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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Mäuerchen zusammengedrängt. Sie starrten furchtsam zu
ihnen auf.
Ain:Ain’Qua ließ die Waffe sinken und trat zu Leandra und Giacomo heran, das Gesicht voller Fragen. »Keine Drakken hier?«
Leandra schüttelte den Kopf. »Nicht einer. Aber ich habe schon
wieder einen Verdacht, was sich hier abspielt.«
»Und welchen?«
Leandra nickte in Richtung der sechs Muunis, die sich angstvoll
aneinander gedrängt hatten. »Leviathane, Drakken, Menschen,
Ajhan... warum nicht auch die Muunis?
Warum soll sich der Pusmoh nicht auch an ihnen vergriffen haben? Vielleicht sind sie eine Rasse, die einmal ganz anders war
und vom Pusmoh zu etwas gezwungen wurde, das sie nie sein
wollte? Zu mentalen Verstärkern für die Drakken?
»Oder sie sind die Übermittler der Pusmoh-Befehle an die Drakken«, schlug Giacomo vor und machte mit dem Zeigefinger eine
kreisende Bewegung an der Schläfe.
»Gehirnwäsche, versteht ihr?«
Ain:Ain’Qua nickte. »Ja. Das wäre möglich. Über die Muunis habe ich mir noch nie weiter Gedanken gemacht.«
Nachdenklich starrte er die sechs Wesen an, die sich nach wie
vor angstvoll vor dem Mäuerchen zusammengedrängt hatten und
zu ihnen aufstarrten. Dann sah er weitere Muunis in der Nähe,
einzelne, die sich in die Schatten drückten, oder andere, die
paarweise in dunklen Ecken oder unter überhängenden pflanzen
kauerten und sie anstarrten. Sie schienen voller Furcht zu sein,
dennoch machte keiner Anstalten zu fliehen. Ain:Ain'Quas Verwirrung wuchs.
»Sandy? Wir haben hier Muunis gefunden. Etliche sogar.
Aber von deiner bedingt menschlichem Biometrik ist hier nichts
zu entdecken. Wer auch immer das ist – wo sind sie?«
»Direkt bei ihnen, Sir. Meine Biometrik-Sensoren zeigen Sie
selbst überdeutlich. Sie selbst, den Käpt’n und Herrn Giacomo.
Und sie sind von mehreren Wesenheiten umgeben, von denen ich
die besagten Biometrie-Emissionen empfange.«
»Was?«, fragte Ain:Ain’Qua ungläubig. »Die Muunis sind das?
Sie haben menschenähnliche Biometrien?« »Eindeutig ja, Sir. Die
Muunis müssen die Quelle sein.«
Ain:Ain’Qua sah Leandra und Giacomo ratlos an. »Habt ihr das
gehört?«
Die beiden nickten, wirkten aber ebenso ratlos wie er.
Dann aber schien Leandra ein Gedanke zu kommen. Sie steckte
ihre Waffe ins Holster und bewegte sich langsam und vorsichtig
auf die Muuni-Gruppe zu. Sie streckte dabei eine Hand aus und
begann beruhigend auf die Wesen einzureden. Die Muunis erschauerten, rückten naher zusammen, starrten Leandra
furchtsam an, aber sie flohen nicht. Dann kniete sie unmittelbar
vor ihnen, redete leise auf sie ein, und die Muunis waren immer
noch da.
Ain:Ain’Qua steckte seine Waffe ebenfalls weg und näherte sich
Leandra mit vorsichtigen Schritten. Schließlich kniete er neben
ihr. Keine drei Schritt entfernt drängten sich die schwabbeligen,
hässlichen Würmer mit den missmutigen Mienen aneinander.
»Leandra!«, flüsterte Ain:Ain’Qua. »Was tust du da?«
Leandra deutete auf den vordersten der sechs. Er hätte ihr bis
zum Gürtel gereicht, wäre sie aufgestanden. Seine ledrige Haut
war grauweiß, und er wirkte fett und uralt.
»Ihre Gesichter«, flüsterte sie. »Ihre Augen. Das hat mich
schon immer irritiert.«
Ain:Ain’Qua betrachtete die Züge des Muuni und seine Augen.
»Und was ist damit?«
»Menschenähnlich. Hast du das nie bemerkt? Die Wangen, der
Mund, die Form der Nase... Vor allem aber ihre Augen.
Sieh nur, die Pupillen, die Iris...« Ain:Ain’Qua nickte.
»Ja, du hast Recht. Mir ist das nie so aufgefallen. Diese Merkmale sehen euch Menschen sehr ähnlich. Denkst du etwa, dass
deswegen die Biometrik-Daten...?«
Leandra zuckte mit den Schultern. »Das weiß ich nicht.
Aber...« Sie richtete die Stimme an den vorderen Muuni.
»Kannst du mich verstehen? Kannst du sprechen?«
Der Muuni blinzelte, starrte sie eine Weile an, sah dann zu seinen Artgenossen und wandte sich Leandra wieder zu.
»Hören kann er mich offenbar«, stellte sie fest. »Und er scheint
auch verstanden zu haben, dass ich ihn angesprochen habe. Nun
fehlt uns nur noch eins: eine gemeinsame Sprache.«
Der Muuni wandte sich wieder seinen Artgenossen zu, diesmal
aber sah er sie nicht nur an, sondern seine Lippen bewegten sich,
und er sagte etwas zu ihnen.
Leandra erstarrte.
»Was ist denn, Leandra?«
Sie starrte den Muuni an, dann sagte sie etwas zu ihm – etwas,
das Ain:Ain’Qua völlig fremd war, das er nicht verstand. Als der
Muuni plötzlich große Augen machte und verschreckt

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