Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hochzeitsnacht in Acapulco

Hochzeitsnacht in Acapulco

Titel: Hochzeitsnacht in Acapulco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan
Vom Netzwerk:
ich sofort hätte tun sollen, nachdem ich reingekommen war!” Sein Lächeln wirkte mit einem Mal herausfordernd.
    Er wird es nicht wagen, mich zu küssen, dachte Joelle, aber genau das tat er jetzt: Er küsste sie stürmisch.
    Schließlich ließ er sie los und schaute an ihr vorbei zur Tür. Joelle wandte sich um und entdeckte Sadie, die übers ganze Gesicht lachte.
    “Ach Sadie!” Rasch löste Joelle sich von Gabriel und trat einen Schritt zurück. Verlegen wischte sie über die mit Mehl bestäubte Jeans. Ihre Lippen prickelten noch von dem Kuss. “Tut mir leid, dass wir hier in Ihrer Küche so ein Durcheinander angerichtet haben.”
    Die Haushälterin zuckte die Schultern. “Mich stört’s nicht, wenn ihr beide euch wie Kinder aufführt. Aber ihr habt die Schweinerei angerichtet, also macht ihr auch sauber!”
    “Ja, sicher, das tun wir”, versprach Joelle. “Und zwar augenblicklich.”
    Sadie sah aus, als würde sie sich köstlich amüsieren. “Gut. Und sehen Sie zu, dass Gabriel Ihnen auch beim Aufräumen hilft!”
    Joelle errötete.
    Gabriel räusperte sich. “Wir haben nur herumgealbert.”
    “Das hat euch, wie mir scheint, überhaupt erst in den Schlamassel gebracht”, bemerkte Sadie bedeutungsvoll, wandte sich um und ging zurück in den ersten Stock.
    Gabriel sah Joelle an und lachte. “Du siehst echt komisch aus.”
    Auch sie lachte. “Danke gleichfalls!”
    Nun lachten beide schallend, wurden aber unvermittelt wieder ernst. Die Spannung, die zurzeit fast dauernd zwischen ihnen herrschte, baute sich augenblicklich wieder auf.
    “Du hättest mich nicht so küssen dürfen”, tadelte Joelle Gabriel.
    “Und du hättest dich nicht so küssen lassen dürfen”, konterte er.
    Empört funkelte sie ihn an. “Ich hatte doch keine andere Wahl!”
    “Verdammt noch mal, Joelle, ich habe dich schließlich nicht dazu gezwungen, oder?”
    “Nein, das hast du nicht”, bestätigte sie. “Aber … tu das nie wieder, hörst du?”
    Er neigte sich ihr zu, seine Lippen waren nur wenige Zentimeter von ihren entfernt. “Na schön, ich werde es nicht mehr tun.” Dann straffte er sich. “So, jetzt räumen wir schnell die Küche auf. Es ist bald Zeit zum Mittagessen, und ich habe einen Bärenhunger.”
    Plötzlich fielen Joelle die zwei Pasteten im Ofen ein. Rasch ging sie zum Herd und öffnete das Backrohr. Zum Glück kein Rauch! Die Pasteten, eine perfekte und eine armselig aussehende, schienen genau richtig gebräunt zu sein. Sie nahm zuerst Sadies Pastete heraus, dann ihre.
    Gabriel stellte sich hinter sie. “Wer hat die gemacht?” Er wies auf die misslungene.
    “Ich.”
    “Ach so.”
    Strahlend wandte sie sich ihm zu. “Möchtest du ein Stück?”
    “Na ja … weißt du, ich …”
    Joelle wusste, dass sie ihn in die Ecke gedrängt hatte, und das genoss sie außerordentlich. “Möchtest du nun ein Stück von meiner Pastete kosten oder nicht?”
    Um Zeit zu gewinnen, rieb er sich den Nacken.
    Joelle ließ Gabriel nicht eine Sekunde Zeit, in der er sich eine Ausrede hätte einfallen lassen können. “Setz dich schon mal an den Tisch.” Sie schnitt ein riesiges Stück von ihrer Pastete ab und legte es auf einen Teller, den sie vor Gabriel hinstellte. Dass sie nicht beabsichtigte, davon zu kosten, sondern sich lieber an Sadies Backwerk halten wollte, sagte sie ihm nicht.
    “Willst du nichts essen?”, erkundigte Gabriel sich und betrachtete sein Mittagessen angewidert.
    “Noch nicht. Ich räume zuerst die Küche auf.”
    “Ich helfe dir!” Sofort wollte er aufstehen.
    “Nein, nein, ich schaffe das allein.” Sie legte ihm die Hand auf die Schulter. “Du willst doch nicht, dass dein Essen kalt wird, oder? Also bleib schön ruhig sitzen, und lass es dir schmecken!”
    “Wie rücksichtsvoll von dir”, erwiderte er trocken und beäugte zweifelnd das Stück Pastete, das sie ihm serviert hatte.
    Joelle achtete nicht auf ihn, sondern begann den Küchentresen abzuwischen. Unauffällig sah sie jedoch zu Gabriel, als er den ersten Bissen in den Mund schob und kurz darauf die Stirn runzelte.
    “Und? Wie schmeckt es?”, fragte Joelle und unterdrückte ein Lachen.
    Er kaute weiter, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht. “Ich bin mir nicht sicher”, antwortete er schließlich.
    “Sadie sagte mir, ich solle Maisstärke dazu tun, um die Füllung zu binden, aber ich fürchte, ich habe stattdessen Salz erwischt. Was meinst du? Ist die Pastete ein bisschen zu salzig?”
    Mühsam schluckte Gabriel. “Ein

Weitere Kostenlose Bücher