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Hochzeitsnacht in Acapulco

Hochzeitsnacht in Acapulco

Titel: Hochzeitsnacht in Acapulco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan
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wenn sie auf das Kind aufpassen darf. Unser Kind verdient es, dass du und ich uns um es kümmern.”
    “Du verlangst von mir, mich ein Leben lang in einer Ehe zu binden, die keiner von uns will.”
    Er zuckte die Schultern. “Das ist vermutlich die Strafe für unsere Hemmungslosigkeit.” Zögernd lächelte er sie an. “Ehrlich gesagt, jetzt, da es passiert ist, freut es mich außerordentlich, Vater zu werden.”
    “Oh, und mich begeistert es geradezu, dass sich für dich alles zum Besten wendet”, erwiderte sie trocken. “Ich wünschte nur, ich könnte dasselbe von mir sagen.”
    “Mir gefallen die Umstände genauso wenig wie dir, aber es gibt einen Bonus, den ich gern annehme.”
    “Womit du natürlich das Baby meinst.” Joelle sagte sich, dass ihr Herz ohne Grund wie wild pochte. Nein, sie gab sich nicht der Illusion hin, dass sie mit dem Bonus gemeint war.
    “Genau”, bestätigte Gabriel.
    Und nun wusste sie es mit absoluter Sicherheit.
    Er legte ihr die Hände auf die Schultern. “Die Entscheidung liegt bei dir, Joelle. Aber jemand muss die Suppe auslöffeln. Sollen wir das sein oder unser Baby?”
    Joelle stöhnte. Gabriel überließ ihr die Entscheidung, ihr ganz allein. Er hatte recht: Jemand musste für die Nacht hemmungsloser Leidenschaft bezahlen. Es wäre unfair, das Baby sozusagen die Rechnung begleichen zu lassen. Ja, er hatte völlig recht, und beinah hasste sie ihn dafür!
    “In Ordnung, Lafleur”, stimmte sie schließlich verzweifelt zu. “Du gewinnst. Ich könnte mich ja selbst nicht mehr ertragen, wenn ich mich anders entscheiden würde. Ich fahre mit dir nach Louisiana. Ich heirate dich sogar nochmals, falls du das wirklich für notwendig hältst.”
    “Ja, das tue ich.”
    “Es dauert lang, bis ein Kind erwachsen ist.”
    “Dein Beruf wird dich ja ablenken, Ames.”
    Ein schöner Trost, dachte Joelle ironisch. “Hör mal, wenn das alles nicht gut geht …”
    “Das wird es”, unterbrach er sie.
    “Wie kannst du dir so sicher sein?”
    Gabriel zuckte die Schultern. “Warum sollte es nicht gut gehen? Wir werden uns bestimmt nicht streiten wie die meisten Ehepaare. Du wirst dein Leben leben, ich meines. Jeder bleibt schön für sich.”
    “Und was ist mit dem – du weißt schon – mit dem Schlafen?”
    Wieder zuckte er die Schultern. “In meinem Haus gibt es drei Schlafzimmer: eins für mich, eins für dich und eins für das Baby.”
    Joelle überlegte kurz, dann nickte sie. “Ja, ich denke, das funktioniert. Welche größere Stadt liegt in der Nähe deiner Farm?”
    “Da gibt’s zwei zur Auswahl: Baton Rouge und Lafayette. In beiden boomt die Wirtschaft, und es herrscht kein Mangel an anspruchsvollen Jobs.”
    “Gut.” Joelle atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Der Gedanke, die kommenden zwanzig Jahre als Gabriels Ehefrau zu verbringen, versetzte ihre Gefühle in Aufruhr. Sie hatte vor allem Angst. Angst vor ihrer Schwäche.
    Unsinn! sagte sie sich sofort. Sie war zäh wie Leder. Die ständige Missbilligung ihres Vaters hatte sie abgehärtet. Ja, sie würde mit Gabriel Lafleur klarkommen. Sobald sie ihr inneres Gleichgewicht wiedergefunden hatte, würde er für sie überhaupt kein Problem mehr darstellen.
    “Sieh mal, Joelle, wir müssen uns einfach immer vor Augen halten, dass es uns nur um das Wohlergehen des Babys geht”, meinte Gabriel und sah sie eindringlich an.
    “Keine Sorge, das vergesse ich schon nicht”, erwiderte sie.
    “Dann ist das ja geklärt.” Lächelnd trat er einen Schritt zurück. “Wann kannst du zur Abreise bereit sein?”
    Er hatte leicht lächeln! Schließlich hatte er gewonnen.
    “Wäre dir morgen Mittag früh genug?”, fragte sie. Eigentlich würde sie mehr Zeit brauchen, um alles zu regeln, aber darauf kam es auch schon nicht mehr an. Ihr Leben war momentan ein einziges Durcheinander, da konnte die Abreise auch chaotisch sein, oder? Alles andere wäre ihr zurzeit nicht normal vorgekommen.
    “Oh, das wäre großartig”, antwortete Gabriel prompt. “Ich rufe gleich beim Flughafen an und besorge dir ein Ticket.” Dann atmete er so tief durch, als müsste er sich beruhigen. “Wir haben also tatsächlich ein Abkommen?”, erkundigte er sich unsicher.
    Joelle zögerte kurz. “Ja, das haben wir”, bestätigte sie schließlich.
    Nun lächelte er strahlend. “Ist es zu fassen? Jetzt wird es endlich wahr: Ich werde einen Erben haben!”
    Die Ehefrau wird natürlich nicht erwähnt, bemerkte Joelle im Stillen. Gabriel verstand es

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