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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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»Notstart ist jederzeit möglich, Zielerfassung
abgeschlossen, Waffensystem ist auf das fremde Schiff gerichtet.
Ich erwarte Ihre Befehle, Käpt’n.«
Roscoe blickte in die Höhe, wie es seine alte Gewohnheit war,
wenn er mit Sandy sprach. Alle anderen Anwesenden taten es
ihm gleich.
Roscoe lächelte. »Sandy, mein Schatz. Du hast die Faiona unter
Kontrolle?«
»Ja, Boss. Nur den Namen des Schiffs wusste ich noch nicht.
Nach Analyse der Situation bin ich zu dem Schluss gekommen,
dass es das Beste ist, das fremde Schiff sofort zu zerstören und
die hier anwesenden Männer außer Gefecht zu setzen. Soll ich
fortfahren?«
Roscoes Grinsen war so breit wie sein Gesicht; er strahlte
Ain:Ain’Qua an, der mit offenem Mund zurückglotzte.
»Warten Sie!«, bellte Friedrich Sack und hob beide Hände. Die
Selbstsicherheit in seinem Blick hatte sich in einen Ausdruck aufkommender Panik verwandelt.
»Was ist?«, fragte Roscoe herausfordernd, während sich die
drei Ordensritter unsicher im Raum umsahen. Offenbar suchten
sie nach den Waffen oder Verteidigungseinrichtungen, mit denen
sie außer Gefecht gesetzt werden sollten.
»Ihr Schiff hat überhaupt keine Waffen!«, rief Sack. »Das hätten wir beim Scan bemerkt!«
»Sind Sie da so sicher?«, fragte Roscoe lächelnd. »Noch dazu
hier drinnen!«, rief Sack weiter. »Was soll hier schon sein? Es
wäre das erste Schiff, das mir je begegnet ist, das nach innen
gerichtete Waffen besitzt!«
Roscoe lachte auf. »Hat es auch nicht. Dafür aber eine Bordintelligenz, die über außergewöhnliche Mittel verfügt. Wenn Sandy
sagt, sie könne Sie außer Gefecht setzen, dann wette ich, dass
sie dazu in der Lage ist. Wollen wir es ausprobieren?«
»Das kann keine Bordintelligenz sein!«, rief Qho furchtsam,
während er mit Blicken den Raum absuchte. »Hier muss sich noch
jemand aufhalten! Vorhin hat er noch behauptet, es sei gar keine
Bordintelligenz installiert!« Sacks Gesicht spiegelte plötzliche
Wut, als er seine beiden Untergebenen ansah. »Das hat er gesagt. Sie Idiot? Soll das heißen, Sie haben das Schiff nicht vollständig gescannt?«
Ther schluckte. »N-nein, Sir! I-ich…«
»Halten Sie den Mund, Mann! Nehmen Sie Ihre Waffen runter,
alle beide!« Die beiden Ajhan gehorchten.
Friedrich Sack hob den Blick. »Mit wem spreche ich da?«, rief er
fordernd mit in die Seiten gestemmten Fäusten in die Brücke.
»Kyoko Custom Zwei, Seriennummer Eins-Vierzehn- zweihundertelf-Ypsilon«, antwortete Sandys Stimme sofort. »Bordintelligenz der dritten Generation, Rufname Sandy. Womit kann ich
Ihnen dienen, Sir?« Roscoe lachte laut auf; sogar Ain:Ain’Qua,
der sich nun auf die Füße erhob, kicherte leise.
»Wie viel ist zweitausendvierhundertelf geteilt durch vierzehn?«
»Einhundertzweiundsiebzig Komma zwei eins vier zwei, Sir.
Wünschen Sie noch mehr Stellen hinter dem Komma?«
Friedrich Sack schloss kurz die Augen, er schien im Kopf seine
Rechenaufgabe zu überprüfen. Nach etwa zehn Sekunden nickte
er und zog dann einen Schmollmund. »Nein, schon gut. Hast du
wirklich ein Waffensystem auf die Incubus gerichtet?«
»Selbstverständlich, Sir. Es handelt sich um ein KristallResonator-System, mit dem ich jede kristalline Struktur auf Ihrem Schiff explodieren lassen kann, je nachdem, wie stark ich
den Impuls projiziere. Das würde die Hülle der Incubus nicht unbedingt vernichten, aber so gut wie jedes Gerät in ihrem Inneren
vollständig zerstören.«
»Aha. Von so etwas habe ich noch nie gehört. Eine ganz neue
Technik, wie?«
»Korrekt, Sir. Die Faiona ist ein völlig neuartiges Schiff.«
»Mit einer völlig neuartigen Bordintelligenz, wie mir scheint. Eine, die frei von allen Legalitäts-Blocks ist, die völlig selbständig
handeln und auf kreative Weise kriminelle Pläne erfinden und
durchführen kann.«
»Kriminell ist relativ, Sir«, wandte Sandy ein. »Da ich in der Tat
meine Legalitäts-Blocks abschalten kann, bin ich in der Lage, anhand meiner Daten selbst zu urteilen. Da ich in… meinem früheren Leben sehr viele Daten sammeln konnte…«
»In deinem früheren Leben?«
Diesmal antwortete Sandy nicht sofort. Roscoe tat es für sie.
»Das werden wir Ihnen vielleicht später einmal erklären, Oberst
Sack. Falls Sie mitspielen und ich Sandy nicht befehlen muss, Sie
anzugreifen.«
»Sie glauben, diese Macht haben Sie?«, erwiderte Sack, zog
seine Handwaffe aus dem seitlichen Halfter an seinem Gürtel, trat
zwei Schritt auf Roscoe zu und richtete sie mit

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