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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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Angst. Mit aller Macht wehrte ich mich gegen das Verlangen, machte einen Schritt nach einander nach hinten.  
    Plötzlich stieß ich gegen jemanden. Ich drehte mich um und war mehr als erleichtert. Angelus stand hinter mir. Er sah wie immer gut aus. Doch etwas an ihm war anders. Seine Augen waren pechschwarz in dem Moment.  
    Vorsichtig lächelte er mich an und entblößte strahlend weiße  
    Zähne. Ich zuckte erschrocken zusammen und wich einen Schritt zurück. Seine Eckzähne waren zu gefährlichen Reißzähnen geworden. Er erinnerte mich an einen Vampir aus Horrorfilmen.  
    Sofort schloss er seinen Mund wieder.
    „Du hast Angst vor mir.“, stellte Angelus fest.
    Er neigte dabei den Kopf ein wenig zur Seite und sah mich an als hätte er damit gerechnet.
    Hatte ich wirklich Angst vor ihm?  
    Ich schüttelte den Kopf „Du irrst dich Angelus.“, entgegnete ich und zu „Ich hab keine Angst vor dir.“  
    Das schien ihn ziemlich zu überraschen.  
    Ich machte einen Schritt auf ihn zu. Ich rechnete eigentlich damit dass er vor mir zurück weichen würde, doch Angelus blieb stehen. Ohne darüber nachzudenken schlang ich meine Arme um seine Brust und schmiegte mich an ihn. Genau in dem Augenblick verdunkelte sich der Himmel und es begann zu donnern, als hätte er was dagegen dass ich mich an Angelus festhielt. Nur ein paar Meter von uns entfernt schlug ein gewaltiger Blitz ein. Doch ich hatte keine Angst zuckte noch nicht einmal zusammen. Es war mir egal.  
    Angelus schloss mich in seine Arme bis ich nur noch ihn fühlen konnte.
    „Ich hab Angst vor den Gefühlen die du in mir auslöst.“, gestand ich ihm. Er war nur ein Flüstern, ein Hauch nur, der beinahe von dem Geräusch des Donners übertönt wurde.
    „Ich hab auch Angst davor mein Engel.“, gab er zu.Ich kuschelte mich noch mehr in seine Arme.
    „Ich kann dich nicht verlieren.“, teilte ich ihm mit „Das könnte ich nicht verkraften.“
    „Es tut mir schrecklich leid.“, hauchte er. Ich hörte und spürte den Schmerz von Angelus, den er empfand als wäre er mein eigener.  
    Ich sah zu ihm nach oben, ohne ihn los zu lassen.
    „Ich will dich nicht verlieren.“, verriet er mir „Aber für uns gibt es keine Zukunft, nicht so eine.“  
    Abrupt ließ ich ihn los und trat einen Schritt zurück.  
    Es begann heftig zu Regnen. Das Wasser lief über mein Haar, mein Gesicht. Es war einfach überall und vermischte sich mit meinen Tränen die meine Augen verließen. Mir war nun furchtbar kalt.
    „Es tut mir leid Lauren.“, sagte er noch einmal. „Es geht einfach nicht.“  
    In mir zerbrach mein Herz endgültig.  
    Ich stolperte zurück, musste unbedingt von hier weg-weg von dem Schmerz. Plötzlich spürte ich den Rand der Klippe. Noch ein Schritt und ich würde hinunter stürzen. Die Dunkelheit würde mich auffressen.  
    Angelus streckte eine Hand nach mir aus „Bitte nicht Lauren.“, flehte er „Lass das nicht zu.“  
    Ich schlang meine Arme um meinen Oberkörper. Mein Herz blutete, es hatte Risse und verblutete.
    „Ich kann nicht.“, wisperte ich.  
    Flehend sah er mich an Er machte einen Schritt auf mich zu.
    „Tut mir leid.“, hauchte ich nur.  
    Im nächsten Moment ließ ich mich rückwärts fallen. Ich ließ mich von der Finsternis auffressen…

Der Kampf beginnt...
     
    Am nächsten Morgen schaffte ich es nicht mein Bett zu verlassen. Ich konnte es einfach nicht.  
    Nicht nur weil mein Herz zum ersten Mal gebrochen wurde und der Schmerz unerträglich für mich war, sondern auch weil ich Schuldgefühle hatte, da ich jemandes Herz gebrochen hatte der mir sehr viel bedeutete. Ich wünschte mir so sehr das hätte ausgereicht. Ich wünschte mir so sehr das ich ihn von Herzen lieben würde. Aber mein Herz gehörte einem anderen und der wollte mich nicht so wie ich ihn wollte. Tja, das war mein Pech.  
    Ich wollte mich vor der Welt in meinem Zimmer verkriechen.  
    Alannah und Andreas ließen das sogar zu, meldeten mich in der Schule krank.  
    Die beiden nahmen sich sogar frei und blieben bei mir zuhause.  
    Was nicht nötig war, meiner Meinung nach. Immerhin lag ich die ganze in meinem Zimmer und litt vor mich hin. Ich musste noch nicht mal zu Dr. Eisenheim.  
    Am späten Nachmittag, tauchte Alice dann in meinem Zimmer auf.  
    Benommen drehte ich mich zu ihr und sah sie aus schlaftrunkenen Augen an.
    „Was machst du denn hier?“, fragte ich sie.
    „Deine Mutter hat mich angerufen und mir erzählt was los mit dir ist.“,

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