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Hochzeitsnacht in Acapulco

Hochzeitsnacht in Acapulco

Titel: Hochzeitsnacht in Acapulco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan
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sie teurer ist als die Fabrikware.”
    “Wir nehmen sie auf jeden Fall”, verkündete Gabriel und nahm sie Joelle ab.
    Sie blickte erstaunt zu ihm auf. “Wollen wir nicht zuerst hören, wie viel sie kostet?”
    “Sie gefällt dir, oder?”, erwiderte er und sah ihr in die Augen.
    Plötzlich wurde ihr bewusst, wie dicht er vor ihr stand, und ihr Herz begann wie wild zu pochen. “Ja, sie gefällt mir sehr gut, aber …”
    “Sieh mal, es ist doch nur eine kleine Decke für das Bett eines Babys, also kann sie nicht die Welt kosten.” Er reichte die Decke der Verkäuferin, die sie zur Kasse trug. Als die Frau außer Hörweite war, sagte er zu Joelle: “Übrigens, habe ich schon erwähnt, dass ich mich wegen eines Geburtshelfers erkundigt habe und man mir eine junge Ärztin empfohlen hat?”
    Fassungslos sah sie ihn an. “Du hast ja schon eifrig Pläne geschmiedet, stimmt’s?”
    “Das Baby ist mir sehr wichtig.”
    “Zufällig ist es mir das auch”, erwiderte sie scharf.
    “Ich weiß”, beruhigte er sie.
    “Ach ja? Manchmal bezweifle ich das!”
    Kurz nach diesem Wortwechsel bezahlte Gabriel die Einkäufe. Er lud einen Teil davon auf die Ladefläche des Autos und verabredete mit der Verkäuferin, dass die sperrigen Möbel am folgenden Nachmittag mit einem Lieferwagen zur Farm gebracht werden sollten.
    Nachdem alles erledigt war, fuhr Gabriel mit Joelle nach Hause und ging anschließend gleich zum Arbeiten auf die Felder. Sadie war mit Hausarbeiten beschäftigt, und Joelle begann den Raum auszuräumen, der als Kinderzimmer vorgesehen war. Als Gabriel vor dem Abendessen auf dem Weg ins Bad war, kam er kurz zu ihr und sah sich anerkennend um, anscheinend zufrieden mit dem, was sie machte. Ohne jedoch etwas zu sagen, ging er wieder hinaus.
    Zum Abendessen servierte Sadie Hühnerpastete. Ihr Exemplar, nicht Joelles. Offensichtlich hatte sie von dem missglückten Ding gekostet und es auf den Komposthaufen geworfen. Die drei plauderten über alle möglichen Themen. Gabriel sagte, dass dem “Jahrbuch für den Farmer” zufolge das kalte Wetter noch einige Wochen anhalten würde, was ihn gar nicht freute. Nach dem Essen ging er in sein Arbeitszimmer, und Joelle half Sadie, die Küche in Ordnung zu bringen. Die Haushälterin erwähnte mit keinem Wort die erfolglose erste Unterrichtsstunde im Kochen. Nachdem alles gespült und weggeräumt war, sagte sie Gute Nacht und zog sich in ihr Zimmer zurück.
    Joelle ging zu Gabriels Arbeitszimmer und klopfte.
    “Herein!”, rief er.
    Sie öffnete die Tür und betrat das Zimmer. Im Kamin brannte ein Feuer, das den Raum warm und behaglich machte. Gabriel saß, die Füße auf einem Schemel, in einem großen altmodischen Schaukelstuhl.
    “Ich hoffe, ich störe nicht”, begann Joelle zaghaft.
    Gabriel faltete die Zeitung zusammen, die er durchgeblättert hatte, und legte sie sich auf den Schoß. “Nein, das tust du nicht. Setz dich doch, Joelle.”
    Sie nahm auf dem Sofa Platz.
    Schweigend wartete Gabriel darauf, dass sie ihm erzählte, was sie auf dem Herzen hatte.
    “Ich wollte nur wissen, was man hier abends als Zeitvertreib unternimmt, Gabriel.”
    Seine braunen Augen funkelten plötzlich schalkhaft. “Das hängt ganz davon ab. Woran hattest du denn gedacht?”
    Nein, den Köder würde sie nicht schlucken! Ihre Frage war ganz unverfänglich gemeint gewesen, und es war unverschämt von Gabriel, ihr etwas anderes zu unterstellen. Sie räusperte sich. “Ich meinte, fährst du jemals in die Stadt ins Kino oder so?”
    Er schüttelte den Kopf. “Nicht oft, und um diese Jahreszeit überhaupt nicht. Meistens bin ich abends viel zu müde, um noch etwas zu unternehmen. Tatsächlich gehe ich üblicherweise sehr früh ins Bett.”
    “Ach so.”
    Ziemlich lang musterte er sie, dann nahm er die Fernbedienung von einem kleinen Tisch neben sich und schaltete den in einer Ecke des Zimmers stehenden Fernseher ein.
    Froh darüber, dass es doch etwas gab, was ihr die leere Zeit vertreiben würde, verschränkte Joelle die Arme vor der Brust und setzte sich so hin, dass sich ihr ein besserer Blick auf den Bildschirm bot. Das Programm war ihr gleichgültig.
    “Wahrscheinlich schlafe ich bald ein”, meinte sie. “Das passiert mir meistens, wenn ich fernsehe, vor allem wenn ich dabei liege.”
    “Fühl dich ganz wie zu Hause”, antwortete Gabriel und widmete sich wieder der Zeitung.
    Joelle lächelte und streckte sich nun lang auf dem Sofa aus. Es war wirklich gemütlich hier im

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