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Höhlenwelt-Saga 1 - Die Bruderschaft von Yoor

Titel: Höhlenwelt-Saga 1 - Die Bruderschaft von Yoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Haha.«
    »Der Kommandant wird euch sicher reich belohnen, wenn ihr es ihm bringt! Es ist sehr kostbar!«
    Die beiden schüttelten nur die Köpfe.
    Als sie dann nichts von dem Abendessen abbekam, war ihr plötzlich klar, dass ihr das Allerschlimmste bevorstand. Die Kerle waren so eiskalt, sich das Abendessen für ihr Opfer zu sparen; mit vollem oder leerem Bauch zu sterben - wo war da der Unterschied? Ihr Herz pochte immer wilder, und verzweifelt überlegte sie, ob sie den Schlüssel für ihre Iteration noch finden konnte. Eine gewisse Idee war ihr schon gekommen, sie war sich sogar sicher, dass sie damit irgendwas erzeugen konnte, das Druck und Härte erzeugte und das sie den beiden entgegenschleudern konnte. Wenn sie sich nur konzentrieren könnte! Ihre Hände waren noch immer gefesselt.
    Schließlich sprach sie im Geiste die erste Intonation aus. Ter-In-Pent. Sie spürte die Macht, eine Erschütterung lief wie ein Wellenschlag durch die Luft.
    »He, was machst du da?«
    »Ich... nichts ...?!«
    Okmar grinste. »Das wird sich sehr bald ändern, Mädchen.« Dann biss er in sein Brot und schlürfte dazu Tee.
    »Sie könnte sich ja schon mal ausziehen«, meinte der Große zu Okmar und wies mit schiefem Kopf auf Leandra.
    »Ich hasse das, den Weibern immer diesen ganzen Kleiderkram runterzuzerren ...«
    Dann setzte sie ihren Hoffentlich-Schlüssel. Xeo-Jaar.
    Es war, als hätte ihr jemand einen Knüppelschlag in den Rücken verpasst. Sie kippte nach vorn. Nur nicht nachlassen, sagte sie sich. Sie tastete nach dem Trivocum, es leuchtete in allen Farben und schlug Wellen, als hätte jemand eine Axt hineingehauen. Sie wusste, dass es aus mit ihr war, wenn sie jetzt das Aurikel setzte.
    Diese Energien konnte sie nicht beherrschen.
    Irgendetwas geschah, sie konnte nicht sagen, was es war. Es war ein Gefühl bevorstehender Vernichtung, als würde sie mit einem kleinen Stock nach einem großen wilden Drachenmurgo schlagen. Irgendjemand rief: »He!
    Was ist das?«
    Egal, sagte sich Leandra. Lieber so sterben als durch die Hand dieser beiden Dreckskerle. In ihrem Kopf drehte sich alles. Irgendeine Macht versuchte, ihr das Gehirn aus dem Schädel zu quetschen. Mit letzter Kraft konzentrierte sie sich auf die zweite Intonation.
    »Ha! Sieh an! Unsere kleine Magierin zaubert. Ist ja niedlich!«
    Als sie die zweite Intonation aussprach, entstand irgendwo eine gewaltige, unsichtbare Wand, bereit, jedes Lebewesen zu zerschmettern und zu zerdrücken - aber sie rührte sich nicht. Leandra empfand wahnsinnige Kopfschmerzen. Irgendwo klaffte die Karikatur eines Aurikels im Trivocum, und tiefgraue Energien stürzten herüber. Dann spürte sie einen beißenden Schmerz auf der linken Wange, dann auf der rechten; die Männer machten sich über sie her und begannen sie zu schlagen.
    »Kleines Dreckstück!«, schrie eine Stimme. »Glaubst du vielleicht, du kannst uns damit austricksen?«
    Irgendetwas traf sie in den Magen, und sie musste das Trivocum loslassen. Das Aurikel schnappte zu, und ein Echo wie aus tausend Trompeten raste auf sie zu. Für einen Moment öffnete sie die Augen und sah einen der Männer über sich, der nach ihren Kleidern griff und versuchte, sie ihr vom Leib zu reißen. Dann war das Echo da und krachte wie ein Donnerschlag über ihr zusammen. Gnädig verlor sie das Bewusstsein.
    Als der Große damit begann, sich die Hose zu öffnen, während Okmar über Leandra kniete und sich an ihren Kleidern zu schaffen machte, riss Victor die Scheunentür auf. Er kam in dem Moment hinzu, als sich Okmar die Hose herunterzog und ihm den nackten Hintern zeigte.
    Victor sah in diesem Moment, dass der Mann das nicht überleben würde. Das Schicksal hatte ihm eine mächtige Waffe zugespielt - eine Heugabel, die an einer Leiter lehnte, nur zwei Schritte von seinem Weg durch die Scheune entfernt.
    Er griff danach, während der andere Kerl, der an Leandras Wams herumriss, mit großen Augen zu ihm aufblickte und ein überraschtes Stöhnen ausstieß. Der Große, der ihm den Rücken und den nackten Hintern zuwandte, blickte zu seinem Kumpel hinab, folgte dessen Blick und drehte sich überrascht um.
    In dem Moment, da er in Victors hasserfüllte Augen blickte, wurde er schräg von hinten von drei je fünf Handbreit langen Dornen durchbohrt. Er stieß einen ungläubiges Ächzen aus, wandte sich zur Seite und starrte seinen Kumpel mit vor Entsetzen geweiteten Augen an. Dann sank er zur Seite und keuchte nur noch ein paar Mal.
    Der andere reagierte

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