Hoehenflug
kleinen See führte von dem man noch nicht mal mehr das Haus sehen konnte.
Wir setzten uns nahe dem Ufer hin und schauten auf das Wasser. Bis ich das Schweigen nicht mehr aushalten konnte.
„Redest du nicht mehr mit mir?“, erkundigte ich mich und stieß ihn leicht an.
Er lächelte mich entschuldigend an. „Tut mir leid. Ich überlege mir gerade nur…es gibt da was du erfahren musst und ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll. Und ich hab Angst vor deiner Reaktion darauf.“, gestand er mir.
Sag es einfach.
Angelus seufzte schwer. „Als du mein Blut getrunken hast…“
Ich wurde rot, denn ich wusste was er mir sagen wollte.
Angelus sah mich mit runzelnder Stirn an.
„Er hat es dir schon gesagt.“, vermutete er vorsichtig.
Ich zwang mich ihn anzulächeln.
Angelus räusperte sich peinlich berührt.
„Was bedeutet das jetzt für uns Angelus?“, fragte ich ihn leise.
Angelus runzelte seine Stirn und sah auf den See hinaus. Dann wandte er sich wieder mir zu rutschte näher und nahm meine rechte Hand. Vorsichtig legte er sie auf seine Brust.
„Lauren Collins bevor ich dir begegnet bin, habe ich geglaubt ich könnte niemals so etwas wie Liebe empfinden. Ich dachte ein Monster wie ich hätte solche Gefühle, überhaupt Gefühle nicht verdient.“, sagte er und sah mich mit klaren himmelblauen Augen voller Zärtlichkeit an „Aber dann tratst du in mein Leben voller Dunkelheit und beweist mir das Gegenteil. Du zeigst mir mit jeder Sekunde in der du mich in dein Leben lässt das es auch schöne Dinge auf der Welt gibt und es sich lohnt an die ewige Liebe zu glauben. Ich weiß das ich dich niemals verdienen werde, dennoch wählst du mich. Du willst wirklich mich?! “
„Angelus…“, hauchte ich nur.
„Bevor ich dir begegnet bin habe ich nie jemanden so sehr geliebt. Ich liebe nur dich, ich will nur noch dich und ich begehre nur noch dich.“
„Ich liebe dich auch Angelus.“, erwiderte ich schüchtern.
Angelus lächelte mich in dem Moment überglücklich an. Dann zog er mich auf seinen Schoß sodass ich rittlings auf ihm saß. Mein Herz klopfte dabei nervös gegen den Brustkorb.
Die himmelblauen Augen wurden durch einen dunklen Ton ersetzt. Es lag nichts außer begehren in seinem Blick.
„Niemand anders außer mir wird dich mehr anfassen, das lass ich nicht mehr zu.“, murmelte er „Vorausgesetzt du erlaubst es mir.“, fügte er hinzu.
War das eine Drohung?
„Denn Lauren, du wirst mich jetzt nicht mehr los.“, warnte er mich mit fester Stimme „Ich werde egal was passiert, nicht das Feld räumen.“
Ich sah ihn nur an, konnte nichts dazu sagen geschweige denken.
Sein Blick wurde ganz Zärtlich
„Weil wir beide zusammengehören und ich um uns und unsere Zukunft kämpfen werde.“
„Ich will nicht das du uns irgendwann aufgibst-Niemals.“, gestand ich ihm leise.
„Das werde ich auch niemals. Du bist alles was ich zum Leben brauch.“, versprach er mir feierlich.
Überglücklich lächelte ich ihn an, doch dann fiel mir Duncan und der Rest von Angelus Familie ein.
>>Du weißt, dass du das früher oder später sowieso tun wirst weil das Verlangen nach ihr einfach zu groß ist…Ihr tot ist die beste Lösung für diesen ganzen Schlamassel…Das Ganze ist doch nicht mehr normal…Seit du ihr begegnet bist dreht sich alles in deinem Leben um sie und nichts anderes…So oder so wird Lauren irgendwann sterben Angelus…Mit jedem Tag rückt sie dem Tod näher. DU vergisst sie ist nicht unsterblich.… Ich weiß, du denkst sie wäre die Liebe deines Lebens, aber du irrst dich…Das ist nur dein unstillbares Verlangen nach ihrem Blut…
Ich weiß auch, dass du glaubst, sie wäre etwas Besonderes aber sie unterscheidet nichts von den anderen Dämonen ihrer Art. Klar sie mag jetzt vielleicht die Unschuld in Person sein, aber sie ist in Wahrheit nicht anders als die anderen…Das ist…krank! Du bist ja regelrecht besessen von ihr…Nimm dir endlich wieder eine andere, eine die dir nicht so schadet wie sie…Sie wird irgendwann noch dein Tod sein…Ich erkenne dich gar nicht wieder…Dieses Mädchen hat dich total verändert<<
Angelus beugte sich leicht vor, er wollt mich küssen. Mehr als mühsam löste ich mich von ihm, ging von ihm runter und brachte Abstand zwischen uns.
„Geht es dir zu schnell? Wenn das der Fall ist verspreche dir, wir lassen es langsam angehen.“, versicherte er mir verwirrt.
Mit Tränen in den Augen sah ich ihn
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