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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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als Tarnung diese
riesigen Pyramidenstümpfe errichtet habe. Ich persönlich halte
von keiner dieser Ideen etwas. Eine Theorie allerdings gibt es, die
mir angesichts der jüngsten Ereignisse brauchbar erscheint. Sie
besagt, dass in The Morha etwas ganz Spezielles hergestellt wird.
Etwas, das riesige Maschinen oder sehr viel Platz benötigt und
das gewaltig große Dinge produziert.«
»Gewaltig große Dinge? Was könnte das sein? Und was sollen
sie mit den jüngsten Ereignissen zu tun haben?«
Sash schaltete den Holoscreen ab, setzte sich Ötzli und Lucia
gegenüber in einen Sessel und schlug ebenfalls die Beine übereinander. Er bewies dabei das Geschick, etwas weniger lässig zu
wirken als Ötzli. »Die Gefangenen-Transporte der Höhlenwelt«,
erklärte er. »Ihr Ziel ist The Morha.«
Ötzli lachte spöttisch auf. »Das ist nun wahrlich nichts Neues.«
»Für Euch vielleicht, Kardinal. Für den Rest des PusmohSternenreiches ist es ein Geheimnis, dass es überhaupt solche
Gefangenen gibt. Niemand weiß etwas von der Höhlenwelt und
den Dingen, die sich dort ereignet haben. Der Drakkenüberfall auf
Eure Welt ist ein Geheimnis, ebenso wie Eure wahre Identität,
Kardinal, oder die des rothaarigen Mädchens, das von den Ordensrittern gejagt wird.« Ötzlis Miene verfinsterte sich, er wandte
sich Lucia mit ärgerlichen Blicken zu. »Hast du ihm das verraten,
du dummes Ding? Ich…«
Lucia schüttelte seufzend den Kopf und hob abwehrend eine
Hand. »Keine Silbe, Lakorta, ich schwöre es. Das ist sein Beruf.
Bescheid zu wissen – besser als alle anderen. Er beherrscht es
wirklich sehr gut.«
Wieder schenkte Sash ihnen ein Lächeln.
Ötzli brummte ärgerlich, dann musterte er Sash kurz, aber eindringlich, und nickte schließlich. »Na schön. Ich werde mich wohl
erst daran gewöhnen müssen, wie es ist, mit jemandem wie Ihnen zusammenzuarbeiten, Sash. Was ist nun mit den Gefangenen-Transporten? Wie kommen Sie darauf, dass sie etwas damit
zu tun haben könnten? The Morha ist doch schon vor zweitausendzweihundert Jahren erbaut worden, wie Sie selbst sagten.«
»Stimmt. Aber ist es nicht so, dass der erste Überfall auf die
Höhlenwelt schon vor etwa zweitausend Jahren stattfand, Kardinal? Als die Drakken einen Pakt mit einer Magiergilde Eurer Heimatwelt geschlossen hatten, um sie zu unterjochen?«
Ötzli zog die Stirn kraus. »Davon wissen Sie ebenfalls?«
»Fräulein Lucia hat mir freundlicherweise davon erzählt – nachdem ich sie um Einzelheiten bat, um mir ein besseres Bild machen zu können. Ich finde, dass diese Dinge gut zueinander passen. The Morha wurde in einer Zeit erbaut, in der es höchstwahrscheinlich bereits einen Plan des Pusmoh gab, Eure Heimatwelt zu
überfallen. Das, was heute vor sich geht – nämlich die Verschleppung von Menschen aus der Höhlenwelt nach The Morha –, hätte
der Planung nach eigentlich schon vor langer Zeit stattfinden sollen.
Damals ging etwas schief, und heute wird es nachgeholt.«
Ötzli runzelte nachdenklich die Stirn. »Und was kann das sein?«
Sash zuckte mit den Schultern. »Alles weiß ich noch nicht.
Aber es ist ja mein Job, diese Informationen zu beschaffen,
nicht wahr? Dazu habt Ihr mich engagiert, Kardinal.«
Ötzli nickte zufrieden. »Stimmt. Aber Sie deuteten an, dass Sie
eine Vermutung hätten, Sash.«
»Es ist nichts als eine Folgerung. Es geht um die Magie, nicht
wahr? Die Drakken wollen sich die Geheimnisse der Magie sichern, um sie nutzen zu können. Wahrscheinlich für Kriegszwecke
– oder um sie gegen ihre inneren Feinde in der Galaktischen Föderation einsetzen zu können…«
»Nein. Es geht um die überlichtschnelle NachrichtenÜbermittlung. So etwas ist mithilfe der Magie möglich. Damit
trachten sie ihren ewigen Nachteil im Krieg gegen die Saari wettzumachen.« Dieses Mal war es Sash, der große Augen machte
und Ötzli anstarrte. Nach einer Weile entspannte sich sein Gesichtsausdruck und er nickte bedächtig. »Ich verstehe. Das ist
nun wirklich eine interessante Neuigkeit.« Eine Weile dachte er
nach und fragte dann: »Habt Ihr eine Ahnung, Kardinal, warum
der Pusmoh nach dem damaligen Überfall so lange gezögert hat,
einen neuen Versuch zu wagen? Zweitausend Jahre?« Ötzli spitzte die Lippen. »Es war nicht wirklich ein Überfall der Drakken, der
damals stattfand. Die Drakken hatten, wie Lucia Ihnen ja bereits
erzählte, einen Pakt mit einer Gruppe abtrünniger Magier geschlossen, der Bruderschaft von Yoor – mächtige Magier,

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