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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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nicht sprechen. Okay, meine Damen und Herren, mal alles herhören. Bis wir wieder landen können, sind wir alle in Gefahr. Keiner hat Sauerstoff, jedenfalls nicht ausreichend.
    Wir können und werden uns unseren Sauerstoffschlauch in den Mund stecken und auf NOTFALL schalten, dann bekommen wir immerhin einen Sauerstoffschuß, aber es bleibt ein Risiko. Wir werden jede Viertelstunde Gesamt- und Kabinen-Checks machen.
    Checken Sie individuell auch dazwischen. Achten Sie auf jedes Anzeichen von Höhenrausch. Der Kopilot und ich werden uns mit der Feuerlöschmaske abwechseln. Prüfen Sie jeder auf seiner eigenen Station, was sonst fehlt.«
    »Ist das von Bedeutung, General?« fragte Wendy. »Landen wir denn nicht bald?«
    »Nicht, ehe es dunkel ist und wir einen Flugplatz gefunden haben, auf dem wir sicher sind. Ganz klar, daß ›Traumland‹ ausscheidet.
    Tonopah oder Indian Springs wären Möglichkeiten. Angelina und Wendy, nehmen Sie doch Kontakt mit unserer Einsatzkontrolle auf und -«
    »Geht nicht, General«, unterbrach ihn Angelina. »Keine Unterlagen.«
    »Keine Kommunikationsdokumente? Keine Codiertafeln?«
    »Leider.«
    »Was haben wir überhaupt an Bord?«
    »General«, schaltete Ormack sich ein, »in Nullkommanichts weiß doch die ganze Welt von uns. Der Überfall auf ›Traumland‹, dieses Flugzeug, die ganze Geschichte. Das läßt sich doch nicht alles geheimhalten. Wenn wir mit diesem Flugzeug landen, wird die ganze Welt da sein, um es zu sehen.«
    Elliott drückte auf das Steuer, um die Höhe siebentausend Fuß zu verlassen, und starrte über die lange, schlanke Nase der Megafestung hinweg.
    »Vermutlich haben Sie recht«, erwiderte er.
    »Flughöhenänderungs-Check, John. Angelina, geben Sie eine Nachricht über UHF-Kanal durch, über Nellis an Cobalt Control.
    Das ist mein Verein in Washington. Sagen Sie ihnen, daß wir okay sind und baldmöglichst eine sichere Funkverbindung mit entsprechender Frequenz benötigen.«
    »Roger.«
    Im gleichen Augenblick unterbrach sie eine laute Stimme über alle UHF-Radios an Bord. »Hier ist Los Angeles Center, Wache.
    Flugzeug Richtung zwei-acht-fünf, Höhe siebentausend, identifizieren Sie sich, wenn Sie mich hören können.«
    »Der meint uns«, sagte Ormack. Elliott ging auf IFF-Frequenz, schaltete den Sender ein und drückte auf den IDENT-Knopf.
    »Radarkontakt«, bestätigte der Fluglotse. »Wechseln Sie auf Frequenz zwei-neun-sieben Komma acht.«
    Elliott tat es. »Hallo, Los Angeles Center, hier ist Genesis auf zwei-neun-sieben Komma acht.«
    »Genesis, identifizieren Sie sich und buchstabieren Sie Ihre volle Bezeichnung«, kam Los Angeles wieder.
    Elliott buchstabierte den Namen.
    »Genesis?« fragte Ormack. »Was ist das denn?«
    »Das ist ein altes allgemeines Geheim-Kodewort für militärische Experimentierflüge von Edwards aus«, belehrte ihn Elliott. »Das haben wir seinerzeit eingeführt, als wir die Flüge in großen Höhen erprobten, aber nicht wollten, daß irgendwer, nicht einmal unsere eigenen militärischen Fluglotsen, wußte, wer wir waren. Von ›Traumland‹ hat es schon eine Menge Starts in diese Gegend gegeben, ohne daß sie in irgendeinem Flugplan registriert waren.«
    »Hallo, Genesis ...« Die Verwirrung in der Stimme des Fluglotsen war unüberhörbar. »... Genesis, hier liegt kein Flugplan für Sie vor.
    Melden Sie Ihren Standort.«
    »Nicht möglich, Los Angeles.«
    Es gab eine längere Pause. Dann meldete sich Los Angeles wieder:
    »Genesis, Sie sind nur sehr schwach zu orten. Melden Sie Typ, Zweck des Fluges und Zielort.«
    »Dieser Kerl versucht mit allen Mitteln, etwas aus uns rauszuquetschen«, schimpfte Elliott. Er ging auf Radio. »Hallo, Los Angeles, kontaktieren Sie unsere Kommandostelle über Militär AUTOVON oder Pentagon DTS neun-acht-eins-eins-vier-zwei-vier wegen unseres Flugplans, falls dieser nicht innerhalb zwei Minuten bei Ihnen vorliegt.«
    »Hallo, Genesis ...« Der Fluglotse, der nicht gewöhnt war, daß Piloten ihm sagten, was er zu tun habe, war jetzt hörbar ungeduldig.
    »Gehen Sie auf Standard-Warteschleife, bis dies geklärt ist.«
    »Genesis verfolgt vorläufig weiter VFR, Los Angeles«, sagte Elliott. »Bleiben auf sechzehntausendfünfhundert Fuß. Werden VFR-Flugplan bei Coaldale Flight Service melden.«
    »Genesis, Sie haben Ihre Anweisungen«, schimpfte der Lotse zurück. »Gehen Sie auf übermittelte Kursanweisung.«
    »Passieren Coaldale, General«, meldete Ormack.
    »Die können mich mal«, brummte

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