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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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durchtrainierter Körper fühlte sich unglaublich erotisch an,
und er machte ihr Komplimente, die ihr Schwerelosigkeit suggerierten, sodass sie immer mehr das Gefühl hatte, auf Wolken zu
gehen. Er küsste sie an Stellen, die ihr zuerst die Schamesröte
ins Gesicht trieben; nachdem sie aber ihre Scheu aufgegeben
hatte und sich ihm hingab, erlebte sie neue Dimensionen der
Lust. Noch bevor der nächste Tag anbrach, war sie nahe daran,
Sash rettungslos zu verfallen, der Magie seiner Männlichkeit, seines fabelhaften Aussehens und seines klugen Geistes.
Dann aber entdeckte sie etwas.
Es war ihre eigene Magie. Es begann mit dem Bestellen des
Frühstücks, das sie in ihrem Hotelzimmer zu sich nehmen wollten.
Sash war kaum bereit, sie aus dem Bett zu lassen, als sie zur Tür
eilen wollte, an der es geklopft hatte. Als sie zurückkam, vor dem
Bett ihren Bademantel fallen ließ und Momente nackt vor ihm
stand, schien ihn so etwas wie ein Schwindel zu befallen. Augenblicke später lag sie unter ihm, und er drang wild und ungestüm in
sie ein. Da spürte sie, dass auch sie Macht über ihn besaß. War
es ihr Körper? Oder vielleicht ihre Wesensart, ihre Fremdartigkeit,
ihre Herkunft von einer Barbarenwelt, die sie wie ein Zauber hier
im Sternenreich des Pusmoh umgab? Sie stellte fest, dass Sash
überaus heftig auf sie reagierte, wenn sie auch nur ein kleines
Signal aussandte. Er war vernarrt in ihre Küsse, wollte ständig
ihre Brüste streicheln und wurde geradezu rasend, wenn sie seinen Kopf in ihren Schoß zog.
Ein kalter Gedanke schlich sich an diesem Vormittag in ihren
Kopf. Nach kurzer Überlegung beschloss sie, ihm Aufmerksamkeit
zu widmen. Bei dem Einfluss, den sie besaß, ergaben sich vielleicht Möglichkeiten, von denen sie früher nicht einmal zu träumen gewagt hätte.
*
    Als Ötzli Sash zum ersten Mal zu Gesicht bekam, verhielt er sich
reserviert – so als ahne er etwas von der Verbindung zwischen
ihm und seiner Lucia. Sie bemühte sich, unverfänglich und wohl
gelaunt zu wirken, gab sich Sash gegenüber ein wenig steif und
formell und versuchte Ötzli zu zeigen, dass sie sich ihm zugehörig
fühlte. Ötzli schien zwar anfangs zu spüren, dass etwas nicht
stimmte, beruhigte sich dann aber wieder. Und bald fesselte Sash
seine Aufmerksamkeit mit einem Bericht aus dem Stehgreif über
den aktuellen Stand der Dinge so sehr, dass er gar nicht mehr an
Lucia dachte.
    » The Morha wurde noch vor der zweiten großen SaariOffensive erbaut, das war vor etwa zweitausendzweihundert Jahren Standardzeit der Galaktischen Föderation«, berichtete Sash
seinem neuen Auftraggeber und ließ eine Serie von Bildern über
einen großen Holoscreen laufen, der in einem der großen Salons
des Anwesens aufgestellt worden war. Sash hatte den Raum zuvor gesäubert, wie er sich ausgedrückt hatte, und er hatte tatsächlich einige elektronische Spione entdeckt.
    Ötzli hatte sich beeindruckt gezeigt. Sash garantierte dafür,
dass es hier nun keine Überwachung mehr gab.
»The Morha bedeutet Dunkle Insel. Dieser Ausdruck stammt aus
der Sprache der frühen menschlichen Kolonisten von Soraka, die
diese Welt noch vor der Gründung der Galaktischen Föderation
entdeckten und besiedelten.« Eine Luftaufnahme erschien auf
dem Holoscreen, welche die gesamte Insel und den Komplex der
Bauwerke zeigte. Die Größe war wahrhaft gigantisch.
»Warum ist es so immens groß, dieses The Morha?«, fragte
Ötzli und deutete auf den Holoscreen. Er hatte auf einem bequemen Sofa Platz genommen und die Beine übereinander geschlagen, während sich Lucia seitlich an ihn schmiegte und er Besitz
ergreifend den Arm um ihre Hüfte geschlungen hatte.
Sash stand neben dem großen, breitwandigen Holoscreen, der
so hoch war, dass er ihn noch überragte. »Diese Bilder sind offiziell gar nicht zugänglich, Kardinal. Ebenso wenig wie jegliche Information über The Morha. Die Pusmoh-Festung ist ein fast ebenso großes Geheimnis wie das Rätsel um den Pusmoh selbst. Niemand weiß, warum The Morha solche Ausmaße hat und welchem
Zweck es dient. Allerdings gibt es ein paar Theorien.«
»Theorien? Und welche?«
»Viel wirres Zeug«, winkte Sash ab und rief einige neue Bilder
ab, die The Morha aus verschiedenen Entfernungen und Blickwinkeln zeigten. »Sie reichen von einer gigantischen DrakkenBrutstätte über ein Forschungslabor bis hin zu der verrückten
Idee, der Berg unter The Morha sei in Wahrheit eine Art lebendiges Wesen, der Pusmoh selbst, über dem man

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