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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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bestimmt nur einbildete immerhin konnte sie mich niemals alleine hoch tragen.  
    Dort setzte sie sich samt mir auf mein Bett. Beruhigend wiegte sie mich hin und her.  
    Vielleicht Minuten oder Stunden, ich hatte jegliches Zeit Gefühl verloren. Nichts mehr nahm ich war. Ich hatte alles ausgeblendet.  
    Es tat richtig gut in ihren Armen zu liegen. Schützend und tröstend hatte sie sie um mich geschlungen. Irgendwann, als ich dann endlich doch aufgehört hatte zu weinen, stand Alannahs auf und legte mich in die Mitte von meinem Bett. Aber das nahm ich nicht war. Ich hatte meine Augen geschlossen und wollte nichts wahrnehmen.  

    Als ich die Augen wieder aufschlug lag ich immer noch in den Armen von ihr. Sie hatte uns beide mit meiner Decke zugedeckt.
    „Wie geht es dir?“, fragte sie voller Sorge als ich mich auf setzte.
    „Nicht gut.“, gab ich mit kratziger Stimme zu  
    Tröstend strich sie immer wieder über meinen Rücken.
    „Mom?“, flüsterte ich.
    „Ja Liebling, ich bin hier bei dir.“, versicherte sie.  
    Es überraschte sie dass ich sie Mom nannte, das konnte ich aus ihrer Stimme heraus hören. Dennoch war es für sie schön dass ich sie so nannte.
    „Wieso…Wieso…“, setzte ich hilflos an.  
    Ich biss auf meine Lippe.
    „Wieso du dich gerade in den Falschen verliebt hast?“, fragte sie „Wolltest du das Fragen?“  
    Ich zog meine Knie an, schlang meine Arme um meine Beine und nickte.  
    Eine Weile schwieg sie „Tut mir leid Liebling aber darauf kann ich dir keine Antwort geben.“, gab sie zu „Ich würde dir gerne sagen der Nächste ist bestimmt der Richtige, aber ich lüge dich sehr ungern an.“  
    Ich sah zu ihr nach oben. Sie strich mir über den Kopf.
    „Weißt du die Wahrheit ist das du dich in deinem Leben oft in die Falschen Männer verknallen wirst. Denn die Liebe ist nicht immer so wunderbar wie uns die ganze Welt weismachen will.“, verriet sie mir sanft „Die Liebe hat zwei Seiten: Die Schöne und herrliche. Bei der man alles um sich herum vergisst und die ganze Zeit auf Wolke Sieben schwebt.“ Sie stoppte und holte noch mal tief Luft „Doch die andere Seite der Liebe ist das glatte Gegenteil. Sie ist schrecklich und Qualvoll. Diese Seite bedeutet Schmerz. Sie bricht dich in tausend und abertausend Einzelteile auseinander. Man kann nicht mehr aufhören zu weinen und leidet nur noch. Es tut so schrecklich weh, dass man glaubt zu sterben. Man würde dann alles dafür tun nichts mehr fühlen zu müssen.“  
    Sie hatte recht, ich würde alles dafür tun um den Schmerz in mir nicht mehr spüren zu müssen.  
    Alannah strich mir über meine Wange. „Du musst in deinem Leben leider viele Frösche küssen bevor du dem richtigen begegnest.“
    „Aber es tut so verdammt weh.“, beklagte ich mich.
    „Liebling das weiß ich.“  
    Sie nahm mich wieder in seine Arme.
    „Wenn ich könnte würde ich dir das ganze ersparen, aber da musst du genauso durch wie jeder andere Teenager auch. Leider auch wenn es weh tut.“, sagte sie „Es klingt zwar jetzt verrückt, aber diese Rückschläge und Schmerzen mache dich für die Zukunft stärker.“  
    Ich schnaubte, denn ein Lachen brachte ich nicht zu Stande. Wenn es nach mir ging würde ich gerne Stark sein, aber das war ich nicht. Und ich glaubte auch dass ich es niemals sein würde.  
    Sie drückte mich fest an sich.
    „Mom er will nicht mit mir zusammen sein…“  
    Wieder liefen mir Tränen über das Gesicht. Schmerzhaft zog sich mein Herz zu einem Klumpen zusammen
    „Noch nie hab ich mich bei einem Jungen so gefühlt.“, gestand ich „Oh Gott, es tut so schrecklich weh.“  
    Ich drückte meine Hand auf die Stelle wo der Schmerz herkam-meinem Herzen.
    „Ich kenne ihn erst seit zwei Wochen…“, hauchte ich.  
    Alannah schwieg die ganze Zeit, hörte meinen Ausbruch zu.
    „Ich hab nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Aber jetzt...“  
    Ich verstummte und schüttelte leicht den Kopf
    „Aber jetzt bin ich in einen Jungen verknallt der mich nicht will.“  
    Tränen über Tränen flossen aus meinen Augen.
    „Liebling, wenn er dir so weh tut hat er dich nicht verdient.“
    Oder ich hatte ihn nicht verdient.  
    Ich schluchzte los. Ich musste unbedingt lernen mit dem Schmerz in mir umzugehen und mein Herz klar machen, dass aus Angelus Thomason und mir niemals mehr sein wird.  
    Ich musste meine Naivität dringend ablegen. So würde ich nämlich nur fallen und das wollte ich nicht, niemals

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