachricht ein zweites Mal, dann schaute sie wieder auf die Blumen. Sie starrte auf den kleinen Umschlag, der zwischen den Stielen steckte. Sie zog ihn aus der Plastikhülle und schlug ihn nachdenklich gegen die Handfläche. Dann riss sie ihn auf.
    Sie passen zu Ihnen.
    Danke im Voraus für die Hilfe.
    Bran
    »Oh.« Sie konnte den kleinen Schauer, der ihr über den Rücken rieselte, nicht unterdrücken, während sie auf die Rosen schaute. »Sie sind für mich«, murmelte sie, beugte sich vor und atmete tief ein. Dann fing sie sich wieder und trat einen Schritt zurück. Drei Dutzend langstielige weiße Rosen im November waren entschieden übertrieben. Schrecklich übertrieben, aber nichtsdestotrotz …
    Sie würde Branson Maguire einen Dämpfer verpassen müssen. Grandpa, was führst du diesmal wieder im Schilde? sinnierte sie.
    Sie ging zum Anrufbeantworter, drückte die Wiedergabetaste und musste grinsen, als Daniels dröhnende Stimme die Küche erfüllte.
    »Wie ich diese verdammten Dinger hasse. Keiner spricht mit einem, und man ist gezwungen, auf so ein dämliches Band zu plappern. Warum seid ihr Mädels eigentlich nie zu Hause? Gwen, ich habe einen jungen Freund, der deine Hilfe braucht. Er ist ein Schriftsteller, saugt sich ganz gute Geschichten aus den Fingern. Aber er ist schließlich auch ein Ire, was kann man da schon anderes erwarten? Lässt reihenweise Leute tot umfallen und bringt verrückte Mörder zur Strecke. Du wirst ihm doch ein bisschen unter die Arme greifen, ja? Tu deinem alten Grandpa den Gefallen. Er ist ein netter Junge. Seine Mama ist mit deiner aufs College gegangen, deshalb ist er nicht einfach irgendein fremder Mann von der Straße. Julia, ich habe mit deinem Vater gesprochen. Er hat mir erzählt, dass du schon wieder ein Haus kaufen willst. Na, du bist mir vielleicht eine! Und würde es euch etwas ausmachen, eure Großmutter ab und zu mal anzurufen? Sie macht sich Sorgen.«
    Gwen kicherte und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Eine typische Daniel-MacGregor-Nachricht, in voller Lautstärke überbracht. Aber sie schien harmlos zu sein. Der Sohn einer Freundin ihrer Mutter. Na schön, anscheinend handelte es sich diesmal um keinen seiner faulen

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