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Höhlenwelt-Saga 1 - Die Bruderschaft von Yoor

Titel: Höhlenwelt-Saga 1 - Die Bruderschaft von Yoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Hilfe und mit Remoch ...«, er überlegte kurz und nickte dann. »Ja, mithilfe dieser beiden werde ich mich persönlich darum kümmern, verdächtige Personen in unserem Orden und der Gilde einzukreisen!«
    Dann wandte er sich Munuel zu. »Du, mein lieber Bruder, wirst die gefährlichste Aufgabe haben. Ich möchte dich darum bitten, nach Hegmafor zu gehen. Dein Plan ist gut, und du bist wohl der einzige, der noch unerkannt hineinkäme.«
    Munuel nickte.
    »Ich verhänge ein strenges Schweigegebot!« Jockum hob beide Hände. »Niemand außerhalb dieses Raumes, ausgenommen Meister Fujima und Remoch natürlich, wird von diesem Gespräch erfahren! Diese beiden stehen wohl außerhalb jedes Zweifels und die Magierin Caori ebenfalls - sie werde ich als Nächste hinzuziehen. Ist damit alles geklärt?«
    Munuel und Ötzli nickten.
    Jockum erhob sich. Er versprühte seine alte Energie, und Munuel verstand, warum dieser Mann, obwohl schon sehr alt, der Primas des Ordenshauses war. »Es ist sehr spät«, sagte er. »Wir wollen gleich morgen in aller Frühe beginnen. Lasst uns noch ein wenig ruhen!«
    »Ich möchte noch etwas wissen«, sagte Ötzli.
    Jockum sah ihn fragend an.
    »Mich würde interessieren«, fuhr Ötzli fort und wandte sich an Munuel, »welcher Art diese seltsame Magie des Lothse ist. Und welche Rolle der Yhalmudt dabei spielt.«
    Das Thema war Munuel sichtlich unangenehm. Er blickte zu Boden. »Der Yhalmudt hat mit der Magie des Lothse nichts zu tun. Er ist nur ein Verstärker. Er besitzt ein ungeheuer starkes magisches Potenzial, stärker als jeder Aurikelstein, den ich je gesehen habe. Zum Glück ist er rein weiß - ich meine, er ist mit einem sauberen, gutartigen Potenzial geladen. Mit ihm kann man reinweiße Energien sammeln und dann entfesseln. Das macht ihn zu einer so starken Waffe.«
    Ötzli nickte ihm aufmunternd zu und wartete darauf, dass er sich dem Wesentlichen zuwandte.
    »Louises Magie hingegen arbeitet ganz anders, mit einem wirklich erstaunlichen Phänomen. Ich sagte ja schon, dass es möglich ist, diesseitige Energien ins Stygium zu leiten. Damit kann man mächtige Defizite im dortigen Gefüge herbeiführen. Sie erzeugen einen gewaltigen Sog, wenn man das Aurikel gut beherrscht. Damit sind Dinge möglich, die uns normalerweise vollkommen verschlossen sind.«
    Jockum fuchtelte mit den Armen in der Luft herum. »Wie in aller Welt können Energien ins Stygium fließen?
    Bei anderen Magieformen wie etwa der alten Brückenmagie ist es mir klar - sie fließen durch Filter, deren Potenzial direkt im Trivocum sitzt. Aber die Brückenmagie ist vergleichsweise schwach. In der Elementarmagie fließen die Energien durch den Körper des Magiers. Aber der Magier befindet sich immer hier - im Diesseits!
    Wie soll das funktionieren?«
    »Es ist ein genialer Trick. Er besteht darin, dass man ein Medium - wie den Magier - im Stygium finden muss.«
    »Ein Medium auf der anderen Seite?« Jockum schüttelte ratlos den Kopf. »Du sprichst in Rätseln, Munuel!«
    Munuel räusperte sich. »Man zwingt einen Dämon niederer Ordnung im Stygium herbei. Er ist das Medium.«
    Jockum und Ötzli schnappten nach Luft.
    »Es funktioniert!«, sagte Munuel beschwörend. »Es ist eine schwierige Technik, aber es geht! Mit der Stygischen Magie kann man einen Dämon auf der anderen Seite fesseln!«
    »Bei allen Kräften des Universums!«, stieß Jockum hervor. »Das ist....«
    »Ja, es ist unglaublich!«, sagte Ötzli trocken und kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Aber es könnte tatsächlich funktionieren! Dass ich nie auf diese Idee gekommen bin ...«
    Jockum maß ihn mit einem vernichtenden Blick. »Hör auf mit diesen verrückten Reden, Otzli! Weißt du denn nicht, wie gefährlich das ist? Was geschieht, wenn du während der Iteration die Kontrolle über den Dämonen verlierst? Das Trivocum ist offen! Er würde herüberspringen und als Erstes den Magier in tausend Stücke reißen, bevor er dann weiterzieht, um unsagbares Unheil anzurichten!«
    »Ja, ich weiß. Es sei denn, man kann ihn gut beherrschen.« Ötzli sah Munuel scharf an. »Was ist nun mit dem Yhalmudt?«
    Jockum ergriff das Wort. »Bruder Munuel, du sagst, du willst nach Hegmafor. Was würde das nützen, wenn du nicht doch den Yhalmudt besäßest?«
    Munuel seufzte und hob in kapitulierender Geste die Achseln. »Ja, stimmt. Das würde nicht besonders viel nützen, nicht wahr?«
    »Nett gesagt«, stellte Ötzli fest. »Wo ist er also?«

12 ♦ Anbahnung
    K urz nach

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