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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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dürfen. Nein heißt Nein.“  
    Ich kämpfte mit den Tränen.
    „Ich kann es noch nicht einmal richtig glauben, wieso muss das mir passieren. Darf ich denn nicht…“  
    Ich beendete den Satz nicht, konnte es einfach nicht.  
    Angelus drückte mich noch mehr an sich.

    „Wenn du nicht aufgetaucht wärst…Ich bin dir auf Ewigkeit was schuldig.“  
    Ich hob ein wenig meinen Kopf. Meine Lippen lagen nun an seinem Hals.
    „Du bist mir gar nichts schuldig Lauren.“, widersprach er mir gequält. „Ich hätte mir mehr Mühe machen sollen.“, warf er flüsternd ein.  
    Entsetzt sah ich in an.  
    Er gab sich die Schuld daran was mir heute Nacht passiert war.
    „Tu das bitte nicht.“, flehte ich.  
    Er sah mich nur an. In seinen Augen blitzte Schmerz auf.
    „Bitte mach dir keine Schuldgefühle. Du bist rechtzeitig aufgetaucht. Du hast alles getan was du hättest tun können. Das ist das einzige was zählt.“, versicherte ich ihm.  
    Unsicher lächelte ich ihn an. Ich wollte auf keinen Fall das er sich die Schuld gab. Immerhin hatte er mich gerettet, obwohl er das nicht hätte tun müssen.  
    Eine Weile musterten seine himmelblauen Augen mich nur.
    „Ich kann dich nicht verlieren, dich sterben lassen. Ich musste ihn…ich konnte nicht anders.“  
    Als er sprach spannte sich jeder Muskel in ihm an. Sein Gesichtsausdruck strahlte blanke Wut aus. Er biss seine Zähne zusammen.  
    Ich wusste was er mir damit sagen wollte, was er getan hatte.  
    Ich konnte darauf nichts erwidern, lag nur versteinert in seinen Armen.  
    Dann drehte Angelus wieder sein wunderschönes und perfektes Gesicht zu mir. Er legte seine Stirn gegen meine und schloss seine Augen.
    „Es war so schwer es nicht zu tun. So schwer mich gegen diese Mordlust in mir zu wehren. Du weiß gar nicht wie schwer es für mich war Lauren.“, gab er voller Verzweiflung zu.  
    In diesem Moment hämmerte mein Herz schmerzhaft gegen den Brustkorb.
    „Angelus…“, hauchte ich nur, zu mehr war ich nicht im Stande.
    „Er hat den Tod verdient.“, fuhr er zischend fort. „Niemand darf dich gegen deinen Willen anfassen. Dass er das getan hat…“  
    Er brach mitten im Satz ab und legte seine Stirn gegen meine.
    „Ich lass das nicht mehr zu. So etwas wird nicht mehr passieren. Dir wird nie mehr jemand auch nur ein Haar krümmen.“, versprach er mir und drückte sanft seine Lippen auf meine.  
    Ich spürte regelrecht seine Verzweiflung.  
    Ich lag einfach nur benommen in seinen Armen und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Aber wenn er und ich uns so nahe waren konnte ich es einfach nicht. Es war unmöglich.
    „Ich werde dich beschützen.“, fügte er abschließend hinzu.  
    Mein Herz raste und raste.  
    Eigentlich hätte ich vor Angelus zurückweichen sollen. Ich hätte es tun müssen um mein Herz zu schützen. Immerhin hatte ich schon einen Vorgeschmack bekommen wie es sich anfühlte auseinander zu brechen. Ich hätte alles dafür tun müssen, um zu verhindern dass meine Gefühle für Angelus noch weiter wuchsen-spätestens jetzt. Aber ich konnte es einfach nicht und wenn ich ehrlich war, wollte ich es auch nicht. Lieber würde ich die Folgen hinnehmen, anstatt auf diese atemberaubenden schönen Gefühle die ich in der Nähe von Angelus spürte zu verzichten.  
    Zögernd und ganz vorsichtig strich ich mit meiner linken Hand über seine Wange.
    „Du bist mein Schutzengel. Du hast mich aus diesem Albtraum befreit.“, hauchte ich ihm zu und schloss meine Augen.  
    Mehr als erleichtert kuschelte ich mich an Angelus hin, den ich wusste dass er mich beschützen würde. Ich war bei ihm in Sicherheit.  
    Den Rest nahm ich nicht mehr richtig zu Kenntnis.  
    Ich weiß noch wie mich Angelus zu mir nach Hause gebracht hat, wie entsetzt meine Eltern waren als sie mich sahen und wie Alannah mir das Blut abgewaschen hatte. Nichts anders. Ich wollte einfach nur genießen das ich nichts anderes fühlte als Angelus…

Die Ewigkeit
    Als ich wieder erwachte, wenn man das überhaupt so nennen konnte, konnte ich alles um mich herum wahrnehmen. Doch ich war zu schwach mich zu bewegen, geschweige meine Augen zu öffnen. Benommen und Bewegungsunfähig unfähig lag ich also da. Angelus hatte einen Arm um mich geschlungen. Sanft und zärtlich streichelte er meinen Rücken.  
    Plötzlich hörte ich wieder diesen himmlischen Klang. Doch dieses Mal war er nicht beruhigend.  
    Neben mir stieß Angelus genervt den Atem aus „Was willst du hier

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