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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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finden und zu töten.“, fiel Angelus mir ins Wort.
    „Um ihn unter Kontrolle zu halten und auch die anderen Engelsarten, da deine Familie nicht überall sein konnte. Teilte dein Vater die Erde in sieben Gebiete auf über die ein Erzengel wachen sollte.“
    „Wa -.“  
    Weiter kam ich nicht, denn Angelus schob mich sanft zu einem anderen Bild. Dabei ließ er mehrere Gemälde aus.  
    Auf das Bild vor dem wir jetzt standen sieben wunderschöne, strenge, ehrfürchtige und gleichzeitig bösartig aussehenden Engel. Sie standen auf eine Wolke und beobachteten das Geschehen auf der Erde.
    „Das sind Gabriel und Michael. Luzifers Brüder.“, verriet er mir und zeigte auf zwei Engel mit strahlend weißen Flügeln und einen athletischen Körperbau. Sie waren unglaublich schön.
    „Zadekiel.“, teilte er mir mit und zeigte auf einen dunkelhaarigen Engel mit blauen Schwingen. „Daneben steht Raphael.“  
    Raphael war ein Engel mit rabenschwarzen Flügeln. Ein Muskelprotz mit schulterlangen blonden Haaren.  
    Ich betrachtete die letzten drei.  
    Neben Raphael stand die einzige Frau in der Runde. Sie war das schönste weibliche Wesen dass ich je gesehen hatte. Sie war wirklich perfekt.
    „Chamuel…Der farbige daneben ist Uriel und der letzte Jophiel.“  
    Alle von ihnen hatten unterschiedliche Flügelfarben. Chamuel hatte rot schwarze, Uriel rostbraune und Jophiel silberne.  
    Angelus seufzte „Das war so die Zusammenfassung über die Geschichte der Engel.“, teilte er mir mit
    „Kannst du mir einen Gefallen tun?“, bat er mich.
    „Alles.“, hauchte ich und trat näher an ihn heran.  
    Er lächelte sanft. Dann zog er mich zum Flügel, platzierte mich auf den schwarzen Hocker und setzte sich neben mich.  
    Mehr als überrascht sah ich ihn an.
    „Spiel mir etwas vor.“, bat er mich.
    „Ich hab seit Jahren nicht mehr gespielt:“ wandte ich ein.  
    Seine Augen sahen mich flehend an „Bitte.“  
    Ich atmete zitternd aus. Ich wusste er würde nicht locker lassen.  
    Angelus grinste nun „Stimmt.“, bestätigte er meinen Gedankensprung.
    „Aber ich bin nicht gut.“, warnte ich ihn vor.
    „Das beurteile ich dann.“, entgegnete er und verdrehte seine Augen,
    „Und was soll ich spielen?“, erkundigte ich mich seufzend.  
    Er zuckt mit den Schultern „Was immer du mir vorspielen willst.“  
    Ich verdrehte nun meine Augen.  
    Dann sah ich Angelus tief in die Augen bevor ich meinen Blick auf die Tastatur senkte. Er gab mir irgendwie Kraft das zu tun was ich aufgegeben hatte.  
    Leicht zitternd ließ ich meine Hände über die Tasten gleiten während ich versuchte mich an ein Lied zu erinnern, aus meiner Kindheit das mir meine Adoptivmutter beigebracht hatte.  
    Sie hatte mir das Spielen überhaupt beigebracht, meine Liebe zu Musik geweckt.  
    Seit dem, auch nach ihren Tod versuchte ich immer wieder an ein Klavier zu kommen um das Spielen nicht zu verlernen.  
    Kaum hatte ich die ersten Töne des Songs gespielt, vergaß ich alles um mich herum und ich wusste wieso ich es aufgegeben hatte.
    All meine Schutzmauern waren in diesem Augenblick niedergerissen. Und die Schmerzen die ich immer Verdrängt hatte strömten durch mich hindurch. Ich hab es damals gehasst mich so mies zu fühlen wenn ich spielte.  
    Deswegen hatte ich es aufgegeben.  
    Ich wollte niemanden das kleine Häuflein Nichts zeigen das ich war, wollte niemanden die Lauren zeigen die hinter der Fassade war. Niemand sollte mein verletztes Ich sehen, meine bluteten Narben.  
    Wenn ich spielte war ich nie jemand anders, ich konnte mich dann nicht länger verstellen.  
    Als das Lied zu Ende war ließ ich die letzten Töne ausklingen.  
    Meine Hände zitterten und Tränen schossen mir in die Augen.  
    Sofort nahm mich Angelus in die Arme.  
    Ich ließ es kurz zu bevor ich mich zusammen riss und mich von Angelus löste
    „Tut mir leid wie ich mich benehme.“  
    Er legte seine Hand gegen meine Wange, drehte meinen Kopf zu sich und küsste mich sanft und zärtlich.
    „Mir tut es leid.“; erwiderte er an meinen Lippen.  
    Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter als er den Arm um mich legte.
    „Und?“, fragte ich nach einer Weile „Bin ich gut oder bist du enttäuscht?“  
    Ich spürte wie er lächelte „Du bist unglaublich. Ich könnte dir die ganze Nacht zu hören.“  
    Ich löste mich von ihm und sah ihn an
    „Danke.“, hauchte ich.  
    Angelus erwiderte mein Lächeln.
    „Darf ich dich fragen -.“
    „Wieso ich

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