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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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küsste und knabberte an meinem Handgelenk herum. Dabei blieb sein Blick in meinen heften. Mein Herz begann wie wild zu klopfen und in meinem Kopf herrschte ein riesiges durcheinander.
    „Du bist echt gemein.“, kritisiert ich ihn.
    „Was mach ich denn?“, fragte er gespielt unschuldig.
    „Du bringst mich total aus der Fassung.“, warf ich ihm vor.  
    Er lachte leise und küsste mein Handgelenk einfach weiter.
    „Aber das weißt du bereits, hab ich recht?“  
    Seine Mundwinkel zuckten, er unterdrückte ein Lächeln.
    „Wir Halreates haben das spezielle Talent zu fühlen was andere um uns herum fühlen. Liegt vielleicht daran das wir eigentlich tot sind und wir nichts fühlen können.“, verriet er.  
    Als ich begriff was das bedeutete schob ich ihn von mir runter und sah ihn erschrocken an.
    „Das heißt, du hast von der ersten Sekunde an gespürt was ich für dich empfinde.“, vermute ich entsetzt.  
    Entschuldigend sah er mich nun an und nickte „Ich hab gespürt dass du dich auf den ersten Blick in mich verliebt hast. Genau deswegen wäre es am besten für dich gewesen, wenn ich mich von dir ferngehalten hätte oder sogar wieder gegangen wäre.“ Angelus seufzte „Es wäre das Beste für dich, wenn ich jetzt wirklich gehe -.“
    „Aber ich will nicht dass du aus meinem Leben verschwindest.“, unterbrach ich ihn mit hoher Stimme.
    „Keine Angst.“, sagte er mit niedergeschlagen Stimme „Das Raubtier in mir lässt es nicht zu das ich gehe. Ich begehre dich zu sehr.“
    Gut so…
    „Nicht gut.“, entgegnete er. Angelus nahm mich sanft am Kinn und hob es an, so dass ich ihn ansehen musste. „Ich begehre nicht nur dich Lauren. Alles in mir verlangt auch nach deinem Blut. Das darfst du niemals vergessen.“  
    Ich konnte jetzt nichts sagen.
    „Ja Lauren. Halreates nähren sich von Blut.“, teilte er mir mit
    „ Und dein Blut ist für mich… anziehender als das der anderen Lebewesen.“  
    Verwirrt runzelte ich jetzt meine Stirn „Liegt es daran das ich eigentlich…“
    „Nein, nicht wegen dem.“, entgegnete er „Der Bluthunger mischte sich bei uns mit dem… sexuellen Hunger .“, erklärte er mir.  
    Wieder wurde ich rot.
    „Und wie trinkst ihr Halreates?“, fragte ich, denn ich musste mich unbedingt unter Kontrolle bringen.  
    Überrascht sah er mich an. Dann hob er seine Lippen. Ich konnte genau verfolgen wie Angelus Eckzähne zu spitzen wuchsen.  
    Ich konnte nichts gegen meine Reaktion deswegen tun. Erschrocken zuckte ich automatisch zusammen.
    „Bitte hab keine Angst vor mir.“, bat er mit samtweicher Stimme „Ich schwöre dir, ich werde dir niemals etwas antun.“  
    Langsam atmete ich ein und aus.  
    Erst jetzt wurde mir richtig bewusst, wie real das Ganze und die Gefahr war, die von Angelus ausging.
    „Hab keine Angst.“, flüsterte er und strich mir sanft und vorsichtig über meine Wange.  
    Ich schluckte mühsam „Wie oft müsste ihr… trinken? “, fragte ich zaghaft.  
    Mit aller Kraft kämpfte ich gegen meine Instinkte an. Ich hatte ihm versprochen nicht davon zu laufen, außerdem hatte ich noch so viele Fragen die noch nicht beantwortet waren.  
    Vorsichtig sah ich in sein Gesicht. Seine Augen blickten mich jetzt voller Zärtlichkeit und Reue an.
    „Normalerweise trinken wir nur jede dritte oder vierte Nacht. Je länger wir es hinauszögern, umso mehr Blut müssen wir zu uns nehmen.“, erklärte er vorsichtig „Ein Zeit lange können wir auf Blut verzichten, aber irgendwann ist unser Hunger zu übermächtig und wir können uns gegen unsere Natur nicht mehr wehren. Allerdings ist es dann schwer sich zu beherrschen, wenn der Hunger im Magen sitzt und es nur noch darum geht, dieser Schmerz-dieses Verlangen-in sich zu lindern. Es gibt keinen unter uns der dann noch stark genug ist, um aufzuhören, solange das Herz… der Beute noch schlägt.“
    „Tötete ihr eure Opfer?“, flüsterte ich.  
    Angelus sah mir jetzt tief in die Augen „Das Leben von euch sterblichen ist meiner Art nicht wichtig. Sie sehen euch nur als Nahrung.“
    „Und wie siehst du das?“  
    Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen „Bevor ich dir begegnet bin, war das meine Ansicht.“, gestand er mir.  
    Zitternd stieß ich meinen Atem aus „Und jetzt?“, wisperte ich.
    „Lauren.“, setzte er an und strich mir noch mal sanft über die Wange. Unter seiner Berührung erstarrte ich „Du bist zu meinen Leben geworden…Ich könnte niemals…Ich würde es nicht

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