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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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größte Problem aber sind meiner Einschätzung nach die Verluste. Acht Militär- und drei Zivilpersonen.«
    »Auch das muß unter Verschluß bleiben«, sagte der Präsident. »Ich werde einen Brief an die betroffenen Familien schreiben und darin auf die staatspolitisch delikate Natur der Sache hinweisen, und wie wichtig ihre Geheimhaltung ist. Man muß diesen Familien sagen, daß ihre Angehörigen an einem streng geheimen Projekt für die Regierung gearbeitet haben. Und daß sie zu gegebener Zeit erfahren werden, was wirklich passiert ist. Ist das auch in Ihrem Sinne, Wilbur?«
    »Ja, Sir«, antwortete Curtis.
    »Und es handelt sich nicht um ein geheim gewesenes Projekt«, betonte der Präsident. »Absolute Nachrichtensperre von jetzt an. Das ganze Projekt wird fortan von hier aus kontrolliert.« Er wandte sich wieder an Curtis: »General, wie steht es mit dem Test-Team des Old Dog ?«
    Alle Augen wandten sich wieder dem Chef der Vereinigten Stäbe zu. »Colonel Anderson, der den Old Dog im wesentlichen konzipiert hat, ist bei dem Überfall ums Leben gekommen ...«
    Die Schultern des Präsidenten sanken etwas nach vorn.
    »Auch Lewis Campos ist tot. Er war der zivile Konstrukteur des Abwehrsystems Scorpion und der gesteuerten Luftminen.«
    »Wer fliegt denn dann jetzt diese B-52?« fragte Verteidigungsminister Thomas Preston.
    »Der Kommandant des Flugzeugs ist Lieutenant-General Bradley Elliott, der das ganze Old-Dog -Projekt leitet.«
    »Elliott?« Der Präsident war überrascht. »Wie kommt der denn in das Flugzeug?«
    »General Elliott war zum Zeitpunkt des Überfalls mit anwesend«, erklärte Curtis. »Als Colonel Anderson getötet wurde, begab er sich an Bord, und er und Lieutenant Colonel John Ormack, der Kopilot, rollten den Bomber aus dem Hangar und starteten mit ihm.«
    Curtis sah in seinen Notizen nach. »General Elliotts Adjutant, Lieutenant Harold Briggs, wurde während des Überfalls am rechten Bein verwundet. Alle anderen Mitglieder des Test-Teams sind an Bord. Briggs hat berichtet, daß der Bomber beim Verlassen des Hangars beschädigt wurde. Ein Meter der linken Tragflächenspitze und ein Zusatztank wurden abgerissen.«
    »Haben wir Verbindung zu dem Flugzeug?« fragte der Präsident.
    »Ja, Sir«, antwortete Curtis. »Bis jetzt allerdings nur über ungesicherten UHF-Funk. Sie sind ohne alle Codierungs-Dokumente gestartet. Im Augenblick versuchen wir ihnen eine verschlüsselte Nachricht zukommen zu lassen, damit sie eine bestimmte dreistellige Code-Adresse in ihren Satelliten-Sender eingeben. Wenn wie sie dazu kriegen, können wir ihnen auch Anweisungen übermitteln.«
    »Wo sind sie jetzt?«
    »Sie kreisen etwa hundertachtzig Kilometer vor der Küste in Höhe von Big Sur, so weit weg von den Luftstraßen wie nur möglich.
    Elliott tut sichtlich alles, um das Flugzeug außer Sicht zu halten.«
    »Warum sind sie überhaupt noch in der Luft?« fragte Verteidigungsminister Preston. »Es ist vollbepackt mit Waffen, verändert bis zum Nichtwiedererkennen. Es sollte unverzüglich herunterkommen.«
    »Ich vermute, General Elliott hält das am hellen Tag für nicht tunlich. Wo sie auch landen würden, sie würden Aufmerksamkeit erregen. Die Start- und Landebahn in ›Traumland‹ wäre zwar benutzbar, aber der Hangar ist zerstört, und überall hängen dort jetzt Journalisten herum.«
    »Und gibt es keinen Ausweichlandeplatz?« fragte der Präsident.
    »Es sind mehrere Möglichkeiten denkbar«, erwiderte Curtis. »Sie haben aber auch noch für acht Stunden Treibstoff. Zwei Flugplätze in der gesperrten Zone sind die erste Wahl, obwohl sie nicht so sicher sind wie ›Traumland‹. Dann gibt es noch einige andere Möglichkeiten in Seattle/Washington und Alaska.«
    Der Präsident lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Wir können ihnen keine Instruktionen schicken, ohne das Risiko einzugehen, daß etwas durchsickert und sie entdeckt werden. Und inzwischen sind zwei vollbewaffnete Bomber bereits auf dem Flug nach Rußland ...
    Wenn Elliott nicht in akuter Gefahr ist, kann er auch bis zum Abend warten und dann irgendwo landen, wo man das Flugzeug verstecken kann. Am liebsten wäre mir, gleich auf seiner Basis in ›Traumland‹
    oder sonstwo im Süden Nevadas.« Der Präsident schloß die Augen und sagte zu seinem Presse-Sekretär: »Jack, haben Sie irgendeine Idee, wie wir die Geschichte taufen sollen?«
    »Wir taufen sie ›Terroristenüberfall auf eine stillgelegte Forschungsanlage der Air Force‹. Der

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