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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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zählten.
»Verzeih mein Eindringen, Alina«, entschuldigte sich der hünenhafte Mann. »Ihr müsst sofort kommen. Wir haben Besuch.«
Inzwischen standen alle, auch die kleine Cathryn.
»Besuch?«
Jacko schnaufte. Er musste den ganzen Weg bis hierher gerannt
sein. »Ja, ihr Hübschen«, sagte er in seiner gewohnten, leicht
bissigen Art. »Ihr werdet euch freuen.
Es ist Rasnor.«
»Rasnor?«
Es war wie ein Aufschrei aus allen Mündern zugleich. Victor fand
als Erster die Fassung wieder. »Ist er allein? Hat er Drakken dabei? Oder Bruderschaftler?«
Jacko schüttelte den Kopf. »Nein. Es scheint, als wäre er ganz
allein mit einem kleinen Flugboot gekommen. Einem wie die
Schaukel. Ich weiß nicht, welcher Teufel den Kerl reitet. Wir
könnten ihn leicht töten.«
»Ha!«, rief Victor aus. »Vorsicht, Jacko! Dieser Kerl hat irgendwas Hundsgemeines im Sinn. Wo sind Hochmeister Jockum und
Geas?«
»Cleas ist draußen bei uns im Windhaus. Aber Hochmeister Jockum? Es könnte gut sein, dass er oben in der Drachenkolonie
ist.«
Victor wirkte über die Maßen aufgeregt. »In der Drachenkolonie? Wie kommen wir schnellstmöglich dorthin, ohne dass Rasnor
es mitbekommt?«
Jacko nickte nach links. Ȇber den Landeplatz beim Drachenschrein, oben bei Markos Holzwerkstatt. Wenn es uns gelingt,
schnell einen Drachen dorthin zu rufen.«
»Das schaffe ich!«, rief Victor. Er packte Jacko am Arm.
»Los, Jacko! Er ist der Einzige hier, der als Magier gegen Rasnor
ankommen kann. Wir müssen ihn unbedingt finden! Und ihr bleibt
hier, verstanden?« Damit hatte er die fünf Schwestern gemeint.
Im nächsten Moment hatte er sich schon in Bewegung gesetzt,
zog Jacko mit sich und rannte los.
»Victor!«, rief ihm Alina hinterher.
Doch er war schon verschwunden. Hellami trat neben Alina – offenbar war sie ärgerlich. »Dem musst du mal die Ohren lang ziehen!«, beschwerte sie sich entrüstet. »Bist du nun die Shaba oder
er? Was bildet er sich ein, uns zu befehlen!«
Alina schnaufte und legte Hellami eine Hand auf die Schulter.
»Schon gut, Hellami. Er wird seine Gründe haben.
Vielleicht hat er etwas über Rasnor erfahren, das wir noch nicht
wissen…«
»Er hat Meister Fujima getötet!«
Das war Cathryn gewesen, die zu ihrer großen Freundin Hellami
getreten war und sich nun an ihre Seite schmiegte.
Die übrigen vier Schwestern starrten Cathryn betroffen an. Die
Kleine und Leandra waren Zeugen dieses abscheulichen Mordes
gewesen, und nach allem, was Leandra später berichtet hatte,
musste Rasnor eine wirkliche grauenvolle Magie auf Meister Fujima losgelassen haben.
»Cathryn hat Recht«, erklärte Alina bedrückt.
»Rasnor ist kein herausragender Magier, aber Quendras hat uns
erzählt, dass er sich ein paar wirklich furchtbare Magien angeeignet hat. Wir sollten ihm nicht ohne den Schutz eines sehr fähigen
Magiers gegenüber treten.«
»Was ist mit Cleas? Der soll doch draußen im Windhaus sein…«
»Ullrik!«, rief Azrani aus. »Ullrik ist hier, und wenn einer diesen
Rasnor aufhalten kann, dann er!«
»Ja, das stimmt!«, pflichtete Marina ihrer Freundin bei. »Ich
glaube, er ist ebenfalls im Windhaus, in der Bibliothek.
Er bringt Laura jeden Tag mehr über die Höhlenwelt bei.«
Alina runzelte die Stirn. »Ullrik – er soll als Magier so gut sein?
Seid ihr sicher?«
»O ja!«, pflichtete nun auch Hellami bei.
»Er hat zwei Kreuzdrachen getötet!«, meldete sich Cathryn begeistert zu Wort. Dann plötzlich verzog sich ihre Miene, und das
Lächeln machte einem Ausdruck von Schmerz und Trauer Platz.
»Sie haben Asakash getötet.«
Hellami beugte sich zu ihr, um ihre kleine Schwester zu trösten,
Alina hingegen traf eine Entscheidung. »So lange, bis Victor und
Jacko den Hochmeister gefunden haben, können wir nicht warten.« Sie nickte Marina und Azrani zu. »Ihr beide holt Ullrik, und
wir suchen Cleas und holen, wenn möglich, noch Bruder Zerbus
dazu. Wir treffen uns an der Hängebrücke – so schnell es geht.
Los, beeilt euch!«
*
    »Das ist Rasnor?«, flüsterte Ullrik. »Dieser kleine Wicht?«
»Heute kommt er mir irgendwie größer vor«, meinte Marina, die
sich seitlich an ihn geklammert hatte. Laura, die auf der anderen
Seite Ullriks stand und nun seine Hand hielt, maß Marina mit fragenden Blicken. Als Marina das bemerkte, ließ sie verlegen Ullrik
los, woraufhin Laura gutmütig seufzte und wiederum ihre Hand
    drückte. Azrani kam nun auch noch herbei und schmiegte sich
Schutz suchend an Ullrik. »Du wirst ihn auf

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