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Hoelle auf Zeit

Hoelle auf Zeit

Titel: Hoelle auf Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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macht, hätte eine schwere Strafe zu erwarten, gelinde gesagt.«
      »Ich kenne mich aus mit Computern«, erklärte Sarah. »Ich hätte es für unmöglich gehalten, überhaupt in ein solches Hochsicherheitssystem reinzukommen. Selbst wenn Sie das schaffen, würde dann nicht das Alarmsystem ausgelöst?«
      »Sicher.« Er nickte. »Doch da gibt es Mittel und Wege.«
      »Er hat ihnen das ganze verdammte System aufgebaut. Nach allem, was die Schweine dir angetan haben, Alan, schuldest du ihnen gar nichts.« Egan beugte sich vor, sah ihn beschwörend an. »Deine Familie. Muß ich dich daran erinnern?«
      »Nein. Aber das Kaddisch für sie habe ich vor langer Zeit gesprochen. Das Leben geht weiter, mein junger Freund.« Er wandte sich Sarah zu. »Meine Frau war Jüdin, und daher wur­ den auch meine beiden Söhne jüdisch erzogen.«
      Plötzlich empfand Sarah Widerwillen bei der ganzen Sache. »Es tut mir leid, Mr. Crowther. Das ist alles ganz falsch. Sie haben genug durchgemacht. Warum sollten Sie sich mit mei­ nen Angelegenheiten befassen?« Sie wandte sich an Egan: »Gehen wir.«
      »Nein, warten Sie«, bat Crowther. »Edmund Burke hat ein­ mal gesagt, für den Sieg des Bösen sei nur eins erforderlich – daß nämlich die Guten nichts dagegen unternehmen.« Er stand auf. »Wer bin ich, um Edmund Burke zu widersprechen? Kommen Sie nach nebenan.«
      Die deckenhohen Wandregale des Arbeitszimmers waren mit Büchern angefüllt, und auf einer Seite stand eine Computeran­ lage vom gleichen hohen Standard wie alles, was Sarah hier gesehen hatte. »Das ist phänomenal«, flüsterte sie.
      »Zum größten Teil ein Eigenprodukt.« Er ließ sich an einem Terminal nieder. »Setzt euch da drüben hin und haltet den Mund. Das dauert sicher ein Weilchen.«
      Die beiden gehorchten. Es war sehr still, nur das schwache Summen der Anlage, das kaum hörbare Geräusch der Tasten. Nach ungefähr fünf Minuten brummte er zufrieden. »Ich bin drin. Schauen wir mal, was sie zu bieten haben.«
      Eric Talbots Name erschien auf dem Bildschirm, das Dossier und dann die mit dem Fall zusammenhängenden Fakten: das burundanga,, die Namen der anderen Opfer in Paris, Sally und danach ein Zusatz über die toten IRA-Schützen in Ulster.
      »Irgendwelche Informationen über die Täter?« erkundigte sich Egan.
      Crowther schüttelte den Kopf. »Nein, nur die Angabe, daß sie nicht zur UVF gehört haben sollen. Möglicherweise Red Hand of Ulster oder irgendeine andere Extremistengruppe.«
      »Bist du sicher, daß es keine geheimen Daten gibt, die unter einem anderen Code gespeichert sind?«
      »Bestimmt nicht.« Crowther machte weiter und lehnte sich schließlich zurück. »Da hast du’s – die einzige interessante Information, die nicht in dem von Villiers übermittelten Mate­ rial erwähnt ist. Greta Markovsky. Studentin in Cambridge, einundzwanzig Jahre alt. Heroinsüchtig. Außerdem von der Polizei als Dealerin verdächtigt. Offenbar eng befreundet mit Ihrem Stiefsohn.«
      Egan studierte die Angaben auf dem Bildschirm. »Seht euch das an! Sie und Egan wurden bei der Rauschgiftrazzia letztes Jahr auf derselben Party verhaftet.«
      »Wo ist sie jetzt?« fragte Sarah.
      »In Grantley Hall, etwas außerhalb von Cambridge. Eine Entziehungsanstalt. Sie ist bei einer Nervenärztin in Behand­ lung, bei Dr. Hannah Gold«, erläuterte Crowther.
      »Ob sie uns helfen könnte?« wollte Sarah von Egan wissen.
      »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.« Und zu Crowther gewandt, sagte er: »Alan, du bist ein Schatz. Wir fahren los. Die nächste Station heißt Cambridge.« Er nahm Sarah beim Arm und schob sie zur Tür. »Ich melde mich.« »Maseltow!« rief Alan Crowther ihnen nach.
    Jago war bereits unterwegs. Als Greta Markovskys Name fiel, hatte er sofort bei Smith angerufen. Innerhalb von Minuten klingelte das Autotelefon.
      »Wir stecken in der Klemme«, berichtete Jago. »Sie sind auf Greta Markovsky gestoßen.«
      »Wie haben sie denn das geschafft?«
      »Crowther ist in den Computer von Group Four reingekom­
    men. In dem war sie gespeichert. Patientin in Grantley Hall außerhalb von Cambridge.«
      »Ich wünsche nicht, daß sie redet.«
      »Wird sie nicht. Ich bin schon unterwegs und habe einen Vorsprung vor den beiden.«
      Jago legte den Hörer auf, nahm bei der nächsten Kurve den Zubringer zur Autobahn und fuhr in rasantem Tempo nach Norden.
      Als der Mini Cooper in die

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