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Hochzeitsnacht in Acapulco

Hochzeitsnacht in Acapulco

Titel: Hochzeitsnacht in Acapulco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan
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zusammenzureißen. Sie öffnete die Tür und stellte überrascht fest, dass Gabriel noch immer wartend davorstand.
    “Hallo”, sagte er. “Geht’s dir jetzt wieder gut?”
    “Zumindest besser. Ich möchte auf meinen Platz zurück.”
    Die Flugbegleiterin, die hinter Gabriel stand, sah erleichtert aus. “Ich habe ihm gesagt, es wäre besser, wenn er auf seinem Platz auf Sie wartet, aber er wollte nicht auf mich hören”, berichtete sie und lächelte. “Eigentlich ist es ja nett, einen Mann zu sehen, der so rührend besorgt um seine schwangere Frau ist.”
    Joelle war überrascht, dass die Flugbegleiterin von der Schwangerschaft wusste. Natürlich konnte nur einer das verraten haben, und derjenige lächelte so breit, als hätte er gerade den ersten Preis als “Ehemann des Jahres”, verliehen bekommen.
    “Ich war ein bisschen beunruhigt, weil du so lange da drin geblieben bist”, meinte Gabriel.
    Als wäre er ihr eine Erklärung dafür schuldig, dass er sich Sorgen um sie machte! Dabei sorgte er sich doch nur um das Baby. Sie sah ihn vernichtend an.
    “Jetzt komm”, fügte er hinzu. “Du solltest dich lieber wieder hinsetzen.” Er führte sie zu den Plätzen zurück.
    Nach einer Weile wurde das Mittagessen serviert, und sie aßen schweigend. Gabriel schien in Gedanken versunken zu sein, und nach und nach merkte Joelle, dass eine Verwandlung mit ihm vorging. Er schien bewusst Abstand zwischen ihnen zu schaffen und gewisse Grenzen zu ziehen. Grenzen, die ihre künftige Beziehung bestimmen würden.
    Wieder einmal rief Joelle sich ins Gedächtnis, dass er sie nicht deswegen mit zu sich nahm, weil ihm etwas an ihr lag, sondern weil ihm nichts anderes übrig blieb. Sie erwartete immerhin sein Kind, und nur das war ihm wichtig.
    Na ja, mir soll’s recht sein, sagte sie sich. Gabriel war ihr ja auch nicht wichtig. Sie hatte seinem Plan der getrennten Leben unter einem gemeinsamen Dach nur zugestimmt, weil es das Beste für das Baby war.
    Die restliche Zeit des Fluges verbrachte Gabriel damit, einen Artikel nach dem anderen in einer Zeitschrift zu lesen, die anscheinend ausgesprochen fesselnd war. Joelle beschäftigte sich, indem sie durchs Fenster blickte.
    Schließlich meldete sich der Pilot über den Bordlautsprecher und verkündete, dass sie in Kürze auf dem Flughafen von New Orleans landen würden.
    Gabriel straffte sich. Er klappte die Zeitschrift zu und strich sich übers Gesicht, als wäre es an der Zeit, aufzuwachen und der Wirklichkeit ins Auge zu sehen.
    “Hör mal, Joelle”, begann er, “ich habe dir noch nicht viel von meiner Haushälterin erzählt, aber du solltest doch einiges über sie wissen bevor du sie kennenlernst.”
    Joelle wandte sich ihm zu und sah ihn ausdruckslos an. “Ach ja?”
    “Ja, also … weißt du …” Er geriet ins Stocken, als hätte er Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden. “Sie heißt Sadie. Manche nennen sie Big Sadie. Jedenfalls kam sie schon zu meinen Eltern ins Haus, bevor ich geboren wurde, und jetzt meint sie, sie hätte das Sagen. Ich habe mir wohl nie die Mühe gemacht, ihr das auszureden.”
    Joelle zuckte die Schultern. “Und was genau willst du mir damit zu verstehen geben?”
    “Na ja, es ist nicht immer leicht, mit ihr auszukommen. Sie ist gebieterisch, wenn du weißt, was ich meine. Sie spielt sich manchmal als Haustyrannin auf, aber sie hat, wie man so schön sagt, ein Herz aus Gold.”
    “So ein Glück”, bemerkte Joelle sarkastisch. “Andernfalls hätte ich sie womöglich für perfekt gehalten.”
    Gabriel lächelte.
    Ihr war absolut nicht nach Lachen zumute. Eine schwierig zu behandelnde Haushälterin war das Letzte, was sie brauchte! Und wenn Sadie entdeckt, dass ich noch nie auf einer Farm war, wird sie von mir bestimmt hingerissen sein, dachte Joelle ironisch.
    Sie sah wieder durchs Fenster und runzelte die Stirn. “Ich hoffe, sie erwartet jetzt kein typisches Heimchen am Herd.”
    “Offen gestanden: Sie erwartet dich überhaupt nicht.”
    Rasch wandte Joelle sich Gabriel zu und funkelte ihn an. “Willst du damit sagen, du hast sie nicht angerufen und ihr mitgeteilt, dass ich dich begleite?”
    “Richtig.”
    “Sie weiß überhaupt noch nichts von mir, oder?”
    Er zuckte die Schultern. “Nur, dass du vor etwa einem Monat bei uns angerufen hast.”
    “Na toll! Sie wird echt begeistert sein, wenn sie mich so unverhofft sieht”, meinte Joelle spöttisch, und plötzlich zuckte ihr ein Gedanke durch den Kopf. “Dann weiß sie

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