Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
Vom Netzwerk:
sich ein rothaariger,
älterer Mann mit sanftem Gesicht zu Wort. »Es stimmt, Käpt’n.
Alvarez kannte sich mit solchen Dingen aus. Ich glaube, er hat
mit Software gehandelt. Unter der Hand natürlich. Das ist sündteure und gefährliche Ware. Aber man kann sie ja in die Hosentasche stecken. So ein System passt auf ein paar Holocubes.« Vasquez schien erleichtert, dass nicht von ihr verlangt wurde, mit der
Tigermoth gegen die Drakken in den Krieg zu ziehen oder Ähnliches. »Und sonst kennt sich keiner von euch damit aus?« Wieder
erntete sie nur Kopfschütteln und Achselzucken.
»Das hat Alvarez ganz allein gemacht«, erklärte der Rothaarige.
»Zum Handel mit solchen Sachen braucht man kein Schiff und
keinen Frachtraum. Allerdings eine Menge Geheimnistuerei. Das
sind geklaute Daten, die sehr viel Geld kosten. Dabei darf man
sich nicht erwischen lassen. Alvarez hat nie jemand eingeweiht.«
Vasquez dreht sich wieder um und hob die Schultern. »Ihr habt
es gehört. Ich fürchte, ich kann euch da nicht helfen. Wir könnten
Alvarez zwar auf Diamond aufspüren – irgendwer wird schon wissen, wo er sich herumtreibt. Aber jetzt gleich? Innerhalb von
Stunden? Das ist unmöglich.«
Roscoe stieß einen Fluch aus. Ain:Ain’Qua sah mit fragender
Miene in Richtung Giacomo, der sich mit Mbawe zu ihnen gesellt
hatte. Aber Giacomo, der schon für so viele technische Probleme
Lösungen gefunden hatte, schüttelte den Kopf. Er schien auch
keinen Rat zu wissen.
»Ohne eine Bordintelligenz können wir von hier nicht weg, richtig?«, fragte Leandra.
»Nun, wir könnten schon. Allerdings nicht schneller als ein toter
Leviathan. Keine Chance, dabei den Drakken zu entwischen, sollten wir ihnen auffallen. Ganz zu schweigen von den Ordensrittern.
Und dann wäre da noch das, was wir vorhaben. Ich glaube, ein
schnelles Schiff ist für uns der entscheidende Faktor. Wir müssen
uns unbeobachtet bewegen, und schnell verschwinden können.
Ich gehe davon aus, dass jedes einzelne unserer möglichen Ziele
bewacht sein wird – wie zum Beispiel die Sperrgebiete auf Diamond, davon wissen wir ja schon. Wenn wir da nicht das schnellst
denkbare Schiff haben, brauchen wir es gar nicht zu versuchen.«
Schweigen breitete sich unter ihnen aus, Schweigen und Ernüchterung.
Während Vasquez Ain:Ain’Qua mit bedauernder Miene ansah,
tauschten Roscoe, Leandra und Giacomo ratlose Blicke. »Und die
Tigermoth?.«, fragte Ain:Ain’Qua. »So weit ich weiß, lassen sich
solche Systeme doch kopieren, nicht wahr? Könnte man nicht das
System der Tigermoth in die Faiona übertragen?«
Wieder wandte sich Vasquez zu ihren Leuten um. Diesmal antwortete ein schwarzhaariger junger Mann; Leandra erinnerte sich
an ihn, er hieß Yoriko. »Das ist schwierig«, erklärte er. »Die Systeme wehren sich mit ihrer eigenen Intelligenz gegen so etwas.
Gewissermaßen wollen sie es nicht. Übertragen kann man sie,
aber kopieren? Man würde einen ziemlich gewieften Spezialisten
brauchen. Abgesehen davon – das größte Problem dürfte darin
liegen, dass die Tigermoth ein Ajhan-Schiff ist, das eine ganz andere Bauart aufweist. Ich glaube nicht, dass die Steuerungssysteme ohne weiteres anpassbar wären. Nicht innerhalb von wenigen Stunden.«
»Und das von der Melly Monroe? Wo liegt sie jetzt eigentlich?«
Roscoe brummte. Die Melly Monroe, ein gewaltiger Raumfisch,
der aus einer Leviathanhülle von eins Komma zwei Meilen Länge
bestand, gehörte nun ihm – ein wertvoller Besitz, aber im Moment eher eine Last. Aus Sicherheitsgründen hatten sie den riesigen Leviathan weit draußen am äußeren Rand des Asteroidenrings geparkt. Ein so großes Schiff konnte man entdecken, und
dann hätte es die Lage von Potato verraten. Für Roscoe war die
Melly Monroe nicht eher wieder zu gebrauchen, bis sie ihr Ziel
erreicht hatten, nämlich dem Pusmoh auf die Spur zu kommen.
Und das mochte vielleicht nie eintreten. Außerdem hatte Rowling
ein Auge auf das Schiff geworfen, und wenn er sich entschloss, es
sich unter den Nagel zu reißen, konnte Roscoe nichts dagegen
tun. Mit einem Seitenblick schielte er zu Rowling, der nahe bei
ihnen stand und alles mitbekam. Da war ihm die Antwort gerade
recht, die er nun wahrheitsgemäß gab.
»Die Melly Monroe hätte selbst eine neue Bordintelligenz nötig.
Griswold hat ein ziemlich primitives System installiert. Damit käme ein Schiff wie die Faiona nicht mal bis nach Diamond. Ich
glaube nicht, dass es einen TT-Antrieb überhaupt steuern

Weitere Kostenlose Bücher