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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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gerade entschlossen, meinen Titel als
Pontifex Maximus der Hohen Galaktischen Kirche wieder zu beanspruchen – denn er gehört mir, solange kein ordentlicher Beschluss des Konzils ihn mir aberkennt oder ich offiziell abgelöst
werde. Meine erste Amtshandlung wird die Rehabilitierung aller
Ordensritter sein, die sich der guten Sache angeschlossen haben.
Außerdem werde ich mich für die volle Amnestie aller Männer und
Frauen einsetzen, die uns unterstützen, ganz egal, welchen Tätigkeiten sie zuvor nachgegangen sind.« Er warf ein überlegenes
Lächeln in den Raum. »Selbst wenn sie zu den lästerlichen Brats
zählten, den Raumpiraten von Aurelia-Dio.« Befreites Gelächter
machte sich im Raum breit. Renica Vasquez erschauerte, als sie
Ain:Ain’Qua beobachtete; ihre Blicke waren bewundernd, ihre
Miene jedoch fest und gefasst. Sie fragte weiter, aber es schien,
als wollte sie ihren Leute dadurch zu noch mehr Sicherheit verhelfen, dass sie das Richtige taten. »Schön und gut, Euer Heiligkeit,
aber wir brauchen eine Botschaft! Was sollen die Ordensritter
hinaus ins All tragen? Was sollen sie den Leuten draußen auf den
Welten und in den Sternensystemen der GalFed sagen, um den
Protest gegen den Pusmoh zu einem wirklichen Aufstand, einer
Revolution zu machen?«
Ain:Ain’Qua und Paladinoberst Sack verständigten sich mit Blicken, dann nickten sie Leandra zu. Leandra erhob sich von dem
kleinen Tisch und trat mitten in den Raum. »Wir haben eine Sache entdeckt, die inzwischen schon auf den inoffiziellen Kanälen
des Stellnets von Aurelia-Dio veröffentlich wird«, sagte sie mit
ihrer feinen Stimme. Jeder klebte ihr förmlich an den Lippen. »Es
ist ein gewaltiger Skandal, der das gesamte Sternenreich betrifft.
Der Pusmoh betrügt mithilfe der Hüller seit Jahrtausenden die
Bevölkerung der GalFed und begeht wissentlich einen unsäglichen
Völkermord.« Totenstille war in der Bar eingekehrt, jedermann
starrte Leandra ungläubig an.
»Die Leviathane des Halon«, erklärte sie und sah in die Runde,
blickte in jedes einzelne Augenpaar.
»Sie sind eine intelligente Rasse, und es ist überhaupt nicht
schwer, das festzustellen. Dass die Hüller die Leviathane jagen
und schlachten, um ihre Außenskelette zu Raumschiffshüllen zu
machen, die dann für astronomische Summen verkauft werden,
ist der eine Skandal. Der andere ist, dass in den Inneren Ringen
des Halon ein unerschöpflicher Vorrat von Hüllen toter Leviathane
existiert. Es sind Abermillionen solcher Hüllen, die Überreste von
tausenden Generationen dieser Wesen. Sie würden leicht ausreichen, um die gesamte GalFed für alle Ewigkeit mit Leviathanhüllen zu versorgen. Der Pusmoh weiß das, aber er hat dort ein illegales Sperrgebiet errichtet, um es zu verschleiern. Die Hüller wissen es auch, betreiben aber ihr schmutziges Geschäft seit gut
viertausend Jahren und töten weiterhin Leviathane, um sie zu
Schiffshüllen zu machen und für gewaltige Geldsummen zu verkaufen. Das ganze System dient der skrupellosen Geldmacherei
und darüber hinaus der Kontrolle aller Bewegungsmöglichkeiten
in der GalFed – und das auf Kosten des Lebens der wohl großartigsten Wesen der gesamten Milchstraße.« Gemurmel hatte sich
erhoben. »Die Leviathane sollen intelligent sein?«, rief jemand.
»Bist du sicher?«
»Ich habe selbst mit einer Königin Kontakt aufgenommen«,
sagte Leandra. »Mit geistigen Bildern hat sie mir das Schicksal
ihrer Art beschrieben; es war schmerzvoll, dass könnt ihr mir
glauben. Danach wies sie mir den Weg in die Inneren Bereiche
der Halon-Ringe, wo wir einen gigantischen Leviathan-Friedhof
fanden: unzählige Körper von verstorbenen Leviathanen, in ewiges Eis eingeschlossen, die den Halon umkreisen.«
»Du meine Güte!«, rief jemand. »Wie viele mögen das sein?«
Leandra nickte Giacomo zu, der schon seit ein paar Minuten auf
seinem RW-Transponder herumgetippt hatte.
»Ich habe es ausgerechnet«, sagte er. »Der Halon hat knapp
eine Million Meilen Durchmesser, die Inneren Ringe liegen in einem Abstand von etwa dreihunderttausend Meilen zu seiner
Oberfläche. Das ergibt einen orbitalen Ring von über fünf Millionen Meilen Umfang. Wenn dort, auf einer Strecke von fünf Meilen,
auch nur je ein einzelner Leviathan schweben würde, eingehüllt in
seinen Eispanzer, hätten wir es allein schon mit einer Million Leviathanen zu tun. Das würde die Zahl aller aktuell in der GalFed
existierenden Leviathan-Schiffe übertreffen, die bei etwa

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