Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
Vom Netzwerk:
»Runen? Wozu sollen die gut
sein?«
Hochmeister Jockum schnaufte lautstark, musterte abwechselnd
Ullrik und Victor. »Runen… sind magische Schriftzeichen. Gefährliche Tricks aus der Elementarmagie.
Runen wurden in früheren Zeiten verwendet, um einen Energiefluss aus dem Stygium aufrechtzuerhalten. Es handelt sich sozusagen um Magien, die bereits gewirkt wurden und bestehen bleiben sollen. Allerdings ohne dass sie weiter beaufsichtigt werden.«
Ullrik nickte bedächtig. »Ja, so etwas kenne ich auch. Aus der
Rohen Magie. Leider weiß ich nicht viel darüber.«
Hochmeister Jockum nickte. »Das ist auch besser so. Solche
Magien sind seit Langem verboten. Munuel und ich haben auf
unserer Suche nach dem Geheimnis des Phenros verschiedentlich
uralte Schrifttafeln entdeckt, die durch Runenzeichen vor dem
Verfall geschützt waren. Über Jahrhunderte und Jahrtausende
hinweg. Solche einfachen Runenzeichen sind nicht sonderlich gefährlich, da sie nur minimale Energieströme aufrechterhalten.
Aber was du meinst, Victor, ist etwas anderes, nicht wahr? Das
nehme ich jedenfalls an.«
Victor nickte ernst. »Allerdings, Hochmeister. Ich denke an Aurikelsteine. Mit ganz üblen Magien geladen. Das ist es, woran ich
denke.«
»Was sind das für Steine?«, fragte Alina mit besorgter Miene.
»Unser Freund Victor möchte, dass ich Norikelsteine mit Magien
auflade«, erklärte Hochmeister Jockum in anklagendem Tonfall
und deutete auf den Frevler. »Norikelsteine sind jungfräuliche
Steine, einfache kleine Brocken aus Fels, die keinerlei Aura oder
Bedeutung haben und von denen man hier oben, in dieser abgelegenen Gegend, wohl so manchen finden kann. Je jungfräulicher
ein Stein, desto höher sein Potenzial. Novizen benutzen solche
Steine, um Energien abzuleiten, die gefährlich werden könnten.
Man kann Norikelsteine aber auch mit Magien aufladen, wodurch
sie zu Aurikelsteinen werden. Und wenn es nach Victors Willen
geht, soll ich sie mit ganz üblen und gemeinen Magien laden, sie
dann mit einer Bann-Rune versiegeln und zugleich mit einer Auslöse-Rune verwendbar machen. Dann wären sie Runensteine. Mit
ihnen könnte ein Nicht-Magier in der Lage sein, eine Magie zu
wirken, indem er einfach die Auslöse-Rune ausspricht. Vorzugsweise sollten solche Runen dann einen mörderischen Blitz auf ein
Opfer abschießen oder es in eine Wolke tödlich giftigen Nebels
hüllen. Sehe ich das richtig, Victor? Ist das in deinem Sinne?«
»Vollständig, Hochmeister. Ich hätte es nicht besser ausdrücken
können.«
Jockum schüttelte entschieden den Kopf.
»Ausgeschlossen, Victor. Das kann ich nicht zulassen. So etwas
ist viel zu gefährlich.«
Alina legte die Stirn in Falten. »Wie gefährlich?«
»Wie gefährlich?« Jockum warf die Arme in die Luft. »Nun, zu
gefährlich! Es könnte alles Mögliche passieren. Vom zu frühen
Auslösen einer Magie über unvorhersehbare Nebenerscheinungen
bis hin zu einem Dämon, der aus dem Stygium ins Diesseits
springen könnte.«
»Wie gefährlich?«, forderte Alina scharf. »Nennt mir eine Zahl,
Hochmeister!«
Jockum starrte sie verwirrt an. »Eine Zahl? Also… ich…« Als er
Alinas strenge Blicke sah, brummte er unwirsch und dachte eine
Weile nach. »Also, es kommt darauf an, wie stark die Magie sein
soll und wie gut der Magier ist, der sie herstellt…«
»Ihr seid einer der allerbesten«, stellte Alina trocken fest.
Jockum brummte wieder, dann zuckte er mit den Schultern.
»Also, ich würde sagen, die Chancen stehen sicher eins zu
zwanzig, dass etwas passieren könnte…«
Alina erhob sich. »Dann versuchen wir es. Vermindert das Risiko
auf eins zu fünfzig. Stellt diese Runensteine her, Hochmeister. So
viele Ihr nur könnt. Und dann gehen wir hinunter, und zwar alle,
und treiben die verfluchten Malachista dort heraus!«

21
Spurensuche
    Ihre neunte Neun-Stunden-Suche in der Inneren Zone war vorüber, und sie hatten nichts gefunden. Leandra stöhnte, als sie
den Biopole-Helm absetzte. Obwohl während des Fluges ihre Körperfunktionen auf ein Minimum herabgesetzt waren und
Ain:Ain’Qua wie auch Giacomo während ihrer Schlafpausen jeweils zwei der Flugschichten übernommen hatten, begann Leandra das Fliegen der Faiona anzustrengen.
    Sie hatte fünf der neun Schichten übernommen. Während des
Steuerns bei diesen hohen Geschwindigkeiten war ihre ganze
Aufmerksamkeit gefordert, und zuletzt war sie nur noch mit einem Drittel ihres anfänglichen Tempos geflogen, um nichts zu
riskieren. Die

Weitere Kostenlose Bücher