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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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und den Horizont zu einem trüben, blaugrauen Nichts.
»Ich glaube eher, dass es Nachfahren der Überlebenden sind«,
meinte Ain:Ain’Qua und deutete auf die Ruinen. »Was auch immer hier stattfand – es ist unendlich lange her. Der Grad des Verfalls ist enorm.«
Leandra und Giacomo nickten. »Wollen wir uns dort draußen
einmal umsehen?«, fragte sie unschlüssig. »Das werden wir müssen, wenn wir weiter kommen wollen«, antwortete Ain:Ain’Qua.
Er zog das Kehlkopfmikrofon weiter vor seinen Mund. »Sandy?
Hast du schon neue Erkenntnisse?«
»Leider nein, Sir. Die Daten sind noch immer so verwirrend wie
zuvor. Aber ich habe eine größere Ansammlung von biometrischen Emissionen messen können. Sie befindet sich in Richtung
der großen Ruine im Vordergrund des Hügels zu Ihrer Linken,
Sir.«
Ain:Ain’Qua sah in die angegebene Richtung und erkannte die
Umrisse eines Terrassenbauwerks, nicht ganz so groß wie jenes
auf den Hügeln vor der Stadt, aber ebenso zerstört. Es besaß drei
Plattformen, die auf drei massiven, turmartigen Gebäudestützen
errichtet waren, seitlich zueinander versetzt und von Metallträgern in Position gehalten. Bei der mittleren Plattform hatten die
Metallträger bereits nachgegeben, sie hing schräg an der linken
Fassade herunter, ein grotesker Anblick. Aus einzelnen Fensterhöhlen blitzten ihn noch intakte Scheiben an, die allermeisten
jedoch waren zerstört, und Pflanzen wuchsen aus ihnen heraus
oder in sie hinein.
»Bei diesem Terrassenbau vor uns, meinst du, Sandy?«
»Ja, Sir. Meine Wärmebildsensoren zeigen dort mehrere einzelne Lebewesen, nicht größer als ein Mensch. Näheres kann ich
nicht sagen, dafür sind sie zu weit von hier entfernt.«
»Sind sie bewaffnet? Kannst du Metallteile oder Energieemissionen messen?«
»Nein, Sir, derzeit nichts. Ich empfehle trotzdem, vorsichtig zu
sein.«
Ain:Ain’Qua lächelte. »Schon gut, Sandy. Wir sehen uns das
einmal an.«
Er winkte Leandra und Giacomo und erklärte ihnen, was Sandy
entdeckt hatte. Sie beschlossen, sich dem Gebäude von drei Seiten zu nähern und sich über Funk mitzuteilen, was sie entdeckten. Dann trennten sie sich, verließen das Landefeld, und jeder
suchte sich einen Weg näher an das Gebäude heran.
» Leandra. Siehst du schon etwas?«
»Nein. Hier ist viel Bodennebel, und das Vorankommen ist
schwierig. Lauter Trümmer und Pflanzenreste. Wie ist es bei
euch?«
»Ähnlich. Ich habe noch etwa hundert Meter bis zu dem Gebäude. Und du?«
»Ich bin noch etwas weiter entfernt. Giacomo? Bist du auch
noch da?«
»Ja, bin ich«, war mit Flüsterstimme zu hören. »Hier ist etwas.
Ich habe eine Bewegung gesehen.« »Wirklich? Ein Tier? Sei bloß
vorsichtig!«
»Bin ich.« Giacomos Stimme war kaum noch zu hören gewesen.
Leandra und Ain:Ain’Qua waren stehen geblieben, für eine Weile
herrschte Schweigen.
»Giacomo?«
Keine Antwort.
»Giacomo? Hörst du mich? Melde dich!«
Wieder war nichts zu hören.
»Leandra? Du bist ihm näher. Kannst du mal nachsehen?«
»Bin schon unterwegs. Weiß aber nicht, wie schnell ich ihn finden kann.«
Ain:Ain’Quas zwei Herzen schlugen schneller. Er packte seine
Waffe fester, setzte sich in Bewegung und flüsterte ins Mikrofon:
»Ich komme auch.
Vermeide einen Kampf, wenn es irgend geht!«
Er eilte los, aber bevor er sich noch ein wesentliches Stück
durch das von Trümmern übersäte und von Pflanzen überwachsene Gelände gebahnt hatte, meldete sich Giacomo wieder. »Hier
sind Muuni-Würmer!«, erklärte er. »Lauter Muunis!« Ain:Ain’Qua
blieb verblüfft stehen. »Was? Muunis? Und gleich mehrere?«
»Ein halbes Dutzend. Und ich glaube, hier gibt's noch mehr.«
Ein dunkler Verdacht stieg in Ain:Ain’Qua auf. »Halte dich versteckt!«, sagte er. »Wo Muunis sind, sind Drakken nicht weit.
Leandra müsste jeden Moment bei dir sein. Ich bin auch gleich
da.«
»Ich... ich habe ihn schon erreicht«, hörte er Leandra kurz darauf durch seinen Ohrhörer keuchen. »Er hat Recht – lauter Muunis sind hier!« Ain:Ain’Qua brummte ungehalten. »Bleibt, wo ihr
seid. Ich bin auf dem Weg.«
Das vor ihm aufragende Gebäude wies ihm den Weg, und nach
kurzer Zeit sah er schon die Gestalten von Giacomo und Leandra
aus dem Nebel auftauchen. Als er näher kam, erkannte er rechts
unter einem größeren Busch einen Muuni kauern, und als er kurz
darauf seine beiden Gefährten erreichte, hatte sich keine zehn
Schritt von ihnen entfernt eine Gruppe der Wurmkreaturen unter
einem

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