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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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sie mich«, ergänzte Ain:Ain’Qua.
Wieder setzte Vasquez eine erstaunte Miene auf.
»Tatsächlich?« Dann sah sie forschend in Leandras und Roscoes
Richtung. »Ihr gehört nun also wirklich zusammen?«
Leandra nickte anerkennend. Vasquez besaß einen scharfen
Verstand, sie hatte nicht einmal eine Sekunde benötigt, um die
richtigen Schlüsse zu ziehen. »Ja«, antwortete sie.
»Wir sind den Rätseln des Pusmoh auf der Spur – mehr denn je.
Und wir haben auch Quellen. Wenn wir etwas Wichtiges aufdecken und das gegen den Pusmoh ausspielen, können wir ihn zu
Zugeständnissen zwingen.«
»Zugeständnissen?« Vasquez lachte bitter auf. »Wie wollt ihr
das schaffen? Die Herrschaft des Pusmoh beruht auf einem pseudo-freiheitlichen System innerhalb eines Gerüsts totalitärer
Macht, ausgeübt durch die Drakken. Zugeständnisse zu machen
würde für ihn bedeuten, die Kontrolle aufzugeben, und das würde
binnen Kurzem seine gesamte Macht sprengen.«
»Sieh an«, meinte Ain:Ain’Qua gutmütig. »Für eine ehemalige
Pusmoh-Beamtin bist du überraschend schnell auf Abwege geraten. Und du siehst die Dinge sehr klar. In einem muss ich dir allerdings widersprechen. Das Sternenreich des Pusmoh ist am
Zerbrechen. Wir haben gerade erst Nachrichten über Revolten
und Unruhen gehört.
Überall herrschen Krisen, Unmut und Unzufriedenheit, das ganze Sternenreich ist ein einziges Pulverfass. Es braucht nicht erst
die Zugeständnisse des Pusmoh, damit es explodiert. Im Gegenteil, wenn wir dieses Fass an ein paar Stellen öffnen und den
Druck herauslassen, wird die Explosion nicht so schlimm sein, wie
man momentan befürchten muss.«
»Na und? Macht das für uns einen Unterschied?«
»Für mich schon!«, sagte Leandra fest und ballte ihre Fäuste.
»Für mich und für meine Heimatwelt! Sie wurde von den Drakken
überfallen und sollte vollständig vernichtet werden. Diese Gefahr
besteht noch immer. Warum, das weiß nur der Pusmoh. Aber
jetzt habe ich eine Möglichkeit, das zu verhindern! Wir müssen
nur etwas in die Hände bekommen, womit wir dieses Phantom
eines Herrschers unter Druck setzen können. Und es gibt etwas!
Finstere Geheimnisse, so böse, dass nicht einmal der Pusmoh es
sich leisten kann, sie ans Licht kommen zu lassen.«
Vasquez verschränkte die Arme vor der Brust. »Und das wollt
ihr ernstlich tun? Ihr drei? Gegen ein ganzes Sternenreich, fünfzigtausend Lichtjahre groß?«
»Genau das ist unser Vorteil«, behauptete Roscoe. »Wir sind
winzig und unauffällig. So winzig, dass wir sogar den Drakken
entwischen können.« Er räusperte sich. »Jedenfalls dann, wenn
du uns hilfst.«
Vasquez verzog das Gesicht. »Euch helfen? Warum sollte ich
das tun? Zurzeit ist es viel zu gefährlich. Und wenn es dabei heikel für mich oder meine Leute wird, könnt ihr es gleich ganz vergessen!« Bei diesen Worten waren ihre Blicke eindeutig Roscoe
und Leandra zugewandt. Leandra schöpfte Hoffnung, als
Ain:Ain’Qua das Wort ergriff. Vasquez’ Ablehnung gründete auf
verletztem Stolz; wenn hingegen Ain:Ain’Qua die Bitte äußerte,
standen ihre Chancen auf Vasquez’ Hilfe besser.
»Wir haben ein Schiff«, erklärte er, »ein sehr gutes sogar, einen
Haifanten.«
Vasquez’ Gesichtsausdruck entspannte sich ein wenig, als sie
ihm den Blick zuwandte. Etwas an dem großen Ajhan schien sie
zu faszinieren. Sie nickte.
»Ja, davon habe ich schon gehört.«
»Er ist mit drei Antrieben ausgestattet und könnte eines der
schnellsten Schiffe sein, genau das, was wir benötigen, um den
Ordensrittern zu entkommen und den Spuren zu folgen, die wir
gefunden haben. Allerdings…«
Vasquez hob erwartungsvoll die Brauen.
»Die Steuerung«, erklärte Ain:Ain’Qua und zuckte mit den
mächtigen Achseln. »Es ist sehr schwierig, das Schiff zu steuern.
An eine koordinierte Flugphase vom Start bis zum TT-Sprung ist
momentan gar nicht zu denken. Jedenfalls nicht, wenn man nicht
tagelang Zeit dafür hat. Uns fehlt eine Bordintelligenz, die alles
überwacht, wichtige Prozesse übernimmt und die Vorgänge an
Bord aufeinander abstimmt. Roscoe sagte, dass Alvarez… dass die
Tigermoth über etwas in der Art verfügt. Dass ihr uns helfen
könntet.«
»Eine Bordintelligenz?« Vasquez zog eine erstaunte Miene und
ließ die verschränkten Arme sinken. Fragend sah sie sich zu ihren
Männern um, die bisher nur stumm und abwartend hinter ihr gestanden waren. Einer nach dem anderen schüttelte den Kopf und
zuckte die Schultern. Schließlich meldete

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