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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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analysieren.
Auch Giacomo war damit beschäftigt, das auszuwerten, was sich
an elektromagnetischen Wellen empfangen ließ. »Wir haben
Glück!«, rief er laut. »Ich sehe hier ein fünftes WurmlochTerminal – und es zielt eindeutig in die Innere Zone hinein!« Er
stand auf und machte sich an den Kontrollen des Projektionstisches zu schaffen. Kurz darauf flammte in der Luft darüber ein
dreidimensionales Abbild des Raumgebiets um Serakash auf. Er
deutete auf ein Symbol, das wie ein siebenzackiger grüner Stern
aussah. »Das hier ist das Terminal des Intraways zum Raumsektor Thelur. Ein Wurmloch, das etwa siebentausend Lichtjahre weit
reicht.« Er deutete auf zwei weitere, grüne Sternsymbole, beide
mit zwölf Zacken. »Die beiden hier sind die großen Intraways
nach Ursa Quad und zum Virago-Haufen. Hier ist noch der zum
Heimatsystem der Drakken, zu den Tryaden. Das ist auch eine
sehr weite Verbindung. Aber dies hier…«, und damit deutete er
auf ein weiteres Symbol, »… ist ein weiteres Terminal. Es ist nicht
in den Karten verzeichnet, und es hat nur ein fünfzackiges Symbol. Ein ganz kleines Terminal also.«
    »Und was ist das für eins?«
»Seht doch – es zielt mitten in das Sperrgebiet hinein!«
Ain:Ain’Qua nickte verstehend. »Natürlich. Dass so ein Terminal
    existiert, ist ja klar. Wenn jemand einmal in die Innere Zone
muss, weil er zum Pusmoh persönlich will, kann man ihn nicht
einfach frei mit einem TT-Antrieb dort herumfliegen lassen. Er
wird das Wurmloch nehmen müssen. Vermutlich bringt ihn das
direkt zum Heißen Stern.«
    »Zum… Heißen Stern?«, fragte Leandra.
»So nennen die Leute mitunter den geheimen Ort, von dem jeder weiß, den aber niemand kennen darf. Majinu. Die Welt, auf
    der angeblich der Pusmoh lebt.«
Leandra nickte verstehend. Sie deutete auf die Symbole. »Zwölf
Zacken, sieben Zacken, fünf Zacken… bedeutet das etwas?«
»Es gibt an, wie groß das Terminal ist«, erklärte Giacomo.
»Wurmloch-Terminals bestehen aus einem Ring von HalonKalvaren. Du weißt ja, was das ist – diese ominösen Felsbrocken
aus dem Orbit des Halon, mit deren Hilfe die Leviathane navigieren. Kalvare sind aber gar keine Felsbrocken, sondern ebenfalls
Lebewesen, obwohl sie nichts tun, als dort im Orbit zu treiben.
Sie ernähren sich von der harten Alpha-Strahlung, die die Leviathane abgeben, nachdem sie das H.Plantae abgeweidet haben,
und stellen ihnen dafür ihre enormen Gravitationsfelder zur Verfügung. Damit sie sich in den Ringen bewegen können.«
Leandra nickte. »Ja, ich weiß. Sie sind zehntausendmal stärker
als die Schwerkraftorgane der Leviathane.«
»Richtig. Wenn man sich nun ein paar dieser Kalvare holt, sie
ringförmig anordnet und sie mit Alphastrahlung stimuliert, erzeugen sie ein gigantisches, trichterförmiges Schwerefeld. Zwischen
zweien solcher Kalvar-Ringe lässt sich eine Wurmloch-Verbindung
herstellen. Und hier, auf dieser Karte, kann man an der Anzahl
der Kalvare ablesen, wie groß ein solches Wurmloch ist und wie
weit es reicht.« Er deutete auf das siebenzackige Symbol. »Hier
haben wir sieben Kalvare – das ist eine mittelgroße Verbindung,
der Intraway nach Thelur. Siebentausend Lichtjahre.« Dann wies
er auf eines der zwölfzackigen Symbole. »Das hier ist ein riesiger
Ring, der Intraway nach Ursa Quad – zum Heimatsektor der Ajhan. Bis dorthin sind es fünfundzwanzigtausend Lichtjahre.«
Schließlich deutete er auf das fünfzackige Symbol. »Dies hier
aber ist eine viel kleinere Verbindung. Sie reicht irgendwohin in
die Innere Zone. Über maximal zweitausendfünfhundert Lichtjahre hinweg, würde ich sagen.«
»Und dieses irgendwohin«, fügte Ain:Ain’Qua hinzu, »dürfte ein
zentraler Punkt sein, wahrscheinlich Majinu. Etwas anderes macht
nicht viel Sinn, nicht wahr, Giacomo?« Der Angesprochene schüttelte den Kopf. »Nein. Es müsste eigentlich Majinu sein. Oder
eben Imoka, falls das eine ebenso wichtige Bedeutung hat. Vielleicht aber liegt Majinu auch mitten im Imokahaufen. Irgendeinen
Grund muss es ja geben, dass der Pusmoh die Sternkarten so
sehr manipuliert hat.«
Plötzlich flammten mehrere Blinksignale auf dem großen Instrumentenpult der Faiona rhythmisch auf. »Achtung, Käpt’n«,
war Sandys Stimme zu hören. »Ich empfange ein Anstoß-Signal
an den Auto-Responder.«
»… den wir nicht haben!«, fügte Giacomo hinzu. Ain:Ain’Qua
stieß ein leises Brummen aus. »Stimmt. Wie lange wird es
dauern, bis sie das misstrauisch macht, Giacomo?«
»Oh,

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