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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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    Angelus sah mich mit dunklen Augen an. In ihnen lag etwas was mir ein Schauer über meinen Rücken laufen ließen. Alles in mir schrie, Flieh` , doch ich blieb eisern sitzen.
    „Zumindest bist du es jetzt nicht mehr.“, fügte ich hinzu.
    „Du weißt nicht was du da sagst.“, sein Körper war angespannt und sein Blick voller Qual.
    „Doch Angelus. Ich weiß, dass du kein Monster bist. Du hast doch selbst gesagt, du tust mir niemals etwas an. Wärst du wirklich ein Monster, würdest du dich nicht so sehr gegen deinen Hunger nach mein Blut wehren.“, erwiderte ich.
    „Du weißt ja nicht wie sehr ich mich anstrengen muss. Dein wunderschöner Hals ist eine zu große Versuchung…“  
    Angelus Blick huschte zu meinem Nacken.  
    Mein Herz begann schneller zu rasen
    „Glaub mir, wenn ich nicht so für dich fühlen würde, wäre ich schon längst über dich hergefallen und hätte dich dazu gezwungen mir zu geben was ich so sehr will.“
    „Und was genau willst du von mir?“, flüsterte ich.
    Voller Verzweiflung schaute er mich jetzt an „Das hab ich dir doch schon gesagt. Aber ich…kann nicht.“, sagte er und erhob sich von meinem Bett.  
    Er trat an mein Fenster und blickte hinaus. Das Sonnenlicht ließ ihn noch schöner aussehen.
    „Kannst du wegen den Gesetzen deines Gleichen nicht?“, fragte ich zögernd „Oder weil ich…ein…“  
    Sofort war er wieder bei mir. Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände.
    „Es ist mir egal was du bist Lauren. Hörst du? Es ist mir ganz egal. Das spielt für mich keine Rolle, weil das was ich für dich empfinde, kann und will ich nicht ändern.“  
    Ich sah ihn nur an.  
    Sekunden oder Minuten? Ich wusste nicht wie lange ich dazu brauchte mich dazu zu bringen mein Herz in beiden Hände zu nehmen.
    „Ich liebe dich Angelus Thomason.“, gestand ich ihm „Ich hab versucht diese Tatsache zu leugnen mich dagegen zu wehren. Ich hab es gehasst das ich nicht diese Gefühle kontrollieren kann.“  
    Angelus ließ mein Gesicht los und sah mich mit einem Blick an der mein Herz noch schneller schlagen ließ als jemals zuvor. Wenn es nach mir ginge sollte er mich nur noch so ansehen
    „Ich liebe dich mit jeder einzelnen Zelle meines Körpers. Ich brauche dich so sehr wie ich Luft zum Atmen brauche.“  
    Angelus stand regungslos an meinem Bett.  
    Mit jeder Sekunde die verstrich und Angelus nichts darauf erwiderte, zog sich mein Herz immer mehr zusammen.  
    Angelus empfand einfach nicht so für mich. Zwar konnte er nicht von mir lassen, aber das war nur das Verlangen nach mir und das ich die Fähigkeit hatte ihm seinen Schmerz zu nehmen, nichts weiter. Wie dumm konnte ich sein? Verlangen und Lust gingen nicht Hand in Hand mit Liebe.
    „Lauren…“, er holte noch mal tief Luft „In deiner Nähe fällt es mir zu leicht ich selbst zu sein. Was ist wenn ich einmal nachgeben, was sollte mich dann daran hindern, dich… Dieser Hunger nach dir ist größer als du dir Vorstellen kannst. Du hast ja keine Ahnung zu was ich im Stande bin.“  
    Er wollte mich definitiv nicht so wie ich ihn wollte, doch das verrückte war dass es mir egal war wie er mich wollte. Hauptsache er wollte mich irgendwie. Ich war bereit ihm zu geben was er wollte und noch mehr.  
    Ich blieb ganz ruhig sitzen „Du wirst mir niemals weh tun.“, sagte ich voller Überzeugung.  
    Er würde mir niemals wehtun, dafür war er zu sehr darauf  
    bedacht mich zu beschützen und mich nicht zu verletzten
    „Das kann ich aber.“, entgegnete er. Angelus ging wieder zum Fenster und lehnte sich gegen das Fensterbrett „Und wenn du was anderes von mir glaubst ist das absolut dumm von dir Lauren.“, teilte er mir mit.
    „Dann bin ich eben dumm.“, erwiderte ich trocken „Aber ich weiß, dass du mir niemals wehtun wirst. Das könntest du nicht!“  
    In der nächsten Sekunde drückte mich Angelus so schnell auf das Bett nieder, dass ich noch nicht einmal Zeit gehabt hätte zum Schreien. Er stemmte sich links und rechts von mir ab.
    „Verstehst du es denn nicht Lauren?“, knurrte er mich an „Ich bin gefährlich. Das du es zulässt, dass ich in deiner Nähen bin, das ich dich berühren darf ist gefährlich für dich.“  
    In dem Moment war Angelus immer noch atemberaubend schön, keine Frage. Und doch wirkte er jetzt tödlich und wilder als jemals zuvor. Seine Eckzähne waren vollkommen ausgefahren und seine himmelblauen Augen waren schwärzer als die Finsternis.  
    Eigentlich sollte ich Angst

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