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Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar

Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar

Titel: Höhlenwelt-Saga 7 - Die Monde von Jonissar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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gratulierte er ihm, dass er, obwohl an vorderster Front kämpfend,
diese gefährliche Nacht überlebt hatte. Er wünschte ihm eine nette Frau, die ihm in Zukunft etwas Besseres als die karge RelieKost auf den Tisch zauberte und ihm ein paar Blumen vor die
Fenster seiner grauen Hütte stellte. Zu viele waren umgekommen; die genaue Zahl stand noch nicht fest, aber es waren über
vier Dutzend mutige Männer, eine furchtbare Tragödie. Ullrik hatte sich vorgenommen, ihnen alle Ehren zuteil werden zu lassen;
sie hatten ihr Leben dafür gegeben, dass ihre Kameraden endlich
ihre Freiheit und ihre Frauen zurückbekamen. Aber wahrscheinlich
musste er ihnen das nicht erst extra sagen.
Oben auf der Treppe wurden Geräusche laut. Ullrik erhob sich
voller Aufregung. Nun kletterte er doch die erste Treppenstufe
hinauf und blieb erwartungsvoll stehen. Es dauerte noch eine
Weile, dann kam oben im Halbdunkel der Treppe ein Trupp von
Leuten in Sicht. Jeder hatte bei der Suche mitgeholfen, auch die
Frauen und sogar die Verletzten, sofern sie noch laufen konnten –
Ullrik hatte es von jedem verlangt. Über fünfhundert Personen
hatten den Mhorad Okaryn durchkämmt – aber mit Glück war es
nun endlich geschafft.
Dann hörte er Azranis Stimme herabrufen, und nun kannte er
kein Halten mehr. Mit neuer Kraft erklomm er Stufe um Stufe,
während ihm die zwei Frauen entgegenkamen. Dann hielt er sie
endlich beide in den Armen, seine Mädchen, und er heulte wie ein
kleines Kind – wieder einmal. Marina konnte gar nicht an sich
halten; auf die Zehenspitzen gereckt, verteilte sie Küsse über sein
ganzes Gesicht, weinte dabei ebenso sehr und fand keine Worte,
um ihm zu beschreiben, wie unendlich dankbar und stolz sie auf
ihn war. Er ließ sich an Ort und Stelle niedersinken, drückte die
beiden an sich und glaubte, soeben den glücklichsten Moment
seines Lebens zu erleben. Die anderen kamen die Treppe herab,
sechs Männer und sechs Frauen; offenbar hatten sie sich vorsorglich schon zu Paaren zusammengefunden. Er winkte ihnen einen
Dank zu und signalisierte ihnen, dass sie verschwinden sollten. In
ihrem neuen Glück würde es in der nächsten Zeit wohl noch viel
Verwirrung, Streit, Eifersucht und dergleichen geben, aber das
war ihre Sache, Ullrik würde sich aus diesen Dingen heraushalten.
Er hatte die beiden besten Mädchen der Welt im Arm und wollte
vom Rest nichts mehr wissen. »Wo habt ihr beiden nur gesteckt?«, fragte er.
Azrani hob den Kopf. »Wir haben uns versteckt.«
Marina sah ebenfalls auf. Er hielt sie rechts und Azrani links,
ganz eng an sich gedrückt, es war ein großartiges Gefühl. »Wir
waren eingesperrt, unten bei den Frauenquartieren«, erklärte sie
und wischte sich die letzten Freudentränen weg. »In einer Art
Käfig. Den hatte Meados extra für uns machen lassen, von den
Phryxen. Als euer Überfall losging, kam große Unruhe unter den
Frauen auf. Einige haben von außen den Käfig aufgebrochen und
uns herausgelassen. Dann haben wir uns so weit davon gemacht,
wie wir nur konnten.« Sie drückte sich an Ullrik. »Und sind im
höchsten Turm von Okaryn gelandet.«
Ullrik lächelte froh. »Das habt ihr genau richtig gemacht.
Ich hatte schon befürchtet, Meados hätte euch als Geiseln mitgenommen.«
»Ist es wirklich wahr?«, fragte Azrani. »Er ist geflohen? Kein
Drache ist mehr hier?«
Ullrik schüttelte verbindlich den Kopf. »Kein Drache mehr und
kein Phryx. Wir durchsuchen Okaryn seit Stunden.«
»Und ihr habt sogar mehrere Drachen getötet?«
»Ja, vier. Zwei Kreuzdrachen und zwei Sonnendrachen. Mir ist
immer noch nicht ganz klar, wie wir das geschafft haben. Ich
weiß nicht, wie viele hier insgesamt auf Okaryn waren. Zwei sind
geflohen, das wissen wir, Meados und noch einer. Ausgerechnet
Meados, dieses Miststück!«
»Und die Phryxe?«
»Die haben wir alle erledigt. Oder sie sind in die Tiefe gesprungen, was weiß ich. Es ist jedenfalls keiner mehr zu finden. Tirao
und Nerolaan haben zuletzt ziemlich unter ihnen aufgeräumt. Das
hättet ihr sehen sollen!«
Marina stieß ein langes, erlöstes Seufzen aus. Ullrik seufzte.
»Leider haben wir auch Verluste zu beklagen. Eine Menge, fürchte
ich. Über fünfzig gute Männer sind bei dem Überfall umgekommen. Und wir haben mindestens ebenso viele Verletzte.«
Azranis Miene verwandelte sich in einen Ausdruck des Entsetzens. »Fünfzig Tote? O nein! Das ist ja grauenvoll!«
»Ehrlich gesagt habe ich mit noch mehr gerechnet. Die Drachen
sind

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