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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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herum?«
    »Auf der Küstenseite der Berge nicht«, antwortete Luger. Er rieb sich sein nicht verbundenes Auge. »Es sei denn, wir kehren um.«
    »Mit anderen Worten, es ist unwahrscheinlich, daß wir es zur Küste schaffen«, sagte Elliott. »Und das wiederum bedeutet, wir fliegen hier über die Berge und mitten hinein in den eisigsten Winter.
    Wo auf Hunderte von Meilen im Umkreis keine freundliche Seele ist und keine Hilfe. Wir könnten versuchen, ob wir durchkommen, aber es würde uns ohnehin wenig bringen, denn wir würden ja nicht einmal bis zur Küste kommen, geschweige denn bis nach Alaska hinüber.«
    »General, verstehe ich Sie tatsächlich richtig? Sie meinen, das beste, was wir tun können, ist die Landung auf einem russischen Militärflugplatz, unbesetzt oder nicht, zu wagen?« fragte Ormack.
    »Das hieße doch, wir ergeben uns. Wir würden ihnen dieses Flugzeug und uns selbst übergeben. Und für diesen Fall würde ich jede beliebige Wette eingehen, daß wir nicht mehr lebend aus einem sowjetischen Gefängnis herauskämen.«
    Elliott blieb einen Augenblick stumm. Dann sagte er: »Entfernung zu diesem Flugplatz, Patrick?«
    McLanahan hatte die geographischen Koordinaten des Flugplatzes bereits in seinen Navigations-Computer getippt. »Anadyr liegt auf achtzig Meilen, fünf Grad links.«
    »Liegen Radarkreise darum herum?«
    »Ja«, sagte McLanahan nach einem Blick auf seine Zivilluftfahrtskarte. »Ich weiß nicht was, aber irgend etwas ist dort.«
    »Wendy, irgendwelche Aktivitäten?«
    Wendy Tork hatte schon seit McLanahans erster Erwähnung dieser verrückten Idee sorgfältig ihre Warnprojektionen beobachtet. »Seit Flugplatz Ossora keine neuen Angaben.«
    »Ich habe auf meinem Schirm keine Geländeerhebungen auf hundert Meilen«, sagte McLanahan, der seinen Zehn-Inch-
    Radarschirm auf eine Reichweite von hundert nautischen Meilen eingestellt hatte. »Wenn es irgendwelche Warnsignale gäbe, wären sie jedenfalls nicht durch Geländeerhebungen abgeblockt. Ich kann allerdings den Flugplatz selbst nicht orten.«
    »Okay«, sagte Elliott. »Ihr habt jetzt alle Argumente gehört. Es gibt keine Garantie dafür, daß wir, wenn wir in Anadyr landen, Sprit und Öl kriegen oder sonst etwas. Oder auch den Arsch voll. Aber auf der anderen Seite haben wir die Chance, daß wir die Kiste heil zu Boden kriegen und unverletzt aus ihr herauskommen. Vielleicht können wir uns einen LKW schnappen. Damit hätten wir eine bessere Chance als Null, uns in Richtung Beringstraße davonzumachen. Und wenn wir erst einmal dort sind, steigen die Chancen, daß wir von den Unseren aufgelesen werden, ganz beträchtlich. Wer ein wilder Träumer ist wie Patrick, darf sogar glauben, daß eine winzige Chance besteht, unser Flugzeug voll Sprit zu pumpen, die Triebwerke wieder in Gang zu kriegen und wenigstens so auf Touren zu bekommen, daß wir damit noch einmal starten können. Und, vielleicht, bis nach Alaska zu kommen.«
    »Der reine Wahnsinn«, murmelte Ormack. »Wenn der Flugplatz besetzt ist, haben wir nicht die mindeste Chance, wieder starten zu können. Noch ehe wir drei Fuß in der Luft wären, gingen wir in Flammen auf. Und wenn dort kein Sprit ist, an den wir kommen können, sitzen wir dreihundert Meilen von unserem eigenen Gebiet entfernt fest - auf einem sowjetischen Militärflugplatz -
    pikanterweise. Dann haben wir den Russen unseren Old Dog gleich noch auf dem Präsentierteller überreicht.«
    »Alles schön und gut«, sagte Elliott. »Aber ich kann auch nicht die Verantwortung dafür übernehmen, die Besatzung hier über den Bergen aussteigen zu lassen. Die Überlebenschancen beim Aussteigen allein sind schon gering. Und falls wir es überleben, stünde uns ein Treck über dreihundert Meilen durch Sibirien bevor, bei dem uns obendrein die Rote Armee wie die Hasen jagen würde.
    Ich sage also, wir versuchen unser Glück auf festem Grund, mit unserer Kiste. Zumindest bleiben wir heil, um dann zu kämpfen oder davonzulaufen.«
    »Ich bin dafür«, sagte Luger. »Dieser Flugplatz, denke ich, wird der letzte Platz der Welt sein, wo sie erwarten, daß wir auftauchen.
    Den Roten Platz mitten in Moskau mal ausgenommen. «
    »Also gut, General«, sagte Wendy und schloß ihre Augen zu einem stillen Gebet, »dann versuchen wir in Gottes Namen zu landen.«
    Angelina zuckte mit den Schultern. »Meinetwegen. Ich weiß sowieso nicht, ob ich mich hier mit dem Schleudersitz aus der verdammten Kiste rausschießen könnte.«
    »Ich gebe euch

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