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Höhepunkte

Höhepunkte

Titel: Höhepunkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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findet.«
    »Dann ziehen Sie ihn eben nicht ins Vertrauen«, sagte Ariane leichthin. Sie rückte dicht an Emmanuelle heran, legte spontan den Arm um ihre Taille und drückte sie an sich: »Schwören Sie mir, daß Sie mir die Wahrheit sagen?«
    Emmanuelle blinzelte. Sie ließ sich nicht gerade gern auf so etwas ein. Die festen, warmen Brüste, die sich an ihre Schulter preßten, brachten sie ein wenig aus der Fassung.
    »Sie werden mir nun nicht mehr weiszumachen versuchen, daß Sie diesen berauschenden Körper noch niemals einem anderen hingegeben haben als Ihrem Mann, nicht wahr? Gut; haben Sie es ihm etwa gebeichtet?«
    Emmanuelles Wangen brannten. Da wollte man schon wieder Geständnisse von ihr erpressen! Aber was nützte es, sich zu wehren? Und sollte man sie denn für naiver halten, als sie in Wirklichkeit war? Sie schüttelte auf Arianes Frage verneinend den Kopf. Und erhielt dafür einen vergnügten Kuß aufs Ohr. »Siehst du«, sagte Ariane triumphierend und musterte sie stolz. »Ich verspreche dir, daß du es nicht bereuen wirst, nach Bangkok gekommen zu sein!«
    Der Ton, in dem sie das sagte, ließ erkennen, daß sie der Meinung war, Emmanuelle habe soeben einen Pakt unterzeichnet.
    Emmanuelle versuchte sich den Konsequenzen, die ihr bedrohlich erschienen, zu entziehen: »Nein, bitte! Sie bringen mich in Verlegenheit.« Plötzlich kühner, versicherte sie: »Sie müssen nicht glauben, daß ich prüde wäre oder moralische Bedenken hätte. Absolut nicht. Aber... lassen Sie mir wenigstens etwas Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen.«
    »Natürlich, alles hat Zeit«, sagte Ariane. »Halten Sie es wie mit dem Sonnen...« Ihr schien plötzlich eine Eingebung zu kommen. Sie ließ ein flüchtiges Lächeln über ihre Lippen huschen und setzte sich auf.
    »Komm«, befahl sie. »Wir gehen und lassen uns massieren.« Sie zog ihren Bikini wieder an und fügte mit leicht herablassendem Ton hinzu, als spräche sie mit einem Kind: »Keine Angst, mein Kleines, da gibt’s nur Frauen.«
    Emmanuelle ließ ihren Wagen im Club stehen und setzte sich zu Ariane in deren offenes Kabriolett. Eine halbe Stunde lang fuhren sie durch das Gewühl der Fahrrad-Rikschas und Motorrad-Taxis. Sie hielten vor einem neuen, einstöckigen Gebäude, das zwischen den Geschäften von Seidenhändlern, Restaurants und Reisebüros lag. Eine Inschrift in Buchstaben, die Emmanuelle nicht lesen konnte, zierte die Fassade. Sie stießen eine dicke Glastür auf und befanden sich im Empfangsraum eines Badehauses, wie man es ähnlich auch in Europa hätte finden können. Eine in einem blumigen Kimono gekleidete Japanerin empfing sie höflich, verbeugte sich mit auf der Brust gekreuzten Händen mehrmals vor ihnen, bevor sie sie durch Gänge, die von Dampf und dem Duft nach Eau de Cologne erfüllt waren, führte. Dann blieb sie vor einer Tür stehen und verbeugte sich erneut ganz tief.
    »Du kannst hier hineingehen«, sagte Ariane, »alle Masseusen sind gleich gut. Ich nehme die Kabine nebenan. Wir treffen uns in einer Stunde wieder.«
    Emmanuelle war nicht darauf gefaßt gewesen, von Ariane allein gelassen zu werden. Sie fühlte sich etwas hilflos. Die Tür, die die Japanerin halb geöffnet hatte, führte in ein kleines, sauberes Badezimmer mit sehr niedriger Decke, wo eine junge, schmächtige Asiatin im weißen Schwesternkittel zwischen einer Badewanne und einem Massagetisch stand. Sie hatte ein Vogelgesicht, das Erfahrung verriet. Auch sie machte eine Verbeugung, sagte in paar Worte, ohne daß es ihr darauf anzukommen schien, ob sie verstanden wurde oder nicht, ging auf Emmanuelle zu und machte sich daran, ihr die Bluse aufzuknöpfen.
    Als sie Emmanuelle entkleidet hatte, bedeutete sie ihr, in die mit bläulichem, duftendem heißem Wasser gefüllte Wanne zu steigen. Sie klopfte das Gesicht der Kundin mit einem feuchten Tuch und seifte ihr dann gründlich Schultern, Rücken, Brust und Unterleib ein. Emmanuelle überlief ein Beben, als der mit Schaum vollgesogene Schwamm zwischen ihren Beinen kreiste.
    Nach dem Bad rieb die Siamesin sie mit einem großen, lauwarmen Badetuch trocken und forderte Emmanuelle auf, sich auf den gepolsterten Tisch zu legen. Zuerst klopfte sie ihren Körper mit kleinen, hastigen Schlägen mit der Handkante, zwickte dann ihre Muskeln, stemmte mit kräftigem Druck die Handflächen auf Waden und Kreuz, zog die Fußzehen in die Länge, knetete lange ihren Nacken und versetzte ihr kleine Klapse auf den Kopf. Emmanuelle, halb

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